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Gartenbefitzer und Gartenliebhaber. Die zweyte sehr verbefferte Auflage des 4ten Theils von Blotz, J. F., Die Gartenkunft, oder ein auf vieljährige Erfahrung gegründeter Unterricht, fowohl grofse als kleine Luft- Küchen- Baum- und Blumengärten anzulegen, fremde Bäume, Stauden und Gewächfe für englische Gärten zu ziehen. und zu warten: etc.. Für Gärtner und Gartenfreunde, mit 28. Kupfern und Planen zu neuen Gartenanlagen, gezeichnet von Siegel, geftochen von Darnftedt, Hüllmann und Schumann. Nebft einer Beschreibung von Dr. C. L. Stieg litz und einem vollständigen Sachregister über das ganze Werk,.

ift nun erschienen, und dadurch diefs allgemein geschätzte Werk wieder complet in allen Buchhandlungen zu erhalten. Die innern Vorzüge

deffelben in feiner erneuerten verbellerten Gestalt anzuzeigen halte ich für überflüffig. Alle 4 Theile koften 5 Thlr.. 16 gr...

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Georg Vofs..

der dritten verbefferten Auflage von Mufter zu Zimmerverzierungen und Ameublements,, nach ganz neuem: Gefchmack.. Mit 21 ausgemahlten Kupfertafeln, quer Folio.. Leipzig. bey Georg Vofs..

Es ift für den Verleger ein angenehmes Geschäft, von einem Werke die dritte Auflage bekannt machen zu können. Das gegenwärtige, welches. zur Beförderung gefchmackvollerer, fchönerer Wohnzimmer bestimmt ift, hat alfo feinen Zweck gewifs erreicht, und mufs vorzüglich an kleinern Orten, wo fich keine Künftler zum Angeben und Beforgen befinden,. fehr willkommen feyn..

Bey diefer neuen Ausgabe find viele Kupfer weggelaffen und dafür andere mit Gegenftänden des neueften Geschmacks hinzugekommen, so wie alle mit Fleifs und Sorgfalt illuminirt. Der Text ift durchaus umgearbeitet und beffer geord

ANZEIGEN.

'net. In allen Buchhandlungen ift folches für 3. Thlr. 8 gr. zu erhalten.

Anzeige...

Von folgendem gemeinnützigem Buche ist in letzter Mele in meinem Verlage die zweyte viel verbefferte und vermehrte Auflage erschienen, als: Unterricht, praktischer, in den bewährtefien und vortheilhafteften Bereitungsarten und Verbesserungen der natürlichen und künfilichen Weine, der Veinfchöne und in den Mitteln die Verfalfchung der Weine zu entdecken.

Diefes Buch ift eine Zeitlang gar nicht zu haben gewefen, weil die erfte Auflage bald vergriffen war, und ich nicht gleich einen Mann finden konnte, der,, mit den nöthigen praktischen Kenntniffen verfehen, die neue Bearbeitung deffelben hätte übernehmen können. Um fo erfreulicher ift mir nunmehr die Anzeige der Erfcheinung diefer zweyten Auflage, was fchon an und für fich von einem Buche wohl die kräftigfte Empfehlung ift. Für den Preis von 1 Thlr. 8 gr. ist solches in allen Buchhandlungen zu haben..

Georg Vofs..

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Bilderbuch für die nachdenkende Jugend, zur angenehmen und nützlichen Unterhaltung. Mit 24 illumin. Kupfern, dritte verbefferte Aufl. 4. geb. 2 Thlr. 8 gr. Bilder-Puppen, in 23 gewählten Darftellungen, zur angenehmen Unterhaltung und Belehrung für kleine Mädchen. Velinpapier mit illumin.. Kupfern. 4. geb. 1 Thlr. 8 gr. Lefe-Schule, neuefte, für Mädchen, oder Unterricht in der Buchstabenkenntnifs und im Lefen nach einer neuen und leichten Methode. Vom Verfaller des neuen ABC- und Lefebuchs in Bildern mit Erklärungen aus der Naturgeschichte. Mit 23 illuminirt. Bilderpuppen. 4. gebunden 1 Thlr. 16 gr. Daffelbe Buch für Kinder beiderley Gefchlechts,. ohne Kupfer, gebunden 18 gr. Leipzig im Juny 1804.

Georg Vofs.

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Livii, T., Patavini, Hiftoriarum libri qui superfunt omnes, ex recenfione Arn. Drakenborchii, cum indice rerum locupletiffimo. Acceffit praeter varietatem lect. Gronovianae et Creverianae Gloffarium Livianum curante A. G. Ernefti. Editio nova emendatior. Tomus Vtus, conti nens Gloffarium Livianum, ex fchedis Erneftianis emendatum plurimisque acceffionibis locu. pletatum. Curavit Godofr. Henr. Schaefer. 8. 2 Rthlr. 8 gr. 3 Rthlr. 8 gr. 3 Rthlr. 16 gr.

Idem Liber, charta belgica.
Idem Liber, charta belgica opt.

Etiam fub titulo: Gloffarium Livianum, five Index latinitatis exquifitioris. Ex fchedis A. G. Erneftii emendavit plurimisque acceffionibus locupletavit Go. dofr. Henr. Schaefer. 8.

Meufelii, I. G., Bibliotheca hiftorica. Inftructa a b. C. G. Budero. Vol. XI. Pars 2da. Indi cem auctorum et rerum in XXI. partes hactenus in lucem editas comprehendens. 8 maj. 2 Rthlr. 8 gr. Idem Liber, charta fcriptoria. 2 Rthlr. 20 gr. Nicolai, Damafceni, Hiftoriarum Excerpta et Fragmenta quae fuperfunt. Graece. Nunc primum feparatim edidit, verfionem latinam duplicem, alteram Henr. Valefii, hinc inde emendatiorem, alteram in locos plerosque Hugonis Grotii, notas integras H. Valefii aliorum que virorum doctorum undequacunque collectas et fuas, nec non teftimonia veterum ac recentiorum de Nicolai vita fcriptorumque notitia adjecit Io. Conr. Orellius. Accedit Differtatio de Nicolao Damafceno Gallice fcripta au 'ctore Sevin. & maj. 1 Rthlr. 12 gr. Idem Liber, charta angl. 2 Rthlr. 8 gr. Idem Liber, charta belgica. 2 Rthlr. 16 gr. Zollikofers, G. J., nachgelaffene Predigten, ver. mifchten moralischen Inhalts; herausgegeben von D. J. G. Marezoll. ster, 9ter und letzter Band, gr. 8. Im groben Druck 3 Rthlr. 8 gr. Ebendiefelben, kleinerer Druck, gr. 8.. 2 Rthlr. 6 gr..

Auch unter dem Titel: fämmtliche Predigten, 14ter, 15ter und letzter Band. gr. 8. Im groben Druck 3 Rthlr. 8 gr. Ebendiefelben, kleinerer Druck. gr. 8.

2Rthlr. 6 gr..

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dem die Zahlentypen ganz neu find). An Vollftändigkeit, weil fie nicht blofs diejenigen Zahlen, welche Theiler der gesuchten find, angeben, fondern auch die dazu gehörigen Quotienten; an Bequemlichkeit aber, indem in der erften Haupttafel gar keine Buchstaben gebraucht find, und die Einrichtung auf Art des 1 mal 1 ift. Diefe Einrichtung der erften Haupttafel aber, so vortheilhaft fie ift, läfst fich ihrer Natur nach nicht füglich über 100000 ausdehnen, daher die Fortsetzung diefer Tafeln, die bis 2000000 gehen foll, auf etwas andere Art eingerichtet werden. mufs, wovon die in diefem Hefte zuletzt angefügte Factorentafel von 1-1000 eine Probe giebt. Auch diefe letzte Einrichtung hat ihre grofsen Vortheile, nur hat man fich dabey lateinischer Buchstaben, aber auf eine bequeme Art, mit bedient: Sucht man z. B. in der letzten Tafel die Theiler der Zahl 3289, so findet man, dem Zeiger gemäfs, unter 32 111. 13. 23, 299, 253, 143, alfo auf einmal alle einfachen Theiler, und alle Die dazu gehörigen Quotienten der letztern. Reihe der Primzahlen von i-100000 ift mit voll. kommner Deutlichkeit und Kürze noch befonders auf 2 Seiten abgedruckt. Auch findet man unter andern kleinen Anhängen eine Ordnung aller ei gentlichen Brüche oder Verhältniffe der kleinern Ungleichheit der Gröfse nach, die fich mit 130 fchreiben laffen. Für vollkommne Correctheit des Drucks ift auch geforgt worden. Dass übrigens diefs Werk gleich brauchbar bleibe, auch ohne die Fortsetzung fich anzuschaffen, leicht zu beurtheilen.

ift

Die den Tafeln vorangefchickten Abhandl. enthalten 1) eine dem Verfaller ganz eigenthümliche Abhandl. der Lehre von Factoren und Primzahlen, die über diefen zum Theil noch räthselhaften Gegenstand neue und befriedigende Auffchlüffe giebt, fo wie auch 2) die vollständige Erklärung der Einrichtung des Gebrauchs diefer Tafeln, worin befonders den in der Wissenfchaft Unkundigen zu Gefallen gezeigt wird, wie fie in der einfachen und zufammengefetzten Regel Detri und in der Bruchrechnung mit Vortheil und Leichtigkeit gebraucht werden können.

Auch ift von mir in derfelben Buchhandlung erft kürzlich erschienen: Grundlage eines philofophifchen Syftems der Mathematik. Erfter Theil. Preis Rthlr. 16 gr. Ein Werk, welches die Aufmerkfamkeit aller derer zu verdie. nen fucht, die fich für eine wahrhaft willenfchaftliche Darstellung der Mathematik inte

gr. 8.

reffiren.

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Richter, G. L., biographifches Lexicon alter neuer geifilicher Liederdichter, 1 Rthlr. 20 gr. Schelle, K. G., welche alte claffifche Autoren, wie, in welcher Folge und Verbindung mit andern Studien, foll man fie auf Schulen lefen? ir Band. Schreibp. 8. 1 Rthlr. 16 gr. (Der 2te und letzte bereits gedruckte Bd. erIcheint in ein paar Wochen.)

6 gr.

Triumph, der, des Neuen Dresdner Gefangbuchs. broch. 8. (in Comm.) Werneburg, Dr. J. C. F., erfte allgemeine Rechenlehre für und nach jeglicher ftetigen Eintheilung vermittelt der Dekadik. Allen angehenden Civil- und Bergbaukundigen empfohlen. Ein Beytrag- und Nachtrag zu jedem mathemat. Lehrbuche. 4. Schreibpap. 3 Rthlr. Ejusdem Inquifitio in principia, quibus ad meam usque memoriam altior mechanice fuperftructa erat et conatus unice vera illius fcientiae principia recte conftituendi. 8. (in Comm.) 4 gr. Winkler, C. A. v., Syftem des churfächfifchen Kriegsrechts. 3ter und letzter Theil, einem Register über alle drey Theile. gr. 3. 1 Rthlr. 16 gr.

nebft

Bey Fr. Wilmans in Frankfurt am M. ift erschienen und in allen Buchhandlungen Deutschlands zu 1 Rthlr. 18 gr. zu haben:

Encyclopädie der Philofophie,
mit literarifchen Notizen

von

Prof. Joh. Heinr. Abicht.

Der Verfaffer, welcher fchon in andern mit Beyfall aufgenommenen Schriften feine tiefen Einfichten in das Gebiet der Philofophie hinlänglich beurkundet hat, übergiebt hiermit den Freunden der Philofophie ein Werk, welches vorzüglich für diejenigen von grofsem Nutzer feyn wird, denen es darum zu thun ist, einen richtigen Standpunkt zu fallen, von wo aus fie das weitläuftige Gebiet der Philofophie überfchauen können. Scharfe Kritik, Beftimmtheit in Begriffen, genaue Grenzlinien, wodurch die einzelnen Theile der Philofophie gefchieden wèrden, feine und tiefgefchöpfte Beobachtungen und fruchtbare Winke machen den Charakter diefes Buchs aus, das mit allem Rechte empfohlen werden kann.

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I. Univerfitäten - Chronik.

Leipzig.

Zu der am 12 Jun. gehaltenen Bornischen Ge

dächtnifstede fchrieb der Hr. Ordin. D. Bauer Refponf. CLIV. de effectu claufulae codicillaris contra teftamentum ruptum (10 S.).

Am 23 Jun. vertheidigte Hr. M. Vilk. Sigism. Teucher, a. Freyberg feine Disp.: de natura et formis interpretationis et hermeneutices civilis obfervationes (36 S. 4.) und

Am 28 Jun. vertheidigte Ebenderfelbe zur Erlangung der juriftifchen Doctorwürde feine Difp. de natura et formis interpretationis etc. (4.44 S.).

II. Preisaufgaben.

(Aus Br. v. Paris, den 26 Jun. 1804.) Die Claffe der mathematifchen Willenfchaften des Nationalinftituts in Paris machte bey ihrer öffentlichen Sitzung vom 6 Mellidor XII (25 Junius) folgende Preisaufgaben bekannt:

per

I. Für Mathematik. Donner la théorie des turbations de la planête Pallas, decouverte par M.

Olbers.

Die Geometer, fagt das in der Sitzung aus. getheilte Programm, haben uns die Theorie der Abirrungen (perturbations) fchon mit einer Genauigkeit gegeben, welche für alle früher bekannte Planeten, ja auch für die noch zu entdeckenden hinreicht, fobald fie von demfelben Zodiacus umfchloffen find, und keine beträchtliche Excentricität haben. Diese fand bis jetzt unter allen Planeten am meisten beym Mercur ftatt; diefer hat auch die ftäikfte Neigung (inclinaifon): allein feine geringe Malle und fein Platz an der Gränze unferes Sonnenfyftems machen ihn unfähig, in den Bewegungen der übrigen Planeten beträchtliche Abweichungen hervorzubringen. Uranus, der vor drey und zwanzig Jahren von Herfchel entdeckt ward, befindet fich an der entgegengefetzten Gränze unfers Syftems; er hat so wenig Malle, eine fo geringe Excentricität und fo unbedeutende Neigung (inclinaifon), dafs die For

NACHRICHTEN.

meln, welche bisher für Jupiter und Saturn dienten, auch für ihn vollkommen hinreichend gewefen find. Der Planet Ceres, der vor 4 Jahren von Hn. Piazzi entdekt wurde, hat eine ziemlich beträchliche Excentricität und eine Neigung von 10° 38': mufs folglich starken und häufigen Ungleichheiten ausgefetzt feyn. Jedoch fcheint es, als ob alle Aftronomen, welche an der Bestimmung dieser Ungleichheiten arbeiteten, fich mit bekannten Formeln begnügt haben, deren Refultat die Produkte von drey Dimenfionen der Neigungen und Excentricitäten nicht übersteigt; nur in einem befonderen Falle find in der Mécaniqué célefte die von fünf Dimensionen nach einer Formel von Hn. Burckhard angewendet worden. Eben derfelbe Aftronom hat feitdem dem Nat. Inft. die allgemeine und vollständige Entwickelung der dritten, vierten und fünften Ordnung vorgelegt; allein diefer Grad von Genauigkeit würde ficher nicht für den Planeten Pallas hinreichen, deffen Excentricität stärker ift, als die Mercur's, und deren Neigung 34° 37', folglich fünfmal mehr beträgt, als die irgend eines unter den bekannten Planeten. Da es fogar fchwer ist, die Potenzen und Dimensionen der Produkte, die man, ohne weitere Folgen zu befürchten, vernachläfsigen könnte, durch Hypothefen zu beftimmen; da ferner die Rechnungen fehr lang und die Formeln verwickelt genug feyn können, um die gefchicktesten Aftronomen von einer folchen Unternehmung abzufchrecken: fo ift die Claffe der mathematischen und physischen Wissenschaften dadurch bestimmt worden, die Beantwortung diefer Frage, worüber fie in ihrer öffentlichen Sitzung am erften Montag des Mellidors im Jahre 14 erkennen wird, zum Gegenstand ihrer Preisaufgabe zu machen. Sie ladet folglich die Geometer und Aftronomen ein, die Ungleichheiten diefer Theorie vollständig zu untersuchen; auch ja keine zu übergehen, als folche, von denen es erwiefen ift, das man fie vernachläfsigen dürfe. Da ferner diefe Ungleichheiten unter fich fehr variiren könnten, wenn die Elemente der Ellipfe (les élémens elliptiques) noch nicht mit Genauigkeit gegeben wären: fo ift es nothwendig, dafs die Con(4) L

Gurren

currenzen sich nicht darauf befchränken, die numerischen Coefficienten der Gleichungen zu geben; man wünfcht zugleich die Beftimmungen der analytifchen Coefficienten zu haben, damit, man, fobald diefe Elemente heffer bekannt feyn werden, auch die Mittelentfernung (diftance moy enne), die Excentricität, die Sonnenferae (Aphelie) und die Neigung (inclinaifon) mit gröfserer Gewissheit feftfetzen könne. Aus diefer Berechnung der analytischen Coefficienten kann noch ein anderer Vortheil entfpringen; da die beiden Planeten Ceres und Pallas der Sonne fo nahe find, dafs es fogar jetzt noch fehr fchwer hält, zu beftimmen, welcher von beiden ihr näher fcheint, fo würde die für Pallas gegebene Formel höchftens mit einer geringen Veränderung auch für die Ceres, ja für jeden andern Planeten dienen, den man etwa in der Zukunft entdecken könnte. Die Claffe hofft, dafs die Aufgabe den Aftronomen intereffant genug erfcheinen werde, und dafs fie ihr eine Aufmerksamkeit fchenken werden, die mit den Schwierigkeiten der Unternehmung in Verhältnifs fteht. Der Preis ift eine Goldmünze von einem Chilogramm am Gewicht. Die zur Concurrenz einzufchickenden Schriften müssen in franzöfifcher oder lateinischer Sprache feyn, und werden nur bis zum erften Germinal des Jahres XIV angenommen.

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II. Für Phyfik. Die Claffe hatte voriges Jahr folgende zwey Preisaufgaben bekannt gemacht: Déterminer par l'expérience les différentes fources de carbone des végétaux, und: Determiner par des obfervations et des expériences anatomiques et chimiques, quels font les phenomenes de l'engour diffement, que certains animaux, tels que les marmoties, les loirs etc. éprouvent pendant l'hiver, fous le rapport de la circulation du fang, de la refpiration, et de l'irritabilité; rechercher, quelles font les caufes de ce fommeil, et pourquoi il eft propre à ces animaux. Die Zuerkennung beider Preife ift bis zum erften Germinal des Jahres 15 verschoben; diefe Preife beftehn in zwey Chilogrammen von Gold, jeder etwa 6300 Franken an Werth.

Ferner hatte die Claffe den 15 Germinal im Jahre 10 zum zweitenmale die Beantwortung diefer Frage aufgeftellt: Quels font les caractères qui diftinguent dans les matières végétales et animales celles qui fervent de ferment de celles aux quelles elles font fubir la fermentation? Allein da die eingefandten Abhandlungen die Bedingungen des Programms nicht erfüllt haben, und da diefe Preisfrage nun fchon feit vier Jahren ohne befriedigende Antwort geblieben ift, fo befchliefst die Claffe, die Aufgabe zurück zu nehmen.

III. Für Aftronomie. La Lande machte bekanntlich vor zwey Jahren dem Nat. Inft. ein GeSchenk mit einer Summe von 10,000 Franken, 10,000 Franken, - unter der Bedingung, dafs die jährlichen Intereffen diefes Capitals angewandt werden follten,

eine Schaumünze von Gold oder den Werth derfelben an Geld derjenigen Perfon zu überfenden, die in Frankreich oder anderwärts die wichtigfie Beobachtung im Fache der Aftronomie gemacht, oder die nützlichfte und befte Abhandlung über einen zur Sterkunde gehörenden Gegenfiand geliefert hätte. Diefer Preis nun ift dem Bericht ei ner deshalb ernannten Commiflion zufolge, Hn. Jofeph Piazzi, königl. Profeffor der Aftronomie und Director des Obfervatoriums zu Palermo zuerkannt worden, vorzüglich wegen des neulich von ihm in Folio herausgegebenen Buches: Praecipuarum ftellarum in errantium pofitiones mediae ineunte faeculo XIX, ex obfervationibus habitis in Specula Panormitanâ. Panormi 1803. Diels Werk beftimmt die Stellungen von ungefähr fechstaufend Sternen mit der allergröfsten Genauigkeit, und wurde feinem Verfafler Veranlaffung, am 1 Januar 1801 den Planeten zu entdecken, welchem er den Namen Ceres Ferdinandea gab. Aber auch fchon vorher war Hr. Piazzi vortheilhaft durch zwey Bände aftronomifcher Beobachtungen bekannt, in denen man eine lange Reihe von Bemerkungen findet, die befonders für die Theorie der Strahlenbrechung fehr brauchbar find.

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Die Bedingungen der beiden obigen Preisaufgaben für Mathematik und Phyfik find die gewöhnlichen: Jedermann, nur die Mitglieder des Inftituts felbft ausgenommen, wird zur Concurrenz gelaffen; die eingefchickten Abhandlungen dürfen nicht den Namen des Verfallers, fondern blofs eine Sentenz oder Devise tragen, und können an das Secretariat des Inftituts, oder auch geradezu an den Secretär der Claffe der, mathematifchen und phyfifchen Wiffenfchaften adreffirt, müffen aber in beiden Fällen frankirt werden. Das Inftitut behält das eingefandte Exemplar der Abhandlung, erbietet fich aber, nöthigenfalls davon Abfchriften nehmen zu laffen. Die Goldmünze wird, in dem Falle, dafs der Preis zuerkannt worden ift, entweder dem Verfaller der gekrönten Abhandlung felbft eingehändigt, oder dem, welcher eine Vollmacht von ihm vorzeigt, oder endlich, wenn der Verfasser feine Abhandlung durch einen in Paris wohnenden Correfpondenten dem Secretariat gegen einen Empfangschein hat überreichen laffen, diefem Correfpondenten gegen Vorweifung des Empfangfcheins.

III. Vermifchte Nachrichten.

Der vor 2 Jahren nach Kiel berufene Hr. Zoëga, der noch immer in Rom fich aufhält, arbeitet gegenwätig, auf Einladung des Cardinals Borgia, an einem räfonnirenden Kataloge der 300 kophtifchen Manufcripte, die diefer gelehrte Prälat, als ein grofser Freund der alten Kunftwerke und Literaturfchätze in feiner berühmten Antiquitäten - Sammlung besitzt.

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