Die Wirtschaft des Menschen: Beiträge zur WirtschaftsethikMohr Siebeck, 2004 - 382 pages English summary: The interaction of all the individuals involved is the polycentric origin of all social order, thus of the economic order as well. In the essays contained in this volume, Eilert Herms uses this insight of Friedrich Hayek's to lay the foundation for a theory of ethical responsibility of all those involved in the economic order and its development and to make this foundation transparent. This responsibility can only be perceived against the backdrop of convictions which concern the lasting, transcendental conditions of being a human in the world and which are communicated in the philosophical and religious discourse among the generations. German description: Die Interaktion aller beteiligten einzelnen ist der polyzentrische Ursprung aller gesellschaftlichen Ordnung und damit auch der Ordnung des Wirtschaftens. Diese Einsicht Friedrich Hayeks greift Eilert Herms in den Studien dieses Bandes auf und entwickelt sie kritisch fort, so dass sie als Fundament einer Theorie der ethischen Verantwortlichkeit aller Beteiligten fur die Ordnung des Wirtschaftens und ihrer Entwicklung durchsichtig wird. Diese Verantwortlichkeit kann jeweils nur im Horizont von Uberzeugungen wahrgenommen werden, welche die dauernden, in alter Terminologie: transzendentalen, Bedingungen des Menschseins in der Welt betreffen und im Diskurs der philosophischen und religiosen Weltanschauungen generationenubergreifend kommuniziert werden. Die Entwicklung dieser Lebensuberzeugungen entscheidet uber die Praferenzen aller Gesellschaftsmitglieder und damit letztlich auch uber die Richtung der Gesamtentwicklung der Gesellschaft. Weltanschauungskommunikation ist nicht privat, sondern von grundlegender Bedeutung fur die Entwicklung der gesamten gesellschaftlichen Ordnung und damit auch fur die Entwicklung der Ordnung des Wirtschaftens. Bildung in einem nicht technizistisch enggefuhrten Sinn ist die Fahigkeit zur Entwicklung und offentlichen Kommunikation solcher Uberzeugungen. Bildung so verstanden definiert den Moglichkeitsraum der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. |
Contents
Religion und Wirtschaft | 1 |
Das Rationalitätskonzept der Ökonomik | 35 |
Ethik und Ökonomik Eine Verhältnisbestimmung | 54 |
Das neue Paradigma Wirtschaftsethik als Herausforderung | 79 |
Aufgaben und Probleme einer theologisch begründeten | 99 |
Theologische Wirtschaftsethik Das Problem ihrer | 133 |
Beobachtungen und Erwägungen zu J M Buchanans | 163 |
Private Vices Public Benefits? Eine alte These im Lichte | 178 |
Normetablierung Normbefolgung Normbestimmung | 198 |
Gerechte Weltwirtschaftsordnung Begriff | 233 |
Globalisierung aus der Sicht christlicher Sozialethik | 253 |
Zukunft der Erwerbsarbeit Zukunft der Gesellschaft | 284 |
Sozialgesetzgebung aus der Sicht evangelischer Sozialethik | 304 |
Armut und Reichtum aus der Sicht evangelischer Sozialethik | 327 |
Sozialethische Überlegungen zum Alterssicherungssystem | 350 |
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Common terms and phrases
Aktanten Altersvorsorge Aufgabe aufgrund Bedingungen Beitrag Bereich Blick bloß Buchanans chen christlichen conditio humana daher derartige Diskurs eben Einfluß Einsicht einzelnen empirischen Entscheidungen Entscheidungsgegenwart Entwicklung erst Etablierung Ethik ethischen Ethos evangelische Sozialethik faktisch Frage Funktion Ganzerfüllung Gerechtigkeit gesamtgesellschaftlichen Geschichte Gesellschaft Gestalt Gewißheit gilt Globalisierung Grund Güter Handeln heißt HERMS Homann homo oeconomicus Individualethik inhaltlich bestimmten Institutionen Interaktanten Interaktionsarten Interaktionsordnung Interaktionsweisen jeweils kategorialen Kommunikation konkreten läßt Lebens Leistungen Leistungsbereiche lich Menschen menschlichen Zusammenlebens Menschseins möglich muß Natur notwendige Nutzenmaximierung öffentlichen Ökonomik Ordnung des Zusammenlebens Orientierung Orientierungswissen Personen Personseins Politik Position rationalen Rationalitätsmodell Regeln Religion schaft schaftlichen Schattenwirtschaft schen schließlich schließt Selbstinteresse Sicht sozialen Sozialgesetzgebung Sozialstaat spezifischen Subsidiarität Systems tatsächlich theologischen Theorie Theoriebildung tion überhaupt Überzeugungen Umlageverfahren unserer unterschiedlichen ursprünglichen Konstitution Verantwortung Verfassung Verfügungsrechten Verhältnis verschiedenen verstanden Verständnis Vielmehr Vorteilsmaximierung Vorzugswürdigkeit Wahl Welt weltanschaulich-religiösen Weltanschauung wesentlich Wirt wirtschaftlichen Interaktion Wirtschaftsethik Wirtschaftsordnung Wirtschaftswissenschaft Wissenschaft Wohlordnung Ziel zielwahlorientierenden Zusam Zustand zweitens