Page images
PDF
EPUB

vielleicht der Schiller feiner Nation geworden, mit deffen Genius der feinige in der Anlage, fowohl was die Energie, als was die Tendenz zum Erhabenen betrifft, eine gewiffe Aehnlichkeit zeigt, die aber auch nur für die Anlage gilt; denn wie weit beide Dichter wirklich aus einander ftehen, kann ein flüchtiger Vergleich des Alfierifchen Philipp des Zweyten und feiner Maria Stuart mit dem Don Carlos und der Maria Stuart unfers Tragikers lehren.

Seit feiner Rückkehr aus Frankreich, woraus ihn die politifchen Stürme vertrieben, die ihn zugleich zu einem freyen Widerruf vieler feiner früher geäufserten politischen Meinungen bewogen, hielt fich Alfieri zu Florenz auf, wo er fortfuhr, den Willenfchaften zu leben, und diefes Afyl hat er nicht wieder verlaffen. Er starb dafelbft zu Anfang des Octobers 1805, im 6often Jahre, wie man vermuthet, durch übel angewendete Mittel der Aerzte. Er hat im Mst. hinterlaffen eine Ueberfetzung des Salluftius, der Aeneis, zweyerTragödien des Euripides, ein eignes Trauerund zwey Luftfpiele, welche hoffentlich dem Publicum bald werden übergeben werden. Dem allgemeinen Gerüchte zufolge, hat er fich in den letzten Lebensjahren auch mit einem gefchichtlichen Werke über die franzöfifche Revolution befchäftigt und ein Gedicht unter dem Titel il Mifogallo verfertigt. Beide werden, bey der jetzt in Italien, und befonders in Hetrurien herrfchenden Prefsfreyheit fchwerlich das Licht der Welt erblicken.

Seit dem Jahre 1798 hatte Alfieri felbft fich folgende, fchon durch die erfte Zeile fehr charakterifirende, Grabschrift gesetzt:

Quiefcit hic tandem

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small]

II. Vermifchte Nachrichten.

A. Br. v. Königsberg, d. 13 Dec. 1803.

Kant's irdifche Hülle nähert fich ihrer Auflöfung. Er hat kaum noch einiges Bewusst feyn. Seine Sprache ift gebrochen, feine Gedanken verworren, feine Geifteskraft auch bis zum Schatten gefchwunden. Heute (den 13ten Decembr.) hob er feine Hände auf, und betete gebrochen um feinen Tod. So wenig er Theil an den Gefprächen bey Tifche nimmt, fo will er doch, dafs feine Gäfte fich und ihn unterhalten follen; und als neulich fein Bedienter, feiner Krünklichkeit wegen, ihm keine Geifte gebeten hatte (es find täglich zwey feiner Freunde, die bey ihm fpeifen), ward er unwillig, und verlangte, dafs man ihm Jemand von der Strafse holen follte, damit er nicht ohne Unterhaltung fey. Er fieht übrigens fehnfuchtsvoll, aber ftandhaft, feinem Ende entgegen.

Im Sommer vorigen Jahres ift in Preussen ein Stück Bernstein gefunden worden, das in der Gefchichte diefes Products feines Gleichen nicht hat.

Hier ift die actenmässige Nachricht darüber. ,,Es ift ein Stück von der fogenannten Baftard-Gattung und Kumfifarbig. Die gröfste Länge des Steins beträgt 133 Zoll, die Breite 8 Zoll und die Höhe refp. 5 und 3; Zoll, mithin beträgt deffen cubischer Inhalt 3183 Cubikzoll Rheinl. Duodecimal-Masses. Es wiegt genau 13 Pf. 153 Loth nach Berliner Geldgewicht. Es wurde am 12ten Jul. 1803 zu Schlappachen einem Kölmifchen Guthe im Amte Stannaitfchen Litthauifchen Cammerdepartements von einem Loosmain, (Lohnarbeiter) Namens Friedrich Hundsdörffer, in der Erde gefunden. Es lag auf einer Wiefe, in einem Graben, der nach dem AngerapFlufs führt, und ragte mit der Spitze aus der Erde hervor. Der Befitzer des Guths, Hr. Oberförfter Eckert, lieferte es zur Königl. Bernstein. Cammer ab; es wurde aber auf Befehl des Königs Majeftät am 2ten Oct. 1803 in das MineralienCabinet des Königl. General - Bergwerks- und Hütten-Departements nach Berlin, zur weitern Aufbewahrung, von Königsberg abgefendet."

Hr. Cammerpräfident von Auerswald zu Königsberg hat von diefem merkwürdigen Stücke einige Gyps-Abgüsse machen lassen.

Da bey einer Verbindung, wie folche unfer Inftitut vorausfetzt, gar manches mitgetheilt wird, was weder zur Zeitung, noch zum Intelligenzblatt im ftrengen Sinne geeignet ift, was man aber doch dem Publikum, an einer bedeutenden Stelle, bekannt machen möchte: fo ift die Einrichtung getroffen worden, dafs, im eintretenden Falle, am Schluffe des Intelligenzblatts ein Strich gezogen, und mit einiger Auszeichnung das Einzurückende abgedruckt werden foll.

der

JENA ISCHEN

ALLGEM. LITERATUR-ZEITUNG

Numero 2.

U

LITERARISCHE

I. Neue periodifche Schriften.

Allgemeine Zeitung.

Eine

nter diefem Titel wird Ernft Auguft Sörgel, vom 1. Jan. 1804 an, in Gera eine neue Zeitung herausgeben, welche neben den politischen Nachrichten das Merkwürdigfte und Neuefte aus dem Gebiete der Oekonomie, Handels- und Gewerbskunde und der Naturwiffenfchaft liefern wird. Der verdienftvolle Verfaller hat in feinen frühern statistischen und politischen Schriften gezeigt, dafs er, vertraut mit dem Geifte der Zeit, der Redaction einer folchen Zeitung völlig gewachsen ift, und die örtliche Situation des Verlagsorts Gera, im Centrum der im ewigen Berührungspuncte bleibenden Hauptmächte Europens, ift der fchnellsten Erhaltung der wichtigften Correfpondenznachrichten ungemon günftig. von weifen Grundfätzen begrenzte Cenfur-Freyheit fanctionirt die befcheidene Freymüthigkeit, mit welcher die politischen Neuigkeiten mitgetheilt werden follen, und die Verlagshandlung wird nicht allein durch gutes Papier und deutli'chen Druck, fondern auch dadurch den Beyfall des Publikums zu gewinnen fuchen, dafs nutzbare Addrefs-Verzeichniffe, intereffante Karten und colorirte Abbildungen in Alberlinifcher Manier von malerischen Gegenden, als Beylagen unentgeldlich geliefert werden. Bey diefen concurrirenden Umftänden darf fich das Publikum etwas Vorzügliches und Vollkommnes von diefer Zeitung verfprechen.

Wöchentlich erscheinen zwey Bogen in 4to. Der halbe Jahrgang koftet hier in Gera und bey den nächstgelegenen Ober- Poftämtern und Zeitungsexpeditionen, pränumerando Einen Thaler Zwölf Grofchen Conv. Fufs, und es werden` fämmtliche Wohllöbliche Postämter und Zeitungsexpeditionen erfucht, Beftellungen anzunehmen; auch wird bey Beiden eine ausführliche Anzeige nentgeldlich zu haben feyn. Gera den aften Nov. 1803.

Heinfiusfche Buchhandlung.

[ocr errors]

ANZEIGEN.

Die neueften Entdeckungen franzöfifcher Gelehr. ten in den gemeinnützigen Wissenschaften und Kinfien. Von Pfaff und Friedlander. 1803. October. Leipzig bey G. J. Göschen.

Inhalt.

A. Abhandlungen: Berthollet's chemische Statik. Biot's phyfikalische Unterfuchungen über den Einfluss der Oxydation auf die Wirkung der elektrischen Säule des Volta. Vauquelin's Verfuche init dem fogenannten Gummi Kino. Bofe über das Bleichen mit Dämpfen, verglichen mit dem Bleichen durch oxygenirte Kochfalzfäure. Piault's Verfahren, die Schornfteine vor dem Rauchen zu schützen. Robertfon's physikalische und phyfiologische Beobachtungen auf feinan beiden von Hamburg aus unternommenen Luftreifen.

B. Literatur. Unter andern: Bemerkungen über Baumwoll- Krempelmaschinen; über die Gebläfe bey Hohenöfen u. f. w.

C. Correfpondenz, literarifche und technifche Nachrichten u. f. w. Unter andern: Seguin über die Gährung; über das effigfaure Bley; doppelte Art von Bleyzucker; Winke für Bleyweilsund Bleyweifszuckerfabrikanten; über vulkanifche Gegenden Frankreichs; mineralogifche Befchaffenheit und Höhe des Pics von Teneriffa; Heilung einer Wafferfcheu durch den Galvanismus u. f. w.

[blocks in formation]

Musik. 16.

z. Fr. oder das non plus ultra der Freymaurerey. Mit Kupf. 8. 1 Rthlr. 6 gr. 3) Taschenbuch für die Kinder Ifraels, oder Almanach für unfre Leute. Mit Kupfern und 1 Rthlr. 12 gr. 4) Maurerisches Tafchenbuch für das Jahr 1803. Mit einem Kupfer. 16. 1 Rthlr. 12 gr. 5) Ueber den Begriff der Suggeftiv-Fragen. Ein Beytrag zum Criminalrecht, der die Grund. fätze enthält, nach denen das k. preufs. Kammergericht in Berlin den Begriff und die Zuläffigkeit der Suggeftiv - Fragen beurtheilt und bestimmt hat. Nebft einem literarischen Nachtrag. gr. 8. 8 gr. 6) Wider die Juden. Ein Wort der Warnung an alle unfere chriftlichen Mitbürger. 5te Auflage. 8. 6 gr. 7) Erklärung an das Publikum über meine Schrift: Wider die Juden, von C. W. F. Grattenauer, k. preufs. Juftizkommiffarius beym Kammerge. richt in Berlin. 5te Auflage. 8. 6 gr. 8) Deffen Eifter Nachtrag zu feiner Erklärung über feine Schrift: Wider die Juden. Ein Anhang zur 5ten Auflage. Vierte Aufl. 8. 8 gr. 9) Der Jude und der Chrift. Eine Unterhaltung auf dem Poftwagen. Herausgegeben von C. L. Paalzow, königl. Kriminalrath beym Kammergericht in Berlin. 8. 8 gr. Aufz. 8 gr. Eine 8 gr.

10) Der Freymüthige.

8.

Trauerspiel in 2

11) Der Streit der Literaturzeitungen. Farce in 2 Aufz.

Denenjenigen Bücherliebhabern, so wie den Herrn Buchhändlern, welche ihre Gefchäfte lieber über Leipzig machen, liefert das Compt. für Literatur dafelbft meine Verlagsartikel einzeln und in Partieen aus.

[ocr errors]

Annalen der

[ocr errors]

Land und Forft Wirthschaft, für die Länder am Mayn, Neckar und Mittelrhein..

Wir find in der Kultur unferes Feldbaues und unferer Waldungen gegen unfere Nachbarn zum Theil noch zurück. Unfer eigenes Beste treibt uns an, ihrem Beyspiel zu folgen, oder lie zu übertreffen. Die Land- und Forstwirthe diefer Gegenden ftehen zu wenig in gefellfchaftlicher Verbindung. Ihre guten und nützlichen Beobachtungen fterben wieder mit ihnen, oder fie bleiben im engen Kreife weniger Menschen; ohne dafs fie der ganzen Gegend nützlich werden; weil keine Gelegenheit vorhanden ift, fie gemein nützig zu machen.

Dieses Journal foll der Mittelpunkt der Ver

einigung feyn.

Das Land, für welches ich die Annalen her. ausgebe, unterscheidet fich dnrch Klima und Lage von feinen Grenznachbarn. Darum ift es nöthig, dafs feine denkenden Bewohner ihre Beobachtungen und Erfahrungen fammeln, und auf diefe geftützt, erft verfuchen, was von andern Gegenden und Ländern her, auch für fie nützlich und anwendbar fey.

Diefes Journal foll alfo eine Sammlung inländifcher Erfahrungen und Beobachtungen enthalten, und nichts foll empfohlen werden, was in andern Gegenden erfunden worden, wenn es nicht erft in verfchiedenen Gegenden des Vaterlands probirt und nützlich be funden worden.

Die fchiffbaren Flüffe, welche das Land durchftrömen, machen eine befondere Wirkung auf den Handel unferer landwirthschaftlichen Producte als entfernter Bedürfnille grofser Staaten z. B. für Frankreich, Holland, Grossbritannien etc. Diefe Staaten haben auf den hiefigen Handel Einflufs, und verurfachen in der kürzeften Zeit ein aufserordentliches Steigen oder Fallen der landwirthschaftlichen Produkte.

Eine befondere Correfpondenz - foll die Lefer diefes Journals davon unterrichten, und Winke für Zukunft und Folgen geben, um fich im Anbau ihrer Handelsprodukte darnach richten zu können.

Landwirthschaft fängt auch in unferer Gegend an, eine Lieblingsbeschäftigung der Reichen zu werden.

Man wird denfelben in diefem Journal Gelegenheit geb, fchöne Landgüter fich auszuwählen. Man wird die verkäuflichen darin beschreiben, ihre Preife und andere Bedingniffe, bekannt machen.

Recenfionen landwirthschaftlicher Werke im Allgemeinen finden in diefem Journale keinen Platz.

Alle Schriften, welche über die Oekono mie oder Forstwirthschaft des Vaterlandes herauskommen werden ftreng geprüft, ihr Gutes zu empfehlen, oder gegen das Unnütze oder Nachtheilige zu warnen.

um

Mit Anfang des Jahres 1804 erfcheint das erfte Heft. Alle zwey Monate die Fortsetzung.

Alle Landwirthe und Forftmänner der genannten und angrenzenden Gegenden find eingeladen, an diefer Anftalt Theil zu nehmen. Sie wenden fich in frankirten oder unfran kirten Briefen an

B. S. Nau,

Hofrath u. Profeffor in Afchaffenburg.

Von Nau's Völkerrecht wurde vor Kurzem eine franzöfifche und eine englische Ueberfetzung angekündiget; erftere ift bereits in Paris erschienen.

Anzeige

[blocks in formation]

Vor nunmehr drey Jahren verhiefs Fr. Schlegel den Freunden der Philofophie eine vollständig und reichlich ausgeftattete Ueberfetzung der Schriften des Platon. Wiewohl damals nicht öffentlich genannt, und von feiner durch Umstände befchleunigten Ankündigung in der Ferne nicht wiffend, follte dennoch und wollte, einer alten Verabredung gemäfs, ich fein Gehülfe feyn an diefem Werke. Welche Urfachen die Erfcheinung deffelben immer hingehalten, gehört nicht hieher; fondern nur diefes, dafs jetzt fast zu gleicher Zeit auf der einen Seite, der Verleger durch immer erneute Verzögerung, nicht mit Unrecht, ermüdet, fich zurückgezogen, auf der andern auch Fr. Schlegel fich überzeugt hat, er werde in den nächften Jahren das Gefchäft des Ueberfetzens nicht fo eifrig und ausdauernd betreiben können, als dem Fortgange des Unternehmens nothwendig wäre. Solchergestalt von dem Verbündeten verlaffen, vermag ich dennoch nicht das Werk zu verlassen, fondern finde mich auf alle Weise gedrungen, es auch allein zu wagen. Denn zu lebhaft ift meine Ueberzeugung, dafs gerade jetzt nähere Bekanntschaft mit dem Sinn und Geift jenes grofsen Weisen zu den erften Bedürfniffen gehört, und dafs, um nicht mehr zu fagen, die Liebhaber wenigftens der Philofophie zum grössten Theile nicht ausgerüftet find, ihn in feiner eigenen Sprache zu vernehmen. Dabey will nicht verlauten, dafs von denen, welche in jeder Hinsicht beffer verfehen wären, als ich, einer diefem Geschäft fich widmen wollte, fo dafs das Gefühl der Nothwendigkeit den Sieg davon trägt über das der Schwierigkeiten in der Sache und der Mängel in dem Unternehmer. Vorzüglich darauf ist der Wunsch gerichtet, die Worte des Platon mehr als bisher gefchehen in ihrem Zusammenhange verftändlich zu machen, dann auch die Verbindung möglichft zu erhalten und ins Licht zu fetzen zwifchen dem Zweck und Geift eines jeden und der Ausführung. Welche Bemühung von der Art ift, dafs wenn auch manches darin verfehlt feyn follte, fie doch Jedem, dazu fähigem, zu eigenen und verbeffernden Unterfuchungen aufregen mufs. Eine allgemeine Einleitung foll vorangehend die Lefer mit dem Standpunkte des Ueberfetzers und den Grundfätzen feiner Arbeit bekannt machen, und wenn das günftige Gefchick Vollendung gewährt, foll das Ganze befchloffen werden durch einige erläuternde Auffätze über den Charakter des Platon und der Stelle, welche ihm zukommt unter den Beförderern der Philofophie. Auf gleiche Weise wird jedem Gespräch eine Einleitung vorangehn und nachfolgende Anmerkungen werden theils die nöthigften Erläuterungen des Einzel

nen enthalten, theils auch für den Sprachkenner die rechtfertigende Anzeige jeder gewagten Aenderung. Denn dafs diefer der Ueberfetzer nicht entrathen kann, wird jeder zugeftehn, welcher den Text der Platonifchen Werke kennt. Ift meine Befugnifs zu diefem Gefchäfte den mehrften, welche deffen gute Ausführung wünschen, noch unbewährt: fo möge ihnen die Verficherung zu einiger Bürgschaft dienen, dass zwey bewährte und mir befreundete Männer G. B. Spalding und. L. H. Heindorf mir Rath und Unterfritzung verheilsen. Und da auch diejenigen, welche einiges Vertrauen haben könnten zu meinen übrigen Bemühungen, fich ungern von der Hoffnung trennen werden, Fr. Schlegel's fo eigenthümliches und tiefgreifendes kritisches Talent auf die Werke des Platon angewendet zu fehen: fo wird es diefe erfreuen, zu erfahren, dafs er die Re fultate feiner Studien in einer eigenen Kritik des Platon den Freunden folcher Unterfuchungen, und zwar bald, vorzulegen gedenkt. 'Defto beffer wird dann, fowohl was uns gemeinfchaft. lich ift, als worin wir abweichen, diejenigen, welchen beides vor Augen liegt, anleiten kön nen, zum richtigen Verftändnil's und zur Bildung eines eigenen Urtheils. Verfprechungen von fchnellen Fortfchritten würden übler Vorbedeu tung feyn; indefs ift Manches fchon wirklich ausgeführt, vieles vorgearbeitet, vor allen aber Luft und Liebe zum Werke nicht gering; und fo wird, wenn den Anfang einige Ermunterung begünftigt, auch diese dem Fortgange beförderlich feyn.

Stolpe den 29ften Julius 1803.

[blocks in formation]
[blocks in formation]

In unferm Verlag. ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu bekommen:

Iduna, ein Roman, von A. Werden. Velin-
Papier gebunden 1 Thlr. 16 gr. brofchirt
1 Thlr. 12 gr.
Druck-Papier broschirt

Thlr. 4 gr. Mumien, ausgeftellt von Friedr. Küchelbecker. 2 Bände mit vielen Kupfern, Vignetten und Holzfchnitten. Auf Velin-Papier gebunden 3 Thlr. 18 gr. brofchirt 3 Thlr. 12 gr. Druck-Papier brofchirt 2 Thlr. 12 gr. Bey diefein letzten råthen wir jedem, die geringe Erhöhung des Preifes nicht zu scheuen, und lieber die Ausgabe auf Velin - Papier zu kaufen, wo fich die Vignetten und Holzfchnitte, die wir, ohne Unbefcheidenheit, für sehr gut ausgeben können, nothwendig viel beffer ausnehDie 4 zu diesem Werke gehörigen Kupfer Octav find von W. Arndt in aquatinta gegr. arbeitet, und gehören gewifs zu den beften Arbeiten diefes Künftlers. Das Buch felbft wird gewiss kein Leser unbefriedigt aus der Hand legen. Fr. Dienemann u. Comp. in Penig.

men.

Zur Ofter-Meffe 1804 erfcheint in unferm Verlage:

Gemälde von Konftantinopel, von Fr. Murhard. 2 Bände in Octav.

Bey einem Werke, deffen Erfcheinung ein grofses Publikum fchon längft mit Verlangen entgegen fah, bedarf es keiner Anpreifungen. Schon die Idee allein, was fagt, was verfpricht fie nicht? Keine europäische Ilauptstadt, weder London noch Paris, weder Wien noch Berlin, weder Neapel noch Madrid, bietet dem Beschauer und Beobachter fo intereffante Seiten dar, als die unermessliche Metropolis am thracifchen Bosphorus. Und wenn dann die einzelnen Parthieen und Gruppen in der grofsen unendlichen Schilderey, mit zartem Pinfel entworfen, mit Kenntnifs und Gefchmack an einander gereihet, mit vorurtheilsfrcyem, überblickendem Geifte zum impoLanteften Ganzen geordnet worden was läfst fich dann nicht von einem folchen Gemälde erwarten? Wir begnügen Wir begnügen uns daher mit der Anzeige, dafs das Werk mit gröfster Eleganz auf feinem Velin Papier mit neuen Ungerfchen Schriften gedruckt und mit Kupfern, welche die

[ocr errors]

prachtvollsten majestätischen Anfichten der gröfsten der Städte und der reizendsten Gegenden vorftellen, erfcheinen wird. Den Preis werden wir noch vor Erfcheinung deffelben bestimmen. Fr. Dienemann u. Comp. in Penig.

In allen Buchhandlungen und Lesebibliotheken ift zu haben:

Cantor's Gefchichte der merkwürdigften Naturbegebenheiten anf unferer Erde. 2r Bd. Beide Bände koften auf weisses Druckpapier 2 Rthlr. 16 gr. und auf ordinaires 2 Rthlr. Sinner'fche Buchhandlung in Coburg u. Leipzig.

III. Auctionen.

Bücherverfteigerung in Frankfurt am Mayn Lit. L. No. 151. bey P. J. Nack auf dem Markt.

Montags den 23. Januar 1804 wird eine anfehnliche in circa 9000 Bänden beftehende Sammlung gebundener Bücher, aus mehreren Theilen der Willenschaften, befonders historischen Faches und in verfchiedenen Sprachen, durch die gefchwornen Herrn Ausrufer an die Meiftbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verSteigert werden. Catalogi davon find bey den Herrn Ausrufern, Herrn Antiquarius Hacker, Gebrüdern Bär in Bockenheim und in obiger Behaufung zu haben,

Göttingen. Vom 23ften Jan. 1804 an wird hiefelbft des fel. Hr. Prof. Eyrings Bibliothek öffentlich verfteigert werden. Der Catalogus ift bey dem Ger. Proc. Schepeler zu haben, welcher auch erbötig ift, jedem der es verlangt, in Zukunft von allen hiefigen Bücherauctionen einen Catalogus gratis zu überfenden und alle Aufträge beftens beforgen zu lassen.

IV. Bücher zum Verkauf.

v. Buffons allgemeine Naturgefchichte, XXV Theile, in XVI fehr schönen halbfranz Bänden, mit fchwarz. Kupfern; als: 1) Allgemeine Naturgefchichte, 1-7 Th. in VI Bänden; 2) Naturgefchichte der vierfüfsigen Thiere, 1-8 Th. in V Bänden; 3) Naturgefchichte der Vögel, 1—10 Th. in V Bänden; steht beym Hofcommiffär Fiedler in Jena für den äufserft mässigen Preis von Zwanzig Thalern zu verkaufen. Briefe und Geld aber erwartet derfelbe frey zugefandt.

« PreviousContinue »