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KING JOHN.

HERAUSGEGEBEN UND ERKLÄRT

VON

DR. NICOLAUS DELIUS.

NEUE AUSGABE.

ELBERFELD, 1864.

VERLAG VON R. L. FRIDERICHS.

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Einleitung.

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Shakspere's King John erschien zuerst in der Folioausgabe vom Jahre 1623 und eröffnet unter dem Titel The Life and Death of King John die zweite Abtheilung dieses Bandes, welche die Histories, die Dramen aus der Englischen Geschichte, enthält. Die Akte sind angegeben, aber in so nachlässiger und willkührlicher Weise, dass die späteren Herausgeber sich mit Recht veranlasst sahen, von dieser ursprünglichen Anordnung mehrfach abzuweichen. Der von Malone und Collier u. a. hervorgehobene Umstand, dass King John nicht ausdrücklich von den Verlegern der Folioausgabe in die Register der Buchhändlergilde eingetragen ist, lässt allerdings die Möglichkeit bestehen, dass schon vor dem Jahre 1623 von andrer Seite irgend ein Verlagsrecht auf das Drama beansprucht, dass vielleicht sogar das Drama selbst gedruckt erschienen war. Indess hat sich bisher keine Notiz von einer solchen Einzelausgabe in Quarto auffinden lassen, und der ziemlich reine, im Ganzen wenig Schwierigkeiten darbietende, Text der Fol. muss die alleinige und genügende Grundlage jedes späteren Abdruckes und jeder neuen Textrecension bilden.

Für die chronologische Bestimmung des King John gewährt allein einen festern Anhalt die Erwähnung dieses Schauspiels bei Francis Meres in dessen Palladis Tamia, Wits Treasury: being the Second Part of Wits Commonwealth. London 1598. *) So wenig stichhaltig auch

*) Die auf Shakspere bezügliche Stelle dieses Buchs, der bedeutendste auf uns gekommene Fingerzeig für die Chronologie seiner Werke, lautet im Zusammenhange: As the soule of Euphorbus was thought to live in Pythagoras, so the sweete worthie soule of Ovid lives in mellifluous and honytongued Shakespeare; witnes his Venus and Adonis, his Lucrece, his sugred sonnets among his private friends, etc.

As Plautus and Seneca are accounted the best for comedy and tragedy among the Latines, so Shakespeare among the English is the most excellent in both kinds for the stage; for comedy witnes his Gentlemen of Verona, his Errors, his Love Labors Lost, his Love Labours Wonne, his Midsummers Night Dreame, and his Merchant of Venice: for tragedy, his Richard the 2., Richard the 3., Henry the 4., King John, Titus Andronicus, and his Romeo and Juliet.

As Epius Stolo said that the muses would speake with Plautus tongue, if they would speake Latin, so I say that the muses would speake with Shakespeares fine filed phrase, if they would speake English.

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