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ufer von Maryland, den Staat Delaware und den nördlichen Theil von Virginien bereist. Jetzt untersucht er die nördlichen Gegenden von Pensylvanien und Neu Jersey, und nächstens will er den südlichen Theil von Neuyork und Long Island erforschen.

Hr. Seymour will kritische und erklårende Anmerkungen über den Shakespeare in zwey Octav Bånden von dem Formate der letzten Steevensschen Edition heraußgeben. Man wird hier auch eine Auswahl von Bemers kungen aus den Handschriften des verstorbenen Lord Chedworth finden.

Auf Subscription ist vom Herrn Mac Callum angekündiget eine Reise auf der Insel Trinidad. Er wird darin die drtliche und politische Wichtigkeit der Insel für Großbritannien darthun und beweisen, wie vortheilhaft es seyn würde, wenn man die Insel mit Schots tischen Hochländern bevölkerte.

Eine Art von Gegenstück zu den bekannten pursuits of literature sind die Flimflams or the life and errors of my uncle in 3 vols. London, Murray. 1805. Die ganze Englische Literatur und zuweilen die des festen Landes in allen ihren Fächern werden hier scharf gesichtet; wo der Verfasser Blößen zu sehn glaubt, da ist er unbarmherzig. Die Reviewers werden am meisten mitgenommen; die Verfasser des Edinburgh Review nennt er,,Edinburger Cannibalen."

Es sind zwey neue periodische Schriften erschienen. The Medley und Censura literaria. Die erstere ents hålt wenig bedeutende Aufsåße junger Leute. Die zweyte, welche nur nach Bequemlichkeit des Herausgebers fortgesetzt werden soll, liefert meistens gute Auszüge aus ́åltern Englischen Schriftstellern, Biographien derselben, und Bemerkungen über sie. Sie ist ganz nach

dem Geschmacke der Englischen Literatoren eingerichtet und wird ohne Zweifel Beyfall finden. Jede Nummer kostet eine halbe Crone bey Bensley.

Fleetwood, der neue Roman von Godwin, wird von seinen Freunden und Feinden stark gelesen und eben so sehr gelobt als getadelt. Zu den besten Romanen wird man ihn schwerlich rechnen; man merkt sehr bald, daß sich der Verfasser nicht recht zu dem zwanglosen Lone der feinen Welt herabstimmen kann. Es wird durchgängig zu viel und zu schulmäßig philosophirt, welches hier sehr am unrechten Orte zu seyn scheint; das her die Frauenzimmer diesen Roman größtentheils (wie man bey den Bücherverleihern hören kann) mit,,Stupid Stuff" brandmarken. Bey alle dem hat das Buch viele Schönheiten und Ref, hat es mit Vergnügen ges lesen.

Neue Erfindungen.

Shorter hat eine mechanische Vorrichtung erfunden, wodurch man den Ballast leichter, wohlfeiler und schneller einladen kann. Patent.

W. Lester hat eine Maschine verbessert, womit man, das Stroh vom Getrayde, vom Hirse 2. von Bohnen und Erbsen absondert. Patent.

Chifney hat das Gebiß und den Pferdezaum vers bessert. Patent.

Keddie hat eine neue Patrontasche zur Ladung der Flinten, des groben Geschützes und jeder andern Art von Feuergewehr erfunden. Patent.

Thunder hat eine bessere Methode erfunden, Fore tepiano's, Claviere, Spinnets und andere Saiteninstrus mente in ihrer Stimmung zu erhalten. Patent.

Lucas hat eine bessere Methode erfunden, Spiegels

tafeln und Glastafeln aller Art, die eine polirte Obers fläche bekommen sollen, zu machen und zu strecken. Patent.

J. Jones hat eine Flüßigkeit erfunden, baumwollene Zeuge, Leinwand und wollene Gewirke zu drus cken und zu fårben. Patent.

Der Steinkohlenhändler Simeon Thompson macht auf eine neue Art Scheffel und andre Maße um Steins kohlen, Getreyde, Såmereyen und andre maßbare Waas ren zu messen. Patent.

James Barrett hat eine Verbesserung im Bau der Malzdarren erfunden, wodurch nicht nur Feuerschaden verhütet, sondern auch Brennzeug erspart wird. Patent.

Der Töpfer Hackwood macht große und kleine Fenz ster nach einer neuen Methode. Patent.

Die im vorletzten Stücke erwähnte Patent - Erfins dung des Herrn Abraham Underdown, Mehl ohne Ges treyde zu machen, wird von ihm selbst so beschrieben:

Ich nehme weiße Rüben, Kartoffeln, Paftinaken, weißen Beißkohl oder Mangold und Jerusalems Artis schocken (Erdapfel, Erdartischocken) und mahle oder reibe sie fein; dann thue ich diese Substanz ins Wasser und lasse sie etliche Stunden darin liegen; nun seihe ich das Wasser ab und gieße wieder soviel frisches Was= fer darauf, daß die Substanz davon bedeckt wird. Dies wiederhohle ich, bis das abgegossene Wasser zuleht ganz klar aussieht. Hierauf seihe und presse ich das Wasser is der vegetabilischen Substanz und trockne sie auf einem Ofen oder auf einer andern dazu tüchtigen Vors richtung. Wenn die Substanz ganz trocken ist, mahle ich sie auf einer Getreyde oder anderen Mühle, bis sie zu seinem Mehl wird. Man erreicht denselben

Zweck, wenn man nur eins der gedachten Gewächse oder nur zwey oder mehrere von ihnen zusammen auf die angeführte Art behandelt. Dieses Verfahren giebt gros bes oder gemeines Mehl; soll es feiner werden, so schå= le ich die Gewächse, ehe ich sie mahle oder reibe; im übrigen aber ist die Zubereitung von der ersteren nicht verschieden.

Neue Kupferstiche.

A selection of views in the County of Lincoln. Diese schönen Ansichten sind von Howlett gestochen. Es sind ihrer achzig, denen eine Charte der Grafschaft Lincoln beygefügt ist. Imperialquarto. 5 Guineen. Man kann etliche Eremplare auf kleineres Papier zu 4 Guineen haben. Bey dem Buchhändler Miller, Albemarlestreet, London.

A selection of views of Bath, Bristol, Malvern, Cheltenham and Weymouth with descriptive letter press. Imperialfolio. Jeden Monathers scheint eine Nummer, welche 1 Guinee kostet. Zwölf Nummern vollenden das Werk. Jede Nummer enthält vier Kupfer, welche nach den Originalzeichnungen des Herrn John Claude Nattes illuminirt sind. Bey Mils ler, wie vorher.

Bey demselben kann man das unvollendete wirklich vortrefliche Werk des Herrn William Alerander haben: The Costume of China in 48, nach der Natur und im Lande selbst (wo Alerander mit Lord Macartney war) gezeichneten und colorirten Blättern. Kostet sechs Guis neen. Jedes Kupfer hat eine Beschreibung (von dem berühmten Reisebeschreiber John Barrow). Dieses Werk ift eine Art von Anhang zu Stauntons Prachtausgabe der Gesandtschaftsreise nach China,

Bey demselben hat W. H. Pyne mit der ersten Nummer folgendes Werk angefangen: The Costume of Great Britain in illuminirten Kupfern. Jede Nummer kostet 15 Schill. Alle drey Monate erscheint eine. Das Werk wird mit der 12ten Nummer geschlossen.

A series of prints, illustrative of a Country life, by George Morland, gestochen von Thomas Wils kinson. Drey Nummern sind erschienen, die vierte wird die letzte seyn. 1. first Love. 2. the young dealer. 3. lazy shepherds. Drey sehr schöne, characteristische und gesuchte Blåtter. Zu haben Nro. 21. Charltons street, Somerstown.

Six views of London, gezeichnet und gestochen von W. Daniel. Zu haben bey ihm Nro. 9. Clevelandstreet, corner of Howlandstreet, colorirt, Zehn Guineen,

Neue Bücher im Februar.

A General View of the Agriculture of the County of Norforik, drawn up for the Consideration of the Board of Agriculture; by the Secretary of the Board, with Plates, 8vo. 8s.

An Illustration of Sir Isaac Newton's Method of Reasoning, by prime and ultimate Ratios: comprehending the first Action of his Principia, and as much of the 2d. and 3d. Sections as is necessary to explain the Motions of the Heavenly Bodies.. By the Rev. T. Newton, M. A. F. L. S. 2s. 6d.

The Fifth Volume of General Biography; Composed by J. Aikin, L. D. Rev. Thomas Morgan and Mr. Johnson. 11. 115. 6d. boards.

The Life of Sir Walter Raleigh, Knt.; by Arthur Cayley, jun. Esq. with a Portrait. 2 vols. 4to. 11. 16s. boards. The Honey-Moon, a Comedy, as performing at the Theatre Royal Drury-lane; Written by the late John Tobin, Esq. 2s. 6d.

Custom's Fallacy, a Dramatic Sketch; by James M. Grant, Esq. of Lincoln's inn. Never performed. 2s. 6d.

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