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Inhalt.

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Englischer Kunstfleiß: Holden's Vorrichtung die Schus he stehend zu nåhen. S. 61. Neue melirte halbseidene Strümpfe für Geistliche. S. 64. Neuer Lurus im Silberplattiren der Rollen an den Geräthen neue tragbare Bibliotheken. S. 65. Neuer Gebrauch des Messings an den Stühlen neue Schüsseln für Rindfleischschnitte und Spargel. S. 66. Winzers große Anwendung des Thermos ofens. S. 68. Neue Waaren der Juwelier. S. 74. Hands schuh zum Fahren Patentschuhe S. 75. Stark vergol

dete Tellerchen für Confitüren

für Kinderschuhe. S. 76.

Perlenmutterknöpfchen

Hawkins Patentfortepiano's.

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Peru, Auszüge Anecdoten. Ein

S. 77. Ein neuer Luftreinigungsofen
aus einem Werke darüber. S. 78.
Schalk macht bekannt, daß er trocknes Fußes über die Mec-
reswogen gehen werde. S. 103. Schreckliches Ende eines
Ehebrechers. S. 104. Ein lustiges Qui pro quo. S. 105.
Die beste Heilung des Reißens in den Glledern — die irre
Fanny. S. 106. Pseudo- Händelsche Musik. S. 107. Ein
Todtengråber wird lebendig begraben - Litterarische
Nachrichten: Pilkingtons Wörterbuch der Mahler von

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Portugall Nainsfords Werk über St. Domingo. S. 109.

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Uebersehung von Wildenows Botanik erstes Heft der Pflanzen aus Guienne Neue Erfindungen. Neues Rettungsboot des Sir Sidney Smith Theer aus Sagespånen Mendelssohn's Luftpumpe. S. 110. Heppenstalls neue Bereitung des Hanfs und Flachses zwey neue Dreschmaschinen Befestigung der Schuhe neue Büchsenschlösser

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neue Röhre zum Heißen der Oefen

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neue

Ent:

deckung, wie man gegossene Lichter brennen kann, ohne

sie zu pußen. S. 112. Neue Kupfer. Bildniß von

Morland

spective

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Ansichten in Frankreich Anweisung zur Per

Ansichten der St. Georgenkapelle in Windsor.

S. 114. Neue Bücher im März.

Englischer Kunstfleiß.

Der Erfindungsgeist ist jetzt in mehrern Ländern res ge, aber nur selten scheint man daran zu denken, wie die Ausübung gewisser Künste des gemeinen Lebens so eingerichtet werden könne, daß sie der Gesundheit wenis ger schade. Man wird entweder durch ihren täglichen Anblick abgehärtet, oder solche Handwerker glauben selbst, daß ihren Beschwerden nicht abzuhelfen sey. Wer hat nicht bemerkt, daß es unter den Schustern, einer Classe von Handwerkern, die selbst das schlechteste Dorf nicht entbehren kann, nur wenig gesunde Menschen giebt! wie selten ist ein blühendes Gesicht und ein vollkommner Körs perbau unter ihnen! Die meisten Schufter sind hager und sehen blaß oder gar gelb aus, und die Klagen über schlechte Verdauung, goldne Ader, Blasenstein und alleKrankheiten, die aus dem Drucke des Magens und Uns terleibes entstehen, find ungemein häufig unter ihnen. Es giebt zwar eiserne Naturen, die allen Nachtheilen Trotz bieten, aber man weiß, daß viele Schuster in den ersten Jahren des månnlichen Alters und oft noch eher von ganzer Seele bedauern, ein Handwerk ergriffen zu haben, bey welchem sie das höchste Gut des Lebens aufs Spiel sehen müssen.“ Die meisten würden diesem Gewerbe ganz entsagen, wenn es nicht zu spåt wåre, ein andres zu erlernen. Dennoch liegt das ganze Uebel, worüber die Schuster klagen, blos in der vermeyntlichen Nothwendigkeit, bey ihrer Arbeit zu sitzen: sie im Ster hen zu verrichten scheint man bisher gar nicht für auss führbar gehalten zu haben. Endlich ist England, das schon so manches Verdienst um die Vergesünderung der Engl. Miscellen. XIX. 2.

Handwerker hat *), auch der Arzt einer der nothwen digsten und mühsamsten Professionen geworden. Der Schuster Holden zu Fettleworth bey Petworth in. Suss ser ist der verdiente Mann, dem man diese Verbesse= rung zu danken hat. Er befand sich ungefähr vor zwans zig Jahren eben so unpåßlich, wie viele andre von seis nen Handwerksgenossen und brauchte unaufhörlich Arzes neyen für allerley Beschwerden des Unterleibes. Ein Arzt jagte ihm, daß sein Handwerk die einzige Ursache seiner Kränklichkeit wäre und daß er es entweder aufgeben oder darán denken müße, wie es stehend verrich tet werden könnte. Dies veranlaßte ihn nachzudenken und Versuche zu machen, bis er eine Maschine heraus brachte, welche seinen Wünschen vollkommen entspricht und auf welcher er an die zweytausend Schuhe gemacht hat. Alle Nähte derselben lassen sich darauf weit schnels ler und bequemer mächen, als auf dem Knie. Die Maz schine ist, ein wenig links ab vom Size, auf dem Fußboden befestiget, doch so daß er sie mit der Hand ers reichen kann. Der Schuh wird mit einem Spannriemen darauf festgehalten. Die Maschine kostet nicht mehr als zwanzig bis dreyßig Schillinge. Seitdem Holder: sich ihrer bedient hat, fehlt ihm nichts mehr; er ist völliger geworden, hat eine frische Gesichtsfarbe, braucht keine Arzeneyen mehr und ist, in Hinsicht seines Körs *) z. B. arbeiten die Buchbinder in England stehend und genießen deswegen einer besseren Gesundheit als die des festen Landes, wo man, wenigstens an den meisten Ors ten, sißend arbeitet. Das Reiben der Farbenmateriale wird oft dusserst schädlich, weil man während desselben! häufig die flüchtigen giftigen Theile einathmet. Here Rawlinson in Derby hat vor Kurzem eine Mühle erfun den, worauf man dieses Geschäft ohne Nachtheil für die Gefundheit und überhaupt sehr leicht verrichten kann.

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