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Diese Maschine ist einfach, weil sie nur aus: einem viereckigten unten zusammenlaufenden Kaften befteht, an dem fich eine mit Löchern be#eichnete Walze umdreht, worein fich der Saamen legt, und heym Umdrehen ausfällt. Von innen find Schieber, um nach Belieben dicht oder dünn fäen zu können. Da diefe Maschine den Saamen fogar bey Sturin recht gleichförmig zerftreut und umher fået, fo wird zum Wohl der Menschheit sehr viel an dem theuren Saamen erIpart, und die Saat fteht dennoch dichter, von den gekeimten Körnern gehen weniger ein und bleibt weniger Raum für Unkraut übrig. Diese Maschine ift auch, wie leicht zu erachten, wohlfeil zu bauen, und keinen andern Hinderniffen unterworfen. Man kann damit, ohne fernerhin von einem einzigen Säemann und von einer anhaltenden günftigen Witterung abzuhängen, in einer kurzen Zeit mit feinen gewöhnlichen Knechten schnell, ohne zu fehlen, viel auf einmal befäen. Zugleich ift an diefer Maschine ein einfacher Pflock angebracht, der jedesmal klappt, wenn 6 Sächf. Quadrat Ellen befäet find. Dadurch hat man einen doppelten Feldmeffer: erftlich, von der Grösse eines Feldes, und zweytens, wie viel Saamen darauf verwendet wor den, um ein andermal feine Maafsregeln be kimmt zu wissen. Die übrigen Beobachtungen und Verhaltungsregeln lehren die Abbildung und Beschreibung für 1 Thaler, und noch deutlicher das richtige und ganz genau und sauber bearbeitete Modell für 3 Thaler.

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ANZEIGEN.

Da der Zweck meiner unaufhörlichen und koftspieligen Verfuche, wie fich ein Jeder überzeugen kann, allein die Beförderung und Vervollkommnung des Menfchenwohls und des, unvollftändigen Ackerbaues betrifft: fo will ich dadurch meinen Eifer und meine Uneigennützigkeit öffentlich bezeugen, dass ich Demjenigen, der eine noch einfachere, gründlichere und nützlichere Säe- Maschine angeben könnte, hiermit eine Privatbelohnung von Einem Hundert Stück Ducaten zufichere..

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vollen Mondes in feiner Pracht.

und Natur fo vielfach als möglich zu benutzen, Es ift Pflicht, ein jedes Produkt der Kunft

und dadurch das Reich unferer Kenntniffe und des Genufles zu vermehren.. Die erfchienene feinen, genaueften und ganz richtigen DarftelAbbildung und Befchreibung des Mondes in der lung, gewährt folgende drey interellante Veränderungen und Nutzanwendungen. Erftlich:

in einem ganz einfachen Rahmen gefasst und an der Wand aufgehangen, giebt fie fowohl men ge lehrten als auch unterrichtenden Anblick von einem Weltkörper, der als ein getreuer Freund und Begleiter der Erde uns zu unendlich vielen. Bemerkungen und Muthmassungen reizt und ver

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fetzt man dieses Bild vor einen verdeckten Kaften, ftellt etliche Lichter oder Lampen hinein; hängt es mit diesem Kaften hoch hinauf an einer Wand: dann leuchtet und verbreitet dieses transparente grofse Bild vom Monde, gleich dem wirklichen Monde, einen fanften Schimmer über das ganze Zimmer oder den Saal. Wie wohlthätig und erfreuend diefer Schein fich über alle Gegenftände zerstreue, kann man nicht durch Befchreibung fondern nur durch eignen Anblick fich überzeugen; befonders wenn es vom traulichen Klavier und Flötenspiel oder vom Gefange begleitet wird.

Alle diefe drey Veränderungen und Nutzungen mit diefer Abbildung vom Monde an einem einzigen Stücke vereinigt, koftet ganz fertig in faubern Rahmen gefafst und in einer ftarken Kifte zum Versenden gut verpackt, den billigen Preis von 2 Fried'or und für Kifte und Emballage 1 Thaler. Man wendet fich ebenfalls mit Beftellungen entweder durch gute Buchhandlungen oder auch unmittelbar in poftfreyen Briefen an Herrn Beygang, Befitzer des Museums oder an Herrn Joachim, Buchhändler in Leipzig.

Bey dem Hofbuchdrucker Göpferdt in Jena ift fertig worden und zu haben:

Hochfürftl. S. Weimar- und Eifenachifcher Hof und Adrefskalender auf das Schaltjahr 1804. brofchirt 11 gr. roh 10 gr.

Es find in diesem Adresskalender nicht nur die Adelichen und andere Gerichte und deren Gerichtshalter inferiret, fondern er ift auch mit den fämmtlicheu Geiftlichen und Schullehrern auf dem Lande nebft den Beygleits Einnehmern vermehrt und mit einem Namenregifter verfehen worden; auch ift am Ende der neue Poftbericht von Weimar, Jena und Eifenach angehängt.

Auch find bey demfelben noch Exemplare von dem neuen Schreibalmanach oder Terminka lender zu haben, an welchem die Reductionstabellen der alten Schocke, MA. und Thaler nach fächf. Cours berechnet, ferner die Reduction des

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Herr Profeffor Wolf hat den Verlag feiner fernern Arbeiten über den Homer, fo wie der bekannten bisher im halleschen Waisenhause herausgekommenen Schul- Ausgabe, feitdem die letzte Ausgabe von 1795 vergriffen, dem Leipziger Buchhändler Herrn Göfchen übertragen.

Herr Göfchen wird, daher in kurzem aufser dem Griesbachifchen Neuen Teftamente auch eine in gleichem Format und mit denfelben schönen Typen gedruckte Prachtausgabe des Homer liefern, wobey der Wolfifche Text, wie ihn diefer Gelehrte bey der Iliade nochmals als letzte Hand überarbeitet hat, zum Grunde gelegt wird. Unmittelbar wird auch die Odyffee nach der neuen längft erwarteten Recenfion deffelben nachfolgen; von beiden Gedichten aber follen genaue, und äufserfte Correctheit mit Wohlfeilheit verbinden. de, Schulausgaben besorgt werden, die fofort an die Stelle derer treten follen, welche Hr. Prof. Wolf feither im Verlage des hall. Waisenhauses herausgegeben hatte. Von diefem kleinen D cke wird die erftere Hälfte bey Hn. Göfchen schon gegen den Februar in zweyerley Ausgaben, einer niedlichen Taschen-Ausgabe und einer für den Schulgebrauch, herauskommen.

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der

JENAISCHEN

ALLGEM. LITERATUR-ZEITUNG

Nomero II.

LITERARISCHE

I. Neue periodifche Schriften.

Ankündigung

einer neuen Zeitfchrift.

Die Bemühungen, mehrern Zweigen der Na

turwiffenfchaft bey gebildeten Ständen Eingang zu verschaffen, und fo auf eine leichte Art cine Menge zur Bildung des Verftandes nöthiger Kenntnille zu verbreiten, find nicht fruchtlos geblieben. Von Seiten der Chemie aber ift in diefer Hinficht noch wenig gefchehen, obgleich die chemischen Kenntnille nicht blofs geeignet find, den Verstand zu schärfen, sondern auch vorzüglich für jeden Menfchen auf fo mannichfaltige Art nützlich zu werden. Das aus der Chemie, die in den letzten Jahren fo beträchtliche Fortfchritte gemacht hat, für das gemeine Leben Intereffante, Nützliche und Brauchbare, pflegt doch gröfstentheils nur in den Händen derer zu bleiben, welche fich zunäch damit befchäftigen. Um daher dergleichen für Jedermann nützliche, ja nothwendige, ältere und neuere Kenntnisse, die Bezug auf unfere Exiftenz, Bildung, Gefundheit, Gewerbe u. f. w. haben, auf eine leichte Art zu verbreiten, und zugleich die wilsbegierige Jugend schon früh an dergleichen Kenntnisse zu gewöhnen, find einige Chemiker, die fchon in diefem Fache verfchiedenes geleiftet haben, entfchloffen, vom Jahre 1804 an, in der akademischen Buchhandlung zu Jena, eine Zeitschrift unter dem Titel: der phyfifch-chemifche Hausfreund, erfcheinen zu lassen. Die Herausgeber werden fich an keine gezwungene Ordnung in Anfehung der zu behandelnden Gegenstände binden, nur werden fie Sorge tragen, dafs der behandelte Gegenftand immer durch den Vorausgegangenen mehr erläutert werde, und fich dabey vorzüglich eines populären Vortrags befleifsigen. Am Ende jedes Jahres foll eine mehr allgemeine Ueberficht des Ganzen gegeben werden, um auf den Zufammenhang der abgehandelten Gegenftände hinzudeuten. Jeden Monat wird von diefer Zeitschrift ein Heft 4 Bogen ftark erfcheinen.

ANZEIGEN.

Wo es die Herausgeber für nöthig finden, follen. auch Kupfer hinzugefügt werden, und die Verlagshandlung wird es lich vorzüglich angelegen feyn laffen, für gutes Papier und faubern Druck zu forgen. Die Herausgeber diefer Zeitschrift.

Wir werden dafür Sorge tragen, dafs von der oben angekündigten Zeitschrift regelmässig im Laufe jedes Monats ein Stück erfcheine. Der ganze Jahrgang von 12 Stücken koftet 3 Rthlr. und Anfangs Februars wird das erfte Stück in allen Buchhandlungen Teutschlands zu haber seyn.

Jena, den aften Januar 1804.

Akademifche Buchhandlung.

Der Herr Collegienrath und Ritter von Storch wird nächstens in meinem Verlage eine hiftorifche Zeitfchrift,

Rufsland unter Alexander dem Erften betitelt, herausgeben. Sein Zweck hiebey ift, durch eine kritische Zusammenstellung merkwürdiger und intereflanter Thatfachen ein wahres, lebendiges und mit der Zeit fortfchreitendes Gemälde der ruffifchen Nation zu liefern, und vorzüglich das grofse Werk der Staats- und Menfchenbildung, welches der jetzige Kaifer in fo wahrhaft humanem Geifte begonnen hat, als Beobachter und Referent zu verfolgen. Staatsverwaltung, Gewerbe, Handel, Künfte und Wif fenfchaften, Erziehung, Fortgang der Civilifation, Verschönerungen der Haupt- und vorzüg lichften Provinzialstädte, charakteristische zur kurz alles Sittengefchichte gehörige Züge was zur nähern und richtigern Kenntnifs Rufsland's und feiner Bewohner dienen kann, gehört in den Plan diefes Journals, welches in mehrerem Betrachte als eine Fortsetzung der Schriften des Herrn Verfaffers über Rufsland anzufehen ift.

Von. diefer Zeitschrift wird alle zwey Monate regelmässig eine Lieferung erfcheinen. Drey

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Drey Lieferungen werden immer einen Band ausmachen, und jedesmal von einem Kupfer, einem Plane oder einer Karte begleitet seyn. Da die Abfendung des Manufcripts der erften beiden Lieferurgen durch unvorhergefehene Hindernisse verzögert worden ift: fo werden die drey Lieferungen vom Jul. bis Dec. 1803, unmittelbar nach einander, im Jan. und Febr. diefes Jahres erscheinen. In Zukunft aber wird eine jede Lieferung unfehlbar im Laufe des zweyten auf dem Umfchlage bemerkten Monats ausgegeben werden, um die Verfendung mit der Poft zu erleichtern. Der Preis eines jeden Bandes wird 2 Rthlr. 16 gr. Sächf. oder 4 fl. 48 kr. Rheinl. feyn, wofür man dieses Journal in allen guten Buchhandlungen, oder durch die löbl. Poftämter, wird erhalten können. Einzelne Lieferungen werden nur zum Ersatz verloren gegangener um einen erhöhten Preis gegeben. Für Rufsland haben die Herren Kloftermann in St. Petersburg, Horn in Moskwa und Hartmann in Riga, die Hauptcommiffion übernommen..

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(Weibchen.)

Dorndreher lanius fpinitorquus (Männchen und Weibchen.) Spitzenteanas acuta (Männchen.): (Weibchen.) fringilla montifringilla (Männchen und Weibchen.).

Bergfink

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In allen Buchhandlungen ist zu haben: Meine Fufsreife durch Schweden und Norwegen. Nach dem Franz. des Hrn. de la Tocnaye mit Anmerkung. und Zufätzen. 2ter und letzter Theil. 8. 1803. 1 Rthlr. 8 gr.

In diefem zweyten Theile befucht der Reifende Gefle, Hernofand, das Thal Ongermanholm, Schwedisch Lappland, Jemptland und Jemptisch Lappland, das Norwegische Norrland, Drontheim, Chriftianfund, Bergen, das Gebirge File- Fiäle, Chriftiania, Kongsberg, und macht feine Rückreife nach Stockholm über Kopenhagen, Carlscrona, Calmar und Norrköping. Auch diefer zweyte Theil enthält neben fehr interessanten und neuen, mit Laune und Witz vorüber die befuchten getragenen Nachrichten Städte und Gegenden, eine naive und muntere Erzählung der mannichfaltigen Abentheuer, die dem Reifenden zuftiessen. Das Buch wird jedem gebildeten Lefer eine anziehende Lectüre gewähren.

Das Seitenftück zu dieser neuern Reifebeschreibung, ist die vor wenig Jahren in Einem Bande erfchienene Fufsreife durch die drey brittifchen Königreiche von demfelben Verfaller. Preis deffelben ift 1 Rthlr.

Der

In unferm Verlage ift fo eben ein Buch unter folgendem Titel erschienen: Dreyfsig Blätter für Schulen. Hauptgegenftände: Sprachlehre, Geographie, Gefchichte, Sternkunde, Moral, Religion.. 16 Bogen in 8. auf Schreibp. 16 gr. auf Druckp. 12 gr. Alle Auffätze diefes Büchelchens, find in einer Schulanftalt, während eines Zeitraums von fünf Jahren, dictirt worden, um darüber Unterricht zu ertheilen. Wir führen nur einige noch befonders an: Europa zu Anfang des Jahres 1804, Notizen zu Gesprächen über Kraufe Atlas von Europa und die Geschichte der neuern Zeit, Stammtafel der Kurfürften von Sachfen. Zeittafel zur (Weib- jüdischen Geschichte, Gefchichte der Teutschen, Gefchichte der Stiftung und Verbreitung des

Auch das IXte Heft ift feiner Vollendung fo nahe, dass es längstens im April in den Händen der refp. Intereffenten feyn wird. Dieses enthält folgende Abbildungen mit naturgefchichtlichen Textblättern: afte Platte. Adler mit weifsen Augenkreifen aquila leucamphomma Bekker. (Weibchen.) (Ein in Teutschland entdeckter Adler.) Flufsadter aquila haliaëtos (Männ chen.)

2te

3te

chen.)

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ihn vor weitschichtigen und koftfpieligen Proceffen fchützet, als ihm auch über die wahren An fichten der Landwirthschaftsgegenstände Unterricht an die Hand giebt.

Landwirthschaftliche Gegenftände waren schon seit mehrern Jahren ein grofser Theil meiner Berufsgeschäfte; Reifen, eigene Erfahrungen und eine Auswahl der beften neuern Schriften hierüber gaben mir Gelegenheit, mich mit diefem, zwar noch fehr unvollkommenen, wiffenschaftli chen Fache vertrauter zu machen; ich hielt mich daher verpflichtet, in Baiern den erften Verfuch eines folchen Tafchenbuches zu wagen, und kündige ihn hiermit den Freunden der Cultur und Landwirthschaft an, unter dem Titel:

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Erftes Kapitel. Von den allgemeinen Grundfätzen, und allgemeinen Gesetzen bey noch öden Gründen..

Zweytes Kapitel. Von dem Culturprocesse im Allgemeinen.

Drittes Kapitel. Von dem Vollzuge der Abtheilung und Cultur.

Viertes Kapitel. Von den Verhältniffen bey den abgetheilten Gründen.

Zweyter Abschnitt. Von der höhern Landwirthschaft bey schon cultivirten Gründen.

Erftes Kapitel. Von den allgemeinen Grundfätzen und allgemeinen Gesetzen bey schon be

bauten oder cultivirten Gründen.

Zweytes Kapitel. Von der Feldwirthschaft. Drittes Kapitel. Von den Wiesen. Viertes Kapitel. Von Gärten, Pflanzungen, Obftbäumen.

Fünftes Kapitel. Von den Waldungen. Sechstes Kapitel. Von der Procefsform bey der höhern Landwirthschaft.

Siebentes Kapitel. Von den Strafen in Cul

turfällen.

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