Franz von Baader's Sämmtliche Werke: systematisch geordnete, durch reiche Erläuterungen von der Hand des Verfassers bedeutend vermehrte, vollständige Ausgabe der gedruckten Schriften sammt dem Nachlasse, der Biographie und dem Briefwechsel, Volume 8

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H. Bethmann, 1855

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Popular passages

Page 244 - Wär' nicht das Auge sonnenhaft, Wie könnten wir das Licht erblicken? Lebt' nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt' uns Göttliches entzücken ? So in dem Entwurf einer Farbenlehre ( Jubiläums-Ausgabe Bd.
Page xxi - Ich bin von keiner Schule; Kein Meister lebt, mit dem ich buhle ; Auch bin ich weit davon entfernt, Daß ich von Toten was gelernt.
Page 147 - Der Vernunftursprung aber dieser Verstimmung unserer Willkür in Ansehung der Art, subordinirte Triebfedern zu oberst in ihre Maximen aufzunehmen, di dieses Hanges zum Bösen, bleibt uns unerforschlich, weil er selbst uns zugerechnet werden muss, -folglich jener oberste Grund aller Maximen wiederum die Annehmung einer bösen Maxime erfordern würde.
Page 262 - Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Page 119 - Dir folgt ich unbedingt. Auf dich nur braucht ich Zu sehn und war des rechten Pfads gewiß. Zum ersten Male heut verweisest du Mich an mich selbst und zwingst mich, eine Wahl Zu treffen zwischen dir und meinem Herzen.
Page 147 - Das Böse hat nur aus dem Moralisch-Bösen (nicht den bloßen Schranken unserer Natur) entspringen können; und doch ist die ursprüngliche Anlage, (die auch kein anderer als der Mensch selbst verderben konnte, wenn diese Korruption ihm soll zugerechnet werden), eine Anlage zum Guten; für uns ist also kein begreiflicher Grund da, woher das moralische Böse in uns zuerst gekommen sein t könne.
Page 147 - Weltnnfange, doch noch nicht im Menschen, sondern in einem Geiste von ursprünglich erhabener Bestimmung voranschickt; wodurch also der erste Anfang alles Bösen überhaupt als für uns unbegreiflich (denn woher bei jenem Geiste das Böse?), der Mensch aber nur als durch Verführung in's Böse gefallen, also nicht von Grund aus (selbst der ersten Anlage zum Guten nach) verderbt, sondern als noch einer Besserung fähig, im Gegensatze mit einem verführenden Geiste...
Page 26 - Wohl gibt es ein Wissen von dem Uebernatürlichen , von Gott und göttlichen Dingen, und zwar ist dieses Wissen das gewisseste im menschlichen Geiste, ein absolutes aus der menschlichen Vernunft unmittelbar entspringendes Wissen — aber zur Wissenschaft kann dieses Wissen sich nicht gestalten".
Page 20 - Multa quippe ad fidem catholicam pertinentia, dum haereticorum calida inquietudine exagitantur ut adversus eos defendi possint, et considerantur diligentius et intelleguntur clarius et instantius praedicantur, et ab adversario mota quaestio discendi existit occasio.
Page 94 - Formavit igitur Dominus Deus hominem de limo terrae et inspiravit in faciem eius spiraculum vitae et factus est homo in animam viventem.

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