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Gleich nach der Meffe erfcheinen:

Waitz, C. Fr., die Haiden oder Befchreibung aller bekannten Arten der Haiden, nebft Anweifung zu ihrer zweckmässigen Cultur. Ein Handbuch für Gärtner und Botaniker. 8. Zoflora oder die gute Negerin von Picquenard. 2s Bändchen, 8. 16 gr.

Folgende für das medicinische Publicum befonders intereflante Schriften, von einem schon bekannten und gefchätzten Schriftsteller, find in der Böfefchen Buchhandlung zu Weifsenfels zur Ofter-Melle 1804 erfchienen, und für beygesetzten Preis in allen Buchhandlungen zu haben: Becker, D. G. W., der Familienarzt, oder die Kunft, fein Leben im Genufs der Gefundheit zu führen, fich gegen Krankheiten zu sichern, und diefe felbft erträglicher, kürzer und gefahrlofer zu machen. Ein Handbuch für Familien und jeden Freund feiner Gefundheit. 1 Rthlr. 6 gr. gr. 8.

ebendeffelben, die Hämorrhoiden, ein guter Rath für die, die daran leiden oder fie fürchten. 8. 15 gr.

In der Böfefchen Buchhandlung zu Weissenfels find zur Oftermelle 1804 folgende zwey, für Schulmänner intereffante, Schriften erfchienen, und in allen Buchhandlungen zu haben:

Schulze, M. J. D., Ideen - Magazin für Lehrer in den obern Claffen der Gymnafien und Lyceen zu zweckmäfsigen Arbeiten für ihre Schüler. gr. 8. 1 Rthlr.

ebendeffelben Literaturgefchichte der fämmtlichen Schulen und Bildungsanftalten im deutschen Reiche, nach alphabetischer Ordnung bearbeitet. gr. 8. 1 Rthlr.

In der Böfefchen Buchhandlung zu Weissenfels ift zur Oftermefle erfchienen und in allen Buchhandlungen für beygefetzten Preis zu haben folgende Schrift:

Literaturgefchichte der fämmtlichen Schulen und
Bildungsanfialten im deutfchen Reiche, nach
alphabetifcher Ordnung bearbeiter von Joh. Dan.
Schulze, Dr. und Lehrer auf der Univerfitat
Leipzig. gr. 8. 1 Rthlr.

Abgefehn davon, dafs jedem Erzieher und Lehrer die Kenntnifs deffen, was über die einzelnen Schulen feines Landes, feiner Gegend und namentlich feines Orts, von jeher im Druck erfchienen ift, intereffant feyn mufs,, fo werden auch diejenigen, welche zur Verbefferung des Schulwefens wirken follen, wollen und können, durch diefe Rubriken auf vielfache Ideen geleitet werden, welche realifirt zu werden verdienen. Ueberdiefs wird der Statistiker und der Freund der Alterthümer der Schulen hier vorzügliche Nahrung für fein Studium finden. Auch ift für den künf

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Die Fleifchökonomie,

oder vollständiger Unterricht das Rind, Schweine-, Schaaf-, Ziegen- und Federvieh, wie auch Fifche, zu maften, ihr Fleisch einzufalzen, einzupökeln, einzubeizen, zu mariniren, Würfte daraus zu machen, und fowohl bey gewöhnlichem, als auch bey Torf- und Steinkohlenrauch zu räuchern, und nach diefem gehörig aufzubewahren, von J. F. Breitenbach. Zweyter Theil. 8. Weimar, verlegt bey den Gebrüdern Gädicke und zu haben in allen Buchhandlungen für 1 Rthlr. 4 gr. oder 2 fl. 6 kr.

Diefs ift der letzte Theil eines für jede Haushaltung fehr nützlichen Werks, indem doch Fleisch eine tägliche Speife ift, und es wohl der Mühe werth ift, diefe Speise auf jede ökono. mische Art benutzen zu lernen. Beide Theile zusammen koften 2 Rthlr. 12 gr. oder 4 fl. 30 kr.

Chriftliches Troft- und Befferungs-Buch in befonderen Fällen, von Ludw. Imm. Snell, Kaplan in Braubach. 8. Weimar, bey den Gebrüdern Gädicke und in allen Buchhandlunkr.

gen zu haben für 18 gr. oder Al. 24

1

Ohngeachtet des herrfchend werdenden Unglaubens unferer Tage giebt es doch auch noch viele ächte Verehrer des reinen Chriftenthums, welchen ein Erbauungsbuch, in welchem eine geläuterte Sittenlehre in befonderen Lagen und Verhältniffen enthalten ift, willkommen feyn

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Die Garten-, Feld- und Waldraupen, und die Mittel zu ihrer Vertilgung, von Chriftoph Füldner. Durchgefehen, verbeffert und mit einer Vorrede begleitet vom Profeffor J. L. Gotthard. 8. Weimar, gedruckt und verlegt bey den Gebrüdern Gädicke und zu haben in allen Buchhandlungen für 18 gr. oder 1 fl. 24 kr.

Hr. Professor Gotthard fagt in der Vorrede von diesem Werke folgendes:,,Der Verfasser war feit vielen Jahren ein leidenfchaftlicher Freund der Infectenkunde, wendete jede Stunde, die er feinen Gewerbeverhältniffen entziehen konnte, zum Auf- und Unterfuchen der mancherley Raupen, Schmetterlinge und Käfer an, und benutzte da, wo eigene Erfahrungen nicht hinreichten, die Schriften der erften Entomologen, und ich fuchte in feiner Schrift vorzüglich die Vertilgungsmittel der Raupen zu vermehren und die bereits bekannten noch mehr auseinander zu fetzen." Jedem Freunde des Pflanzenbaues, der nur einigermaafsen die Verheerungen kennt, welche die Garten-, Feld- und Waldraupen anrichten, wird alfo diefs Büchelchen wohl willkommen feyn.

D. G. L. W. Völkers Handbuch der ökonomisch technifchen Mineralogie, für Cameraliften, Fabrikanten, Manufacturifien, Metallurgen, Land- und Forstwirthe, und Jeden, der fich über den ökonomischen Gebrauch der Mineralien zu unterrichten wünscht. Erfter Band. 8. Weimar, verlegt bey den Gebrüdern Gädicke, und zu haben in allen Buchhandlungen für 1 Rthlr. 12 gr. oder 2 fl. 42 kr.

Hiermit beginnt ein Werk, deffen Gegen ftand faft für Jedermann Interelle hat. Nach welchem umfaffenden Plane der durch feine Forsttechnologie fchon bekannte Hr. Verfaller gearbeitet hat, giebt er felbft in folgenden Zeilen an: ,,Eine ökonomische Mineralogie muss 1) über die

phyfifchen und chemifchen Eigenfchaften der Mineralien überhaupt belehren, und dadurch zum richtigen Erkennen und Unterfcheiden derfelben Anleitung geben. Sonft thut der Oekonom und Technologe leicht Fehlgriffe. 2) Mufs fie angeben, wie und unter welchen Verhältniffen jedes ökonomische Foffil auf dem Erdboden vorkömint, um das Aufluchen und Entdecken deffelben zu erleichtern. 3) Mufs fie befchreiben, auf welche Art und Weife die verfchiedenen Foffilien über und unter der Erde gewonnen oder erfchrotet werden, und 4) wie fie aus dem rohen zu gute gemacht, und in den Handel gebracht werden. 5) Mufs fie vollständig angeben, zu was für ökonomifchen Zwecken ein jedes Foffil brauchbar ift, und was es in diefer Hinficht für Eigenschaften haben muss. 6) Endlich muss fie die Art und Weife, wie ein Foffil zu den verfchiedenen ökonomifchen Zwecken wirklich brauchbar wird, z. B. wie diefes oder jenes Kunstprodukt daraus zugerichtet wird, mit der nöthigen Gründlichkeit auseinander fetzen." Es braucht wohl über die allgemeine Nützlichkeit dieses Buchs nichts weiter angeführt zu werden. Nietzsche, (Superintendenten in Eilenburg,) Bey träge zur Beförderung einer vernünftigen Denkensart über Religion, Erziehung, Unterthanenpflicht und Menfchenleben, mit immerwährender Hinficht auf den herrschenden Geift unfers Zeitalters. 8. 8. Weimar, verlegt bey den Gebrü dern Gädicke und zu haben in allen Buchhandlungen für 1 Rthlr. 18 gr. oder 3 fl. 12 kr.

Hr. Superint. Nietzsche, (ehemals Paftor in Wollmerftädt in Thüringen,) will durch diefe Predigt-Sammlung etwas zur Beförderung einer vernünftigen und chriftlichen Denkungsart über Religion, Erziehung, Unterthanenpflicht und Menfchenleben beytragen, und wer fie ohne Vorurtheil und mit Wahrheitsfinn durchlieft, und dabey zugleich den herrschenden Geift unfers Zeitalters immer im Auge behält, wird auch gewils gestehen müffen, 'dafs hier für unsere Zeiten fehr. nothwendige und beherzigungswerthe Worte gefprochen find. Möchte doch Jeder diefe kräftigen Aufmunterungen über die oben genannten Pflichten recht beherzigen!

Reifen und Abentheuer Rolando's und feiner Gefahrten. Ein Robinson für Kinder, zur Erlernung geographifcher und naturhiftorifcher Vorkenntniffe. Nach dem Franz..des Jauffret. 6s Heft. 3. Weimar, bey den Gebrudern Gädicke und in allen Buchhandlungen zu haben für 12 gr. oder 54 kr.

Mit diefem Hefte ift nun eines der unterhaltendften und nützlichften Lefebücher für junge Leute, deffen Werth aber nicht in Bilderchen befteht, gefchlaffen. Alle 6 Hefte koften 3 Rthlr. oder 5 fl. 24 kr.

III. Druck

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Ich danke dem gelehrten Rec. meiner beiden Abhandlungen über das Johannifche Evangelium, (Henke's Museum St. I. S. 20 ff.) in der Hallifchen A. L. Z. No. 65. 66. d. J., für die Strenge und Gründlichkeit, womit er diefe Auffätze geprüft hat. Wir haben uns jedoch,, wie es mir wenigftens fcheint, öfters mifsverftanden, Was die erfte Abhandlung betrifft; fo find die Widersprüche in Abficht auf den Logos, oder das Höhere in Jefu, die ich in diefem Evangelium zu finden glaube, nicht die Ilaupturfache, warum ich feine Aechtheit aus innern Gründen in Anfpruch genommen habe. Es laffen fich aller. dings, auch meinen Einfichten nach, noch weit ftärkere innere Gründe angeben, und ich trete dem Rec. im Ganzen darin gern bey, dafs die von mir angeführten Widerfprüche wohl auch noch auf andere Art gehoben werden könnten. In Anfehung der zweyten Abhandlung S. 47. ff. wird, meines Erachtens, auf den Umftand, dafs das Johannifche Evangelium zuerft durch Polykarp in Afien bekannt geworden fey, bey den Fragenbemerkungen des Rec. allzu viel Gewicht gelegt. Ich habe diefs felbft nur als Vermuthung, für welche fich manches fagen läfst, angeführt. Dann meine ich auch mit Recht den Ignazifchen Briefen, ihrer wefentlichen Grundlage nach, ein höheres Alter zueignen zu dürfen, als ihnen hier zugeftanden wird. Da Ju

und

ftin das meifte, was wir von ihm noch besitzen, befonders feine gröfsere Apologie, ohne Zweifel vor der Mitte des zweyten Jahrhunderts, alfo vor der Reise Polykarp's nach Rom schrieb; fo verliert auch diefer Zweifelsgrund des Rec. vieles von feiner beweifenden Kraft, Immer bleibt es mir, von Papias's und der übrigen angeführten Schriftsteller Stillfchweigen noch nicht einmal etwas zu fagen, daher noch fortdauernd fehr befremdend, dafs fich in diefen beiden älteften schriftlichen Denkmalen aus dem Urchriftenthum, keine Spur von der Kenntnifs diefes Buches zeigt. Die drey Stellen, welche Hr. D. Paulus in feinen fchätzbaren exegetifch kritischen Abhandlungen anführt, und welche zu beweifen fcheinen, dafs Juftin das Joh. Evangel. gekannt habe, hatte ich in einer befondern Abhandlung berücksichtiget, die ich bereits, nach meinem Verfprechen (S. 118. des Museums) an Hn. Prof. Augufti zum Einrücken in die theolog. M. S. eingefandt hatte, als diefs Journal eben gefchloffen wurde, die nun aber nächstens erfcheinen wird. Für mich haben diefe Stellen nichts beweifendes, und ich habe hierin fchon Hn. D. Storr zum VorUeber den, Zweck der evangel. Gegänger: Ichichte u. f. w. S. 367—369. Ich bin jedoch hierbey zu bemerken verbunden, dafs auch der Rec. felbft kein befonderes Gewicht auf diefe Anführungen zu legen fcheint, fondern diefs nur mehr gelegentlich bemerkt. - Doch hier ift der Ort nicht, diefs alles weitläuftiger aus einander zu fetzen. Ich werde meine Beobachtungen, mit befonderer Rücksicht auf diese, in allem Betrachte fo prüfungswerthe Beurtheilung in einem der folgenden Stücke des Henke'schen Museums weiter zu entwickeln und zu beftätigen fuchen, und werde es mit Dank erkennen, wenn der mir gänzlich unbekannte, einfichtsvolle Rec. hierauf von Neuem mir feine Gegenbemerkungen mittheilen wird. Es ift zum Mindesten der Mühe werth, die in Anregung gebrachte Frage über die Aechtheit, oder Unächtheit eines, in Abficht auf feinen Inhalt, wie auf feine Schickfale, faft gleich intereffanten und fonderbaren Buches, der Entfcheidung wenigftens um etwas näher gebracht zu fehen.

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In den Auffatz über das Lukafifche Evangelium (Museum St. III.) haben fich mehrere Druckfehler eingefchlichen, wovon ich folgenden, als finnentfellend, zu verbeffern bitte: S. 513. fiatt der Nägelmahl 1. der Regel nach. Die Fortsetzung diefer Abhandlung ift fo eben im IVten Stücke erschienen. Ich empfehle befonders den IIIten Abschnitt derfelben zu einer belehrenden und freundlichen Prüfung, da ich fehr wohl weifs, dafs hier nicht alle Beurtheiler meiner Meinung seyn werden. Lindheim, in der Wetterau den 1 May 1804. Georg Conrad Horft.

der

JENAISCHEN

ALLGEM. LITERATUR-ZEITUNG

Numero 59.

LITERARISCHE ANZEIGE N.

I. Ankündigungen neuer Bücher. Neue Verlagsbücher der Böfefchen Buchhandlung in Weissenfels zur Oftermefle 1804.

Augufta, oder Geständniffe einer Braut vor ih

rer Trauung, eine Gefchichte aus der grofsen Welt, von F. K. Freyh. von Danckelmann, mit 1 Rthlr. 4 gr. Kupfern. 8. Becker, D. G. W., der Familienarzt, oder die Kunft, fein Leben im Genufs der Gefundheit zu führen, fich gegen Krankheiten zu fichern, und diefe felbft erträglicher, kürzer und gefahrlofer zu machen. Ein Handbuch für Familien und jeden Freund feiner Gesundheit. 8. 1 Rthlr. 6 gr. ebendeffelben, die Hämorrhoiden, ein guter Rath für die, die daran leiden oder fie fürchten. 8. 15 gr. Scenen aus der Kinderwelt. Ein neues Lefebuch für Kinder, welche eben angefangen haben, lernen. lefen zu Ein Geburtstagsgeschenk für gute Kinder, von F. W. v. B. 8.

9 gr. Schulze, M. J. D., Ideen - Magazin für Lehrer in den obern Claffen der Gymnafien und Lyceen zu zweckmässigen schriftlichen Arbeiten

für ihre Schüler.

gr. 8.

1 Rthlr. ebendeffelben Literaturgefchichte der fämmtlichen Schulen und Bildungsanftalten im deutfchen Reiche, nach alphabetischer Ordnung 1 Rthlr. bearbeitet. gr. 8. Wahrheit und Dichtung, ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann, 1803. 3s, 4s und 1804 18 und 2s Quartal, 8. geheftet

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20 gr.

Nach zwölfjährigem, unabläffligem Sammeln, nach zehnjährigem, unermüdetem Forschen und

Sichten glaubt fich Unterzeichneter endlich im Stande, eine

Gefchichte des Niederrheins

liefern zu können. In der angenehmen Erwartung, ein folches Werk, an dem es bisher fehlte, werde dem Publicum willkommen feyn bietet

er ihm daifelbe hiermit an, und rechnet auf deffen thätige Unterstützung. Diefer bedarf es, bey feinem grofsen Unfange, ganz vorzüglich.

Die Staaten, welche des Verfallers Plan begreift, find folgende: das Erzstift Kölln, mit Einfchlufs des Herzogthums Weftphalen, und des Vefts Recklinghaufen; die Herzogthümer Jülich, Berg, Cleve und Geldern; das Fürftenthum Moers, die Graffchaften Mark, Ravensberg und Hohen-Limburg; die Reichsftädte Kölln, Achen, Dortmund; die Abteyen Effen, Werden u. f. w. Die Geschichte derfelben greift auf das genauefte in einander; fie bilden ein Terrain, auf dem fich zahllofe Begebenheiten ereigneten; Begebenheiten, welche zum Theil, und befonders im frühern Mittelalter, für ganz Deutschland äusserft hern Mittelalter, wichtig und folgereich waren.

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Der Verfaller kennt die Schwierigkeiten feines Unternehmens; er kennt die hohen Foderungen, welche man, in unfern Tagen, an den Gefchichtfchreiber macht. Er hat fie erwogen; hat fciue Kräfte, die wirklich aufserordentliche Menge feiner Materialien, die Quellen, welche fich ihm, feit kurzem, noch eröffnet haben, dagegen gehalten, und er hofft, fein eben fo nützliches, als mühfames Werk, wenn er diefs fagen darf, mit Ehren hindurch zu führen.

In Abficht auf Darstellung wird Unterzeichneter der Manier treu bleiben, welche aus dem Tafchenbuch für bildende, dichtende und hiftorische Kunft, oder dem Tafchenbuch für die Gegenden am Niederrhein bekannt ift, und die den Beyfall unferer vorzüglichften kritischen Tribunäle erhielt. Dadurch wird fein Werk für jeden gebildeten Lefer nicht nur geniefsbar, fondern felbft unterhaltend werden. Dafs aber die Erzählung verfteht fich von weitläuftiger ausfallen mufs felbft. Für den Gelehrten, für den eigentlichen felbft. Gefchichtforscher werden, in kurzen Noten un(3) N

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Die Schritt diefes Unternehmens finden wird. einzelnen Werke, welche man in diese Sammung aufnehmen wird, follen, wo möglich, in derfelben Aufeinanderfoige stehen, in der fie in der Gefchichte der Zeiten und der Kunst her. vorgingen.

Die Schwierigkeiten, welche diefem Werk entgegenstehen, kennen beide, der Herausgeber, Hr. Dr. Schubert, und der Verleger, wohl; aber warum follten fie's nicht wagen, da Jugend, Fleifs, und wahrhafte Neigung alle Hindernisse endlich doch überwinden mullen; und wie möch

ten fie abftehen, da fie die Grüsse und Würde des Studiums fo unwiderftehlich zu ihm hinhat? Gewifs ift's, dass, wenn auch diefs gezogen Unternehmen vielen ähnlichen an Glück und allgemeinem Beyfall nachstehen müfste, doch keins mit fo viel Neigung und gänzlicher Hingebung ausgeführt wurde.

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angehende Kaufleute. Gefammelt auf der Reife durchs Leben von einem Kaufmann. 8. Weibey den Gebrüdern Gädicke, und zu ha ben in allen Buchhandlungen für 1 Rthlr. 12 gr. oder 2 fl. 42 kr.

mar,

Man findet hier drey Erzählungen, von ei nem wirklichen Kaufmann gefchrieben, und der Herr Verfaller sagt darüber in der Vorrede fol gendes:,,Mufter-Charte nenne ich die Sammlung Rink'sche Buchhandlung.,,kurzer Erzählungen aus dem Leben noch leben

Altenburg, im Maymond 1804.

Es haben mehrere Bücherkäufer den Wunsch geäufsert, folgende nützliche Werke anzufchaf fen, wenn fie noch für den Pränumerationspreis zu bekommen wären. Der unterzeichnete Verleger macht daher gehorfamft bekannt, dafs er folche für die beygefetzten wohlfeilen Preife bis Ende October 1804. gegen gleich baare Bezahlung in Friedrichsd'or à 51⁄2 Rthlr. erlassen will. 1) Neue Bildergallerie für junge Söhne und Töchter zur angenehmen und nützlichen Selbstbeschäftigung aus dem Reiche der Natur, Kunft, Sitten und des gemeinen Lebens, 12 Bände mit 2000 illuminirten Abbildungen gr. 8. Berlin 1802-1804. (anftatt 47 Rthlr.) für 6 Friedrichsd'or.

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2) Gallerie der Welt in einer bildlichen und befchreibenden Darftellung von merkwürdigen Ländern, von Völkern nach ihrem körperlichen, geiftigen und bürgerlichen Zuftande, und Kunsterzeug. von Thieren, von Natur niffen; von Anfichten der schönen und erbabenen Natur; von alten und neuen Denkmälern, in beftändiger Hinsicht auf, Beförderung der Humanität und Aufklärung, 17 Hefte oder 4 Bände mit 64 Kupfertafeln, (Text und Kupfer in gr. 4.) Berlin 1804. (anftatt 30 Rthlr.) für 4 Friedrichsd'or. [

3) Hayne, (Fr. Gottl.) Termini botanici iconibus illuftrati: oder botanifche Kunftfprache durch Abbildungen erläutert, mit einer Vorrede von Wildenow, 10 Hefte mit lat. und deutschem Text, mit 50 illum. Kupfertafeln. Fol. Berlin 1804. (anftatt 15 Rthlr.) für 2 Friedrichsd'or. 4) Der Weltumfegler, oder Reife durch alle fünf Theile der Erde, mit vorzüglicher Hinficht auf ihre Bewohner- auf die Schönheiten der Natur und Kunft, zum Selbftunterricht

,,der Menfchen, weil ich wünsche, dafs junge ,,Leute fich hier ein Mufter auswählen möchten, ,,um fich im Handlungs- und gefellschaftlichen ,,Leben darnach zu bilden, in Stunden der Freu,,den und Leiden darnach zu verbalten, und be ,,fonders für alle die Fehler und Sünden zu hû,,ten, an deren gefährlichen Klippen das Glück ,,werdender und angehender Kaufleute befonders ,,gern zu fcheitern pflegt." Diese zu einem reellen Zwecke gefchriebenen Erzählungen können also wirklichen Nutzen stiften, und unterhalten doch auch eben fo gut als Ritter-, Geifter- und Banditen - Romane.

M. Acci Plauti Miles Gloriofus. Cum notis fuperiorum interpretum selectis atque fuis edidit J. T. L. Danz. Praemiffa eft epiftola ad Eichftadium, Prof. Jenenf. 8. Weimar, 1804. gedruckt und verlegt bey den Gebrüdern Gä dicke, und zu haben in allen Buchhandlungen für 1 Rthlr. 8 gr. oder 2 fl. 24 kr.

Der Abficht des Herausgebers gemäfs, foll diefe Ausgabe Alles enthalten, was zum Verftehen des lateinifchen Komikers gehört. Zu den Anmerkungen der vorigen Herausgeber hat er die feinigen hinzugethan, die eben fo fehr feine ge naue Bekanntschaft mit der Sprache als dem Geifte des Plautus beweisen. Die vorangefchickte Epistel enthält die Veränderungen, die er mit dem Texte vorgenommen hat, und einige Conjecturen.

Verfuch einer historisch statistisch - geogra phifchen Befchreibung der kaiferlichen freyen Reichsftädte nach der Beftimmung des Regens burger Reichsdeputations - Hauptfchluffes im Jahr 1803. 8. Leipzig in Commiffion bey Karl Franz Köhler. 8 gr. fächf.

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