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haltung des Spiegels höherer Anfichten des Seyns,, erfchütterte mit ftarken Ruderfchlägen die windftille Fläche des deutschen Nationalcharakters. Blumen vom claffifchen Boden Griechenlands und Roms, und Früchte des eigenen Genius fchmückten die Argos in ihrem ernsten Laufe nach dem Ziele. — Wer follte ihr nicht Glück zu der bereits angetretenen zweyten Fahrt wünschen!

Das erfte Stück des zweyten Jahrgangs diefer Zeitschrift, vom Januar 1809, ift folgenden Inbalts: I. Amphion. II. Gefpräch bey Corn. Agrippa's Büfte. III. Portugiefifche Bildniffe. IV. Der Genius im Staube. V. Heroen-Infchrift für ein Capitol der gebildeten Welt. VI. AdministrationsCodicill. VII. Die Präfectur-Verwaltung in kleineren Staaten. VIII. Des Nachlefers Apoftrophen.

Diefe Zeitschrift ift monatlich in allen Buchhandlungen und Poft - Expeditionen, der Jahrgang gegen lorausbezahlung um 5 Rthlr. Conv. Geld (9 fl. rhein.) zu haben.

Neu antretende Intereffenten, die das Werk vollständig zu befitzen wünschen, erhalten den gefchloffenen Jahrgang 1808 bis zur nächsten Oftermeffe um drey Thaler (5 fl. 24 kr.). Gotha, den 27 December 1808.

Die Becker'fche Buchhandlung.

II. Ankündigungen neuer Bücher. Oertels, D. E. F. Chr., Lehrbuch der claffifchen Alterthumskunde, nach Efchenburg, für Gymnafien und Universitäten bearbeitet. gr. 8. Ansbach, bey Gaffert. 1809. 2 Thle. 1 Rthlr. 8 gr. oder

2 fl. rhein.

eine Nachricht, welche derfelbe aus Johann Neur
hofs, holländifch Nieuwhoff, Reife der Gefandt
fchaft der oftindifchen Gefellschaft in den vereinigten
Niederlanden, an den finifchen Kaifer entlehnte.
Der Recenfent glaubt, dafs diefe Aeufserung des
Britten genauer geprüft zu werden verdiene. Nach
diefer Aeufserung folle nämlich in einem der bey
Neuhof befindlichen Kupfer, eine Frau mit einem
Efel an den Pflug gespannt, abgebildet feyn. Der.
Britte fey aber doch feiner Sache nicht gewiss ge-
wefen, denn er fetze hinzu: wenn ich nicht irre.
Der Britte irrte nicht. Das Kupfer, auf welches
er sich beruft, findet fich wirklich in der zu Am-
sterdam bey Jacob Mörs im Jahre 1669 gedruckten
Befchreibung diefer niederländifchen Gefandtschaft
an den Hof des Beherrschers des chinefifchen Rei-
ches, deren fich die Holländer Peter de Gojer und
Jacob Keifer unterzogen hatten, welche Befchrei-
bung den Hofmeifter, wahrscheinlich Haushofmei-
fter, der Gelandtfchaft, Johann Neuhof zum Ver-
faller, deffen Bruder Hendrich Neuhof aber zum
Herausgeber hatte; und zwar dafelbft, in der all-
gemeinen Beschreibung des Reichs Sina, im 6 Ca-
pitel, von der Sinefer Leibesgeftalt und Kleidern
S. 265. Diefes Kupfer zeigt das mit dem Efel an
den Pflug gespannte Weib. In dem unter dem
Kupfer befindlichen Texte meldet Johann Neuhof:
Im Ackerbau bezeigten die Sinesen vielen Fleiss;
und zwar in der Malse, dafs der finefische Bauer
felbft vorne an, und fein Weib neben einem Efel
hinter ihm her den Pflug ziehe, wie er diefs vielmals
felbft gefehen habe, wobey noch einer hinter dem
Pfluge hergehe und denselben regiere.
bildung des Kupfers entspricht diefer Befchrei
bung genau.

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Die Ab

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Der Recenfent fügt obiger Rüge noch die Frage hinzu:,,Worauf wohl die Behauptung beru,,hen möge, dafs die Kupfer in Neuhofs Gefandt[chaftsreife nach chinefifchen Zeichnungen gear

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Der Verfasser befolgte bey Herausgabe diefes Buches den Plan des beliebten Efchenburgifchen Handbuchs der classischen Literatur (nach der neueften 5ten Ausgabe 1808), ging aber doch in vielfacher Hinficht feinen eigenen Weg. Befonders ift die Angabe der griechifchen und römischen Clasfiker mit vielem Fleifs und literarifchen Kenntnif-,,beitet feyen? Werde diefes blofs vermuthet, fen bearbeitet und bis auf die neuesten Zeiten fort- ,,oder in China behauptet, oder von Neuhof ver geführt worden, mit Renutzung der beften Hülfs-fichert? Letzteres erinnere er fich nicht bey mittel. Druck und Papier find fchön, der Preis Es kann alfo mit Recht allen Lehrern der alten Literatur und Kunft auf Schulen und Universitäten zur Grundlage ihrer Lectionen empfohlen werden.

Es ift erschienen, und in allen Buchhandlungen zu haben:

Handbuch des peinlichen Rechts, von C. A. Tittmann, Hof- und Juftitien-Rath zu Dresden. 5ter Band. gr. 8. 44 Bogen. Preis 2 Rthlr. Der 4te und letzte Band wird bald nachfolgen. Hemmerde und Schwetfchke.

III. Berichtigung.

In einer in No. 168 des vorigen Jahrgangs der Jen. A. L. Z. befindlichen Recenfion von J. Barrou's Reifen in China, rügt der Rec. infonderheit eine Acusserung des brittischen Reisenden über

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Neuhof gelesen zu haben.“ Die Vorrede, welche fich vor der mir vorliegenden Ausgabe der Neuhofifchen Befchreibung der Gefandtschaftsreife befindet, und von dem Herausgeber, Hendrich Neuhof, unterzeichnet ift, giebt hierüber eine hinlängliche Auskunft. Hier fagt der ebengenannte Herausgeber:,,Sein Bruder, Johann Neuhof, der Verfafler des Werks, habe die Städte, Flecken, Dörfer, Götzentempel, Triumphpforten, Schiffe, Kleidung der Einwohner, Thiere, Gewächse u. f. w. in mehr als 150 recht nach dem Leben getroffenen Abriffen, dergleichen forfi niemand aus Sina gebracht, eigenhändig entworfen. Vor allen Dingen habe er die Wahrheit beobachtet, alfo dafs er nichts, als was er felbft mit Augen gefehen, der Reifebefchreibung einverleibt habe."

Wetzlar, den 20 Dec. 1808.

Friedrich Wilhelm Freyherr von Ulmenfiein.

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langer Zeit dafelbft aufhielt. des Lefers mag hier folgende Ueberficht ftehen; Zwischen der fpanifchen und barbarifchen Küfte, doch jener näher als diefer, ziehen fich schräg von Nordoft nach Südweft, unter 40-38 Gr. N. B. fünf Infeln hin, von denen im Allgemeinen Folgendes zu bemerken ift. In Often zeigt fich zuerft Menorca, dann etwas weftlicher Mallorca, jene die kleinere, diefe die gröfsere, fonft auch zufammen die balearifchen Infeln genannt. Südweltlich folgen dann Iviza, Formentera und Conejera; fonft auch sämmtlich unter dem Namen

balearifchen und pityufifchen Infeln pityufifche Infeln aufgeführt. Beide Benennun

in den Jahren 1801 bis 1805.

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gen ftammen aus dem Alterthume her. Zu jener gab die Fertigkeit der Einwohner im Schleudern, zu diefer die Menge vorhandener Fichtenwälder die Veranlallung. Am weiteften von der spa nischen Küfte ift Menorca entfernt; am nächften dem spanischen Continente liegt Iviza. Die grölste Infel ift Mallorca, die kleinfte Conejera; die be völkertfte ift ebenfalls die erfte, während die letzte durchaus unbewohnt ift. Am rauhften ift Menorca, am wildeften Mallorca und Iviza. Am fruchtbar.

Bey der Anzeige eines neuen Werkes mufs es je- ften, am angebauteften ift die gröfste der Balea

dem Verleger, als Mittelsperfon zwifchen dem Verfaller und dem Publicum, willkommen feyn, wenn er nur den Namen des Verfállers nennen darf, um das Publicum fogleich von dem Werthe des Werks selbst zu überzeugen. Auch bey die. Lem dritten Theile der Gemälde von Valencia würde der blosse Name des Hn. Profeffor Fischer hinreichen, dem Publicum eine ausgezeichnet gute Lectüre anzukündigen, wenn nicht die erften Theile diefes Werkes zu bekannt und gefchätzt wären, als dafs die Fortsetzung erft empfohlen werden dürfte.

In den erften zwey Bänden folgte Hr. Profes for Fischer feinen eigenen Anfchauungen, allein in diefem, welcher die, zum Theil in dem Golfo von Valencia liegenden, äufserft merkwürdigen, und bey den neueren Ereigniffen in Spanien fehr zu berücksichtigenden, balearifchen und pityufifchen Infeln befchreibt, zugleich den eines fehr verdienten französischen Geschäftsmannes, des Hn. André Grafset de St. Sauveur, welcher fich seit

ren; da hingegen die kleinfte der Pityufen blofs zu Weiden dient. Mallorca, Menorca und Iviza find vortrefflich zum Handel gelegen, doch fehlt es im Ganzen gar sehr an mercantilischer Thätigkeit. Die Einwohner endlich haben auf einer Seite fehr wenig, auf der anderen sehr viel mit einander gemein. Am meisten weichen die Einwohner der Balearen und Pityufen, am wenigften die Einwohner von Iviza und Formentera von einander ab.

Diefs find die Infeln und die Infulaner, voa denen dann umständlich gehandelt wird. Die phyfifchen und moralifchen Formen, die Schönheiten diefer füdlichen Natur und die Eigenthümlichkeiten diefer infularischen Existenz werden in allen Details verfolgt, in fo weit fie für die philofophifchen Beobachter wichtig find, Ueberall findet man ein neues Land und neue Menschen. Erftaunen bemerkt man, wie viel unbenutzte Schätze diefer Boden verbirgt, und um wie viele Jahrhunderte die Civilisation in diefen Infeln zu

Mit

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Der feinerne Gaft. Eine Biographie. Von dem Verfaffer des goldenen Kalbes. 4 Band. Gotha, in der Becker'fchen Buchhandlung. 376S. 8. Preis 1 Rthlr.

ift in der letzten leipziger Michaelis-Meffe erfchie nen, und nunmehr in allen guten Buchhandlungen zu haben. Mit diefem Bande ift das Werk, welches in Anfehung feiner hohen moralischen und intellectuellen Tendenz mit dem goldenen Kalb ein Ganzes ausmacht, gefchloffen, und liefert nun ein vollständiges, ausgeführtes Gemälde des Seyns und Treibens, der Sprünge und des Kriechens, des Schleichens und Wühlens der Mehrzahl hochgeborner Selbftfüchtler und abgefeimter Emporkömmlinge um den Götzen der Zeit, an geiftlichen Höfen, im Kampfe mit der Gemüths- und GeiftesKraft einzelner ausgezeichneter Menfchen, die unter dem Krummftabe fast häufiger am Staatsruder erfchienen, als in monarchifchen Verfaffungen, wo he weniger Spielraum für ihre Thätigkeit fanden. Die Figuren diefes richtig gezeichneten und lebendig colorirten Bildes fcheinen dem Maler alle felbft gefeffen, und fein Scharfblick den Mechanismus der geiftlichen Ariftokratie so durchdrungen zu haben, dafs die Nachwelt diefes claffifche Werk als ein hiftorifches Monument jener vom Strom der Zeit verfchlungenen Staatsform anfeher, und ihre Mängel und Vorzüge daraus beurtheilen wird. Als Roman betrachtet, erfüllt es die Foderungen der Kritik durch Anlage, Verwicklung und Auflöfung des Plans, Haltung der Charaktere, Intereffe der Situationen; und was die Darstellungsart und den Styl betrifft: fo möchte man dem Verfaller eher

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Bey E. F. Steinacker in Leipzig find folgende neue Bücher erschienen: Hülfsbuch zum 4ten Curfus des griechischen Elementarbuches, von F. Jacobs. 3r Theil. 8. 20 gr. Auch unter dem Titel: Sokrates; ins Deutsche überf. Für den Lehr- und Selbft - Unterricht. Der Herausgeber diefes Hülfsbuches hat auch bey diefem letzten Theile feinen in der Vorrede zum erften Theil angegebenen Zweck: dem Geschäftsdrang der Lehrer und dem Privatfleisse der Schüler ein anftändiges Erleichterungsmittel, so wie überhaupt der jugendlichen Wilsbegierde eine intereffante Lectüre zu verschaffen, unverrückt vor Augen gehaht, und ift fich in Hinficht der nach den Ueberfetzungen eines Wieland, Kalt waffer und Schleiermacher wieder gegebenen Stücke aus dem Xenophon, Plutarch und Platon, keiner unedleren Abficht bewufst, als der Herr Verfaffer diefes vortrefflichen Schulbuches bey der Entnehmung diefer Stücke aus den Originalen felbft. Welcher Ueberfetzer follte gegen diefe Männer in die Schranken treten, und welcher Schul- und Jugend-Freund nicht wünschen, in den Händen der gewifs zahlreichen Lehrer und Schüler, denen diefe oben angeführten koftfpieligen Uebersetzungen zu hoch im Preife ftehen, doch wenigftens eine Chreftomathie der vollendeteften Stellen aus ihnen zu erblicken?

Anweifung zur leichtern Erlernung der franzöfifchen

Sprache, mit Beyhülfe folcher Wörter, welche in der deutfchen und franzöfifchen Sprache einer ley Bedeutung und Ausfprache haben, in Form eines immerwährenden Almanachs, von C. A. Fevrier. 8. 5 gr.

Die Beweife, dafs die Meinung, der Krieg fey ein Strafgericht Gottes zur Züchtigung der Menfchen gefandt, durchaus mit dem Chriftenthum fireite, in einer Kanzelrede vorgetragen von G. Blobel, Oberpfarrer in Königsbrück, gr. 8. 3 gr. Apperçu historique suivi de quelques Observations sur les Intérêts commerciaux des Puissances du Continent dans leurs rapports avec l'Angleterre. (In Commission.) gr. 8. Rthlr. 6 gr.

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In unferem Verlage find fo eben folgende Luftund Trauer-Spiele erschienen, die fich insbefon dere Lefe-Gesellschaften und Leih-Bibliotheken

empfehlen laffen, und die in allen Buchhandlungen zu haben find:

1) Ethwald oder die Folgen des Ehrgeizes. Ein Trauerfpiel in Jamben, in 2 Theilen. 1 Thlr. 8gr.

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Preis 6 Thlr. für beide Theile, womit dies Werk ganz complet ift. Kunft- und Induftrie - Comptoir in Amfterdam. (Warmoesstraat No. 2.)

Bey der jetzt in Deutschland fich immer mehr verbreitenden Liebe zur spanischen Literatur, dürfte es nicht zu gewagt feyn, die Herausgabe eines Theatro Efpañol zu unternehmen, welches in einer Reihe von Bänden die beften Stücke der Vorzüglichften spanischen Dramatiker liefern foll. Seit einigen Jahren ist manches spanische Werk in Deutschland gedruckt und mit Beyfall aufgenommen worden, nur von keinem Schaufpiel ift ein Abdruck erschienen, obgleich unftreitig gerade in ihnen die Literatur der Spanier fich von ihrer

glänzendften originellfien Seite zeigt. Hiezu kömmt, dafs die bandereichen fpanischen Theaterwerke nur aus Spanien mit bedeutenden Koften zu erhalten find, und defshalb in den wenigften Pri vatbibliotheken fich finden möchten. Nach dem Plan des Herausgebers foll in dem Theatro Español eine mit ftrenger Kritik getroffene Auswahl der vorzüglichften Stücke des Ipanischen Theaters gegeben, wo möglich, kein guter Dramatiker ganz übergangen, und von jedem das Befte, ihn am meiften Charakterifirende gewählt werden. Alles Vortreffliche zu liefern, würde bey einer befchränkten Båndezahl unmöglich seyn, da bey folcher Abficht der ganze Calderon abgedruckt werden müsste und er allein dreyfsig Bände füllen würde. Ein nach diefem Plane herausgegebenes Theatro Español haben felbft die Spanier nicht. Mehrere Buchhändler - Unternehmungen diefer Art hier nicht zu erwähnen, ist auch das von Huerta herausgegebene Theatro Español, indem es fich faft nur auf die Intriguenftücke befchränkt, viel zu einfeitig gefammelt, als dass es seinen eigentlichen Zweck erfüllen könnte. Würde der Verleger bey dem gegenwärtigen Unternehmen unterstützt: fo wird das T. E. in etwa zwölf Bänden vollständig das liefern können, was der Herausgeber zu geben wünscht; müfste bey mangelnder Unterstützung früher abgebrochen werden: fo ift wenigftens die Einrichtung getroffen, dafs jeder Theil ein Ganzes, für fich allein Beftehendes ausmacht. Der Verleger verspricht guten Druck und gutes Papier, ich bürge für Correctheit, und werde um möglicht alle Druckfehler zu entfernen felbft die letzte Correctur übernehmen. Die beiden erften Bände follen ganz allein Calderon gewidmet feyn, der erfte Oftern 1809 erfcheinen, und folgende vier Stücke enthalten:

i

La devocion de la Cruz,

La vida es fueño,

El principe conftante,

Los empennos de un ocafo.

Das erfte, ein Auto, ift durch Schlegels meifterhafte Uebersetzung bekannt, das zweyte und dritte gehören in die Claffe der romantisch-heroifchen Stücke, und das vierte zu den comedias de capa y efpada.

Bremen, den 14 Nov. 1808.

Norwich, Dr.

Ich habe den Verlag diefes Theatro Español übernommen, und werde für schönen correcten' Druck auf gutem Papier die gröfste Sorge tragen. Die Bände, von welchen der erfte zur Oftermesse 1809 erfcheint, follen schnell auf einander folgen. Jede gute Buchhandlung nimmt Bestellung auf die Les Werk an. Joh. Georg Heyfe, Buchhändler in Bremen,

Knebels (ehemal. Stadtpf.) biblische Denkfprüche und Hauptfätze, wie auch kurze Reden über die fämmtlichen Sonn- und Fefttags Evangelien nebft

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Luthers, D. Martin, Katechismus nach feinen 6 Hauptftücken zu einem zweckmässigen Religionslehrbuche für Prediger, Schullehrer und Hausväter kurz erläutert und umgearbeitet, nebft erhlärten Bibelfprüchen und Liederverfen, von D. E. F. Chr. Oertel. 8. Ansbach, bey Gaffert. (9 Bogen,) Preis 8 gr. oder 36 kr. rhein.

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Diefe ganz neue Bearbeitung des lutherifchen Katechismus enthält die vollständigfte Erklärung der Juth. Worte in gedrängtefter und lichtvollefter Kürze, und wird daher als ein fehr nützliches Hülfsbuch allen Predigern und Schullehrern etc. empfohlen.

Kaifer's, M. Chr. E. N., Rede am Namensfefte Sr. königl. Majeftät Max. Jofephs, Königs von Bayern, den 12 Oct. 1808 in der Stiftskirche zu Ansbach gehalten. Ansbach, bey Gaffert. 3 gr. Diefe, vor einer grofsen Verfammlung gehaltene und mit vielem Beyfall aufgenommene, Predigt nimmt unter den vorzüglicheren Cafualpredig ten eine ehrenvolle Stelle ein, und verdient auch im Auslande gelesen zu werden.

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Alle diejenigen, welche Büchersammlungen zu verfteigern Willens find, in denen fich Schrifteh aus irgend einem Fache der Naturkunde, in welcher Sprache fie auch gefchrieben feyn mögen, befinden, belieben ihre Verzeichniffe fo lange als möglich vor der Auction, unmittelbar mit der Poft an Johann Rudolph Meyer Sohn zu Aarau in der Schweiz einzufenden. Aarau, im December 1808.

IV. Erklärung.

Hr. von Hellersberg hat in der Aft'fchen Zeit. fchrift f. W. u. K. IB. IV Heft. S. 102 die Behauptung aufgeftellt: dafs ich während meiner Profeffur in Landshut für gut gefunden habe, die bayerische Gefchichte von dem wiffenfchaftlichen Betriebe an der Univerfität auszufchliefsen."

Unmöglich kann Hr. v. H. diefs im Ernfte gemeint haben; es war ihm gewiss blofs 'darum zu

thun, einen fchicklichen Uebergang zu feiner unmittelbar nachfolgenden Herzenserleichterung gegen die Ausländer überhaupt zu finden. Für diejenigen indefs, welche glauben möchten, Hr. diene Folgendes zur Berichtigung. v. H. habe fo Etwas wirklich im Ernfte behauptet,

wiffenfchaft der juridischen Section angehört, wollte, weil ihm zugleich die bayerische Geschichte übertragen ist, auch Sitz und Stimme in der historifchen Section haben. Die Mitglieder der letzteren lehnten feinen Wunsch aus dem einfachen Grunde ab, weil die Section, der er eigentlich angehörte, nämlich die juridifche, bereits bestimmt

1) Hr. v. H., welcher als Profeffor der Rechts

war.

Diefs ift die Thatfache. Hr. v. H. hat daher in obiger Behauptung, durch eine kleine Verwechslung, feine eigene Perfon mit der Wif fenfchaft der bayerischen Geschichte, und Sitz und Stimme in der hiftorischen Section mit wiffenfchaftlichem Betrieb der Gefchichte für einerley ge

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