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JENA ISCHEN

ALLGEM. LITERATUR-ZEITUNG

Numero 57.

LITERARISCHE NACHRICHTEN.

I. Universitäten - Chronik.

Königsberg.

Der am 12 Febr. Mittags um 11 Uhr verftor

11 Uhr verftor bene Prof. Immanuel Kant (79 Jahre und 10 Monate alt) wurde den 2gften deff. Mon. feyerlich beerdigt. Seine Stelle ift zur Zeit noch nicht befetzt. Den 23 April ward ihm zu Ehren von der Akademie ein feyerlicher Act angeftellt, wozu Hr. Hofprediger Schulz das Programm, Hr. Prof. Pörfchke das Gedicht verfertigte, und Hr. C. R. Wald die Rede hielt,

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Preis, und zwey Antworten des Druckes würdig erkannt.

Zu dem von dem Herausgeber der AnhaltBernburgifchen wöchentlichen Anzeigen bekannt gemachten Preise von 20 Ducaten für die beste Abhandlung über die zweckmäfsigften Mittel, Klatfchereyen in kleinen Städten abzufiellen, haben einige Ungenannte noch 8 Ducaten für diejenige Abhandlung ausgefetzt, welcher das Acceffit zu erkannt wird.

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Am 3 April feyerte die kurfürftl. bayersche Akademie der Willenschaften zu München ihren Stiftungstag durch eine öffentliche Sitzung und hanniterordens zu Altötting, vorgelesene Rede: eine von Georg Jof. Petzl, Commenthur des JoUeber das Beftreben der Regierung von Bayern zur Verbreitung gemeinnütziger Wiffenfchaften." Dann wurden die feit einem Jahre aufgenommenen neuen Mitglieder proclamirt, unter denen folgende von uns noch nicht angezeigt find: Johann Bernhard Fifcher, Königl. Preufs. KreisCommillär des Kreilheimer Kreifes zu Weidenbach im Anfpachischen, correspond. Mitglied der hiftor. Claffe; Anton Nagel, Pfarrer zu Rolty, correfp. Mitglied der hiftor. Claffe; Chrift. Sam. Weifs, D. der Philofophie in Leipzig, correspond. Mitglied der physikalischen Claffe; Franz Ignaz Streber, Kurfürftl. Münzkabinets Auffeher, dentliches Mitglied der historischen Classe; Aldini, Professor zu Bologna, correspondirendes Mitglied der physikalischen Claffe; Anfelm Ettinger, aus dem vormaligen Stift Wefsebrunn, ordentl. Mitglied, D. beider Rechte L. t., kurbayer. wirkl. Rath und Stadtfyndicus in Ingolftadt, correfpondirendes Mitglied der hiftorifchen Claffe; Prony, Mitglied des Nat. Inftituts und Director der Schule des Brücken- und Strafsenbaues zu Paris, correfpond. Mitglied der physikalischen Classe.

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Die von der hiftorischen Claffe im J. 1802 für das J. 1804 aufgegebene Preisfrage: Läfst fich aus bewährten Urkunden und aus Thatfachen beweifen, dafs derjenige Länderinhalt, welcher heut zu Tage Bayern heifst, um die Zeit Heinrich's des Löwen,

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oder

oder nachher, ftärker bevölkert war, als heute? Und wenn er es war: welchen inneren oder aufserlichen Urfachen, Verfassungen oder Anftalten dürfte wohl jene gröfsere Bevölkerung und deren Abnahme zuzufchreiben feyn?" ift unbeantwortet geblieben.

In der Versammlung der Königl. Akademie der schönen Künfte zu Florenz am 19 März, wurden, nachdem die gewöhnlichen halbjährigen Preife unter die ftudirenden Jünglinge der Zeichen Bildhauer- und Baukunft ausgetheilt worden, die Maler Laudi von Piacenza und Camancini, beide in Rom, und der Baumeister Felix Albites aus Rom, zu akademischen Profefforen; und Julius Cafar Taffoni, Chargé d'affaires der italienifchen Republik am Etrurifchen Hofe, fo wie die Ritter Leopold Ricafoli Zanchini, Maximilian Libri und Leopold Guazzefi zu Ehrenmitgliedern

ernannt.

III. Oeffentliche Lehranstalten.

Am 19 und 20ften März hatte das Gymnafium zu Darmstadt feine öffentlichen Prüfungen und den 21ften feinen Rede- Actus, in welchem 14 Jünglinge in lateinischer, deutscher, franzöfifcher und englischer Sprache Reden hielten. Der verdiente Prof. und Rector des Gymnafiums, Hr. J. Ge. Zimmermann, lud hiezu durch ein Programm ein: de primis urbis Romae incolis. Particula prior. (16 S. 4.)

(A. Br.) Das Priefter-Seminarium zu Ellwangen -follte nach einem Plan der Oberlandesregierung die einzige Anftalt zu Erlernung der Theologie in Neu Wirtemberg feyn, und fodann zu Ellwangen und Rothŵeil, als Landvogteystädten, zwey gleich förmige Landes- Gymnalia, worin auch Philofophie gelehrt werden follte. Der Fürft erkannte ·Ellwangen wegen der dahin verletzten Bibliotheken aus allen aufgehobenen Klöftern, und wegen des paffenden Locals auf dem Schönberg (auf welchem 1742. ein Gebäude zu einem Seminar für Weltgeiftliche erbauet wurde, in welchem 7-8 Seminariften unter der Aufficht eines fogenannten Regenten waren) für den tauglichsten Ort zu einem folchen theologischen Inftitut katholischer Glaubensgenoffen; aber zwey katholische Gymnafien zu Ellwangen und Rothwell genehmigte er aus dem Grunde nicht, weil es als unvereinbar mit feinen aufgeftellten Toleranzprincipien auf fallen müsste, wenn zwey katholifche Landesgymnafien angeordnet, und hiedurch die Verfchiedenheit der Religion, felbft auf folche Gegenftände des jugendlichen Unterrichtes und der wiffenfchaftlichen Bildung als wirkfam ausgedehnt werden follte, auf welche die Religion doch offenbar keinen Einfluss habe, wozu noch komme, dafs felbft in den gedachten Städten viele Civil- und Militair - Diener evangelischer

Religion angeftellt wären, deren Kinder an dem grofsentheils fteifen und einseitigen Unterricht blofs katholischer Lehr- Anstalten gebunden wären. Der Fürft glaubt daher, dafs die Studienverfallung in N. W. im Allgemeinen am zweckmälsigften organifirt würde, wenn 1) eine theologische Lehranftalt für die katholischen Glaubensgenollen auf dem Schönenberg zu Ellwangen, fodann 2) ein höheres Gymnafium in der Stadt Efslingen angeordnet würde, wo, neben den übrigen Fächern, welche in dergleichen Gymnafien gelehrt zu werden pflegen, vorzüglich und auf gleiche Art auch für die N. W. evangelifche Religion geforgt würde, wobey denn nach Maasgabe der gröfsern Zweckmässigkeit zu bestimmen übrig ift, wie weit die fich der Theologie widmenden jungen Leute hier geführt werden müsfen, ob etwa nur fo weit, als in Alt- Wirtemberg in den niedern Klöftern geschieht (Klosterschulen, die ihre Einkünfte von den eingezogenen Gefällen der ehemaligen katholischen Klöfter ziehen), oder ob auch felbft ein Theil desjenigen Curfus, der im Klofier und auf der Univerfitat Tübingen Statt findet, gemacht werden folle. Endlich wenn 3) in anderen Städten N. W., fie feyen evangeli scher oder katholifcher Religion, Normalschulen nach den beften Normen andrer Länder errichtet und die bereits vorhandenen Gymnafien dergeftalt in folche umgeändert würden, dafs die Jugend jedes Orts wenigftens in allen dem Bürger nöthigen Kenntnissen, diejenigen aber, welche fich dem gelehrten Fache widmen, in den Elementen deffelben fo weit gebildet würden, dafs fie an dem höheren Unterrichte zu Efslingen und Ellwangen Theil nehmen können.

In Gemäfsheit diefer im Allgemeinen festgefetzten Norm der künftigen Studien - Einrichtung foll die Oberlandesregierung ihre näheren Vorschläge zu deren wirklichen Ausführung vorlegen.

IV. Beförderungen und Ehrenbezeugungen.

Bey dem neuen proteftantischen Confiftorium für Schwaben find Hr. v. Abele, Hr. R. und Prof. Schmidt, der ehemalige Ulmifche Raths-Confulent Härlin und der Prof. und Prediger am Münfter zu Ulm, Joh. Mart. Miller, ein rühmlich bekannter Dichter, angeftellt worden.

Die Königl. Grofsbrittannische Gefellschaft der Wilfenfchaften zu Göttingen hat den K. K. Hofagenten und Dr. der Rechte, Franz Jof Jekel zu Wien, zu ihrem correspondirenden Mitgliede ernannt.

Hr. Prof. Andres von Würzburg ift als Prof. der Rechte nach Salzburg berufen, und ihm ein Canonicat im Schneeherrn Stift ertheilt worden.

Franz II hat das Referat bey der Emfifchen Landesregierung in Linz, über die geistlichen und Studienangelegenheiten dem Prof.

der

der Moral und Paftoraltheologie am dortigen Lyceum, Hu. Jof. Gaishüttner, Weltpriefter, anvertraut, und demselben eine Zulage von jährlich 800 fl. aus dem Relig. Fonds bewilligt.

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Hr. Jof. Joh. von Peer, Prof. des röm. und vaterl. Rechts in Infpruk, ift zum Ober-Oefterr. Appellat. Rathe; und Hr. Jof. Marton, Vf. einer ungrisch-deutschen Grammatik und eines Lexikons in beiden Sprachen, zum zweyten Secretär der beiden k. k. Öber-Consistorien A. und H. Conf. zu Wien ernannt worden.

Hr. Dr. J. F. Fuchs, aufserordent). Prof. der Medicin zu Jena, geht als ordentlicher Professor der Anatomie, und Hr. Prof. Stahl zu Koburg, ehedem aufserordentl. Prof. der Philofophie zu Jena, als ordentlicher Profeffor der Mathematik nach Würzburg.

Hr. Herzog, Rector an der Stadtschule in Bernburg, ift zum Profeffor ernannt worden, und hat eine anfehnliche Gehalts-Vermehrung bekommen.

Die Kaif. Akademie der Wiffenfchaften zu St. Petersburg hat Hn. D. Rudolph daf. zum ordentlichen Mitgliede für das Fach der Botanik

ernannt.

Der Kurbayerifche Landesdirectionsrath und Oberhof- und Central-Bibliothekar, Chr. Freyherr von Aretin zu München, ift von der dasigen Akademie zu ihrem Vice-Präfidenten erwählt worden,

und man hat nächstens durch diefen einsichtsvollen und fachkundigen Gelehrten eine verbesserte Einrichtung der Akademie zu erwarten.

Hr. Ludwig Walch zu Jena, Mitglied der dafigen lateinischen Gesellschaft, und Ueberfetzer von Ommeren's Vorlefungen über Horaz, ift von der philofophifchen Facultät zum Doctor philofophiae ernannt worden.

Der Prof. der Geschichte zu Helmftädt, Hr. Bredow, hat von der dortigen philofophifchen Facultät die Doctorwürde erhalten.

Germain Garnier, Präfect des Seine- und Oifedepartements, und Cacault, ehemals franzöfischer Minifter zu Rom, find zu Mitgliedern des Erhaltungsfenats ernannt worden.

V. Todesfälle.

Zu Wien starb am 4 März Leopold Röllig, Famulus an der K. K. Hofbibliothek, Erfinder einer compendiösen Clavierart, und Vf. verfchiedener zerstreuter Auffätze über mufikal. Gegenftände.

Am 22 März ftarb zu Wien der durch die Erfindung eines Schachfpielenden Autonaten, durch feine Sprachmafchine und verfchiedene Schriften berühmte k. k. Hofrath Wolfgang von Kempelen, 71 Jabre alt.

Ebendafelbft ftarb am 29 März Franz Carl Alter, Exjeluit und Prof. der griech. Sprache am akademischen und am Gymnafium zu St. Anna in

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(A. Br.) Verschiedene Ankündigungen des Hr. Dr. med. Chaufepié in Hamburg, die Bereitung des Chinabiers betreffend, in einem sehr bestimmten Tone gefchrieben, berechtigen das Publikum zu grofsen, fehr grofsen Erwartungen. In einer Widerlegung wird aber gezeigt, dafs Hr. Dr. Ch. auf die angegebene Art mit feinem Chinabier nicht zu Stande kommen werde, da die in der China befindlichen refinöfen Theile fich mit dem Walfer nicht füglich vereinigen liefsen. - Nach diefer Widerlegung ift die Erwartung eines Jeden um fo gefpannter, und es wäre wohl zu wünschen, dafs Hr. Dr. Ch. fich nun über fein Chinabier näher erklärte, und zeigte, ob fein Vorschlag ausführbar fey oder nicht. Den Verdacht, als ob er in der fpanifchen Literatur wenig Erfahrung habe, könnte er auch fehr leicht widerlegen.

Der Kurerzkanzler hat einen Garten des Reichsftifts St. Emmeran in Regensburg zu einem. botanifchen Garten gewidmet, welcher auch bereits angelegt, und woran h. D. Hoppe als Profeffor der Botanik angeftellt worden ist. felbe hält im katholifchen Lyceum und im botanischen Garten unentgeldlich Vorlesungen.

(A. Br.) Herr Prof. Danzel hat mit den beiden von ihm erfundenen Maschinen, mit denen er die willkührliche Direction des Luftballons bewirken will (f. Intelligenz - Blatt No. 29), am 14ten Jan. diefes Jahrs allerdings einem Verfuch in ei-. nem geräumigen Zimmer des rothen Haufes in

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Hamburg angestellt; indess ist es doch noch man-
chen Zweifeln unterworfen, ob feine Erfindung
das wirklich leiften werde, was er behauptet.
Denn manchen der Zuschauer, vor denen er feine
Verfuche anftellte, will es gar noch nicht ein-
leuchten, dafs mit diefen Maschinen ein Luft-
ballon dirigirt werden könne. Die Akademie
der Wiffenfchaften zu Berlin hat erklärt, die.
Unausführbarkeit des Projects mit Gründen be-
weifen zu wollen: hiegegen hätte nun Hr. D.
nichts weiter zu thun, als dafs er von Hamburg
gerade nach Berlin flöge, und über der Königs-
ftadt eine Zeitlang fchwebte, denn er hätte dann,
Wenn er fich auf mathematische Beweise nicht
einlaffen wollte, die Sache felbft bewiesen.
A. S.

Zu Wien hat feit dem November 1803. felbft die das Cenfur-Wefen leitende oberfte Polizeyhofftelle das Recht verloren, über die Gefuche um Verabfolgung der verbotenen Bücher zu entfcheiden. Die Erlaubnifs, ein verbotenes Buch, auch blofs zu feinem Gebrauch, zu verabfolgen, ertheilt nunmehr blofs der Monarch felbft, auf monatliche Liften, die ihm vorgelegt werden müssen. Nur gefandfchaftl. und reichshofräthl. Perfonen erhalten die verlangten verbotenen Bücher fogleich gegen ihren Revers, und ohne vorläufige Einholung der höchften Erlaubniss.

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könnte.
Eifer und Schwärmerey in der Religion führen
Die Auswandernden find Separatiften.

Der in Wirtemberg gepflegte Pietismus hat diefe
Secte erzeugt
ältere Befehle waren hart gegen

In St. Petersburg befindet fich jetzt einer der gröfsten literarifchen Schätze. Ein reicher Bücherfreund hat, bey feinem Aufenthalt wher rend der Revolution in Frankreich, die merkwürdigften und koftbarften Handschriften aus den berühmteften Bibliotheken, welche damals gröfstentheils geplündert wurden, an fich gekauft, und fo eine Sammlung von 900 Bänden erhalten, die in Anfehung der Merkwürdig keit und ihres bibliographifchen Reichthums wahrscheinlich wenige ihres Gleichen hat. Sie enthält den gröfsten Theil der Manufcripte, welche den Verfallern des Traité de Diplomatique zum Mufter gedient haben; die feltenften Stücke aus den berühmten Abteyen von Corvey, St. Germain des Pres, den Bibliotheken von Seguier's, Erzbischofs zu Sens, Duc de la Vallière u, f. w. und 85 der feltenften alten Drucke.

Aus einem Schreiben aus Wirtemberg. Die ungeheuern Auswanderungen in diefem Lande müllen jedem unbefangenen Manne auffallen. Dafs diefe von der Natur fo gefegnete Gegend von vielen hundert Familien, darunter nicht wenige sehr vermögend find, fo mit dem Rücken angelehen werden kann, da der Schwabe und befonders der Wirtemberger fonft mit Seele und Leib an feinem Vaterlande hängt, würde fich kaum erklären lallen, wülste man nicht, Wozu

fie, neuere gelinder, aber fie kamen zu fpät. -
Nun werden diefe Armen auch in Neu Wirtem-
berg aufgefpürt, um fie vermuthlich mit ihren
reifenden Brüdern aus den alten Landen vereini
gen zu können. Die Pfarrer mufsten nämlich
ften, und wo dergleichen fich gegenwärtig in
Bericht erstatten 1) ob und wie viele Separati-
jedem Ober- und Stabs- Amte befinden? 2) Ob
fie Zufammenkünfte hielten? Zu welcher Zeit
und auf welche Art? 3) Ob fie fich durch ihr
Betragen in religiöfer und polizeylicher Hinficht
von ihren Mitbürgern auf eine nachtheilige Art
ligion, der bürgerlichen Ordnung und dem der
unterscheiden, und, unter dem Vorwand der Re-
Obrigkeit fchuldigen Gehorfam und Respect fich
zu entziehen fuchen, auch überhaupt fchädli-
Grundfätzen anhängen oder nicht?
chen, mit der Ordnung im Staate unvereinbaren

Der berühmte Hofrath Köhler, Bibliothekar und
A. Br. v. St. Petersburg, den 19. April 1804..
Auffeher des Kaiferlichen Münz - Kabinets und
der reichen Sammlung von Gemmen in der Ere-
mitage, ift vom Kaiser Alexander zum Collegien-
Rath befördert worden. Nächstens erfcheinen
zeige würdig find.
von ihm zwey Werke, die einer vorläufigen An-
Das erfte enthält die Be-

schreibung und äufserft getreue Abbildung mehauf den Gütern des Grafen Strogonow gefunden rerer merkwürdigen filbernen Schalen, welche worden. Die Zeichnung und der Stich diefer gabe bisher verzögert. Das zweyte enthält die Denkmäler griechischer Kunft haben die Herausdes Taurifchen Cherfonefus, worin eine grofse griechifchen Münzen der beiden Sarmatien und Anzahl bis jetzt noch unbekannter Münzen, 60-70 von mancher Stadt, und viele von Städhat, befchrieben werden. Auch werden in der ten, von denen man bis jetzt gar keine gekannt Reihe der Bosporanifchen Könige, ausser sehr vielen neuen Stücken, Münzen bekannt gemacht, welche theils manche chronologische Lücken ausfüllen, theils die Existenz mehrerer Könige darthun, von welchen wir weder von alten Schriftftellern, noch durch Denkmäler Nachricht haben. Zu künftig erfcheinenden Werken von diefem gelehrten Alterthums Forfcher gehört das Verzeichniss der Gemmen der in jeder Rückficht einzigen Kaiferl. Sammlung, welche an 5000 Abbildungen der vorzüglichten Werke der Steinfchneider-Kunft eine befondere Zierde erhält.

Der Bruder des Herausgebers der angezeig angekommen, wird bey der neu organisirten Geten Schriften, welcher kürzlich aus Mecklenburg fetz-Commiffion angestellt.

der

JENAISCHEN

ALLGEM. LITERATUR-ZEITUNG

Numero 58.

LITERARISCHE ANZEIGE N.

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2) Prolegomena zur Syphilidoklinik, von Ad. Schmidt. Wien 1803.

3) Ueber eine neue Heilart des Nervenfiebers von Rademacher. Berlin 1803.

4) Unterfuchungen und Beobachtungen über die chronischen Gefchwüre im Allgemeinen, mit befonderer Rücklicht auf die fogenannten alten Schäden an den untern Gliedmassen. Von Ofthoff. Lemgo 1804.

5) Unterfuchungen über die Anomalien der monatlichen Reinigung. Von Ofthoff. Lemgo 1804.

6) Ueber die richtige Anwendung des Aderlaffens. Von Griefe. Braunfchweig 1804. 7) Kraus Rettungstafeln bey Scheintodten und plötzlich Verunglückten. Braunschweig

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Rink' fchen Buchhandlung in Altenburg zur Oftermefle 1804. Deutschland unter Rudolph von Habsburg bis Siegmund. Ein Lefebüchlein für alle Stände.

gr. 8. 10 gr. Euphron oder der Fürftenspiegel und Abu Taleb. Erzählungen nach Suhm vom Herausgeber der 1 Rthlr. 8 gr. Kämpferromane. 8. brofch. Hiftoriae graecae capita praecip. feu excerpta ex Herodot., Thucydid., Xenophonte. In ufum Scholar. coll. Aug Matthiae. gr. 8. 1 Rthlr. 12 gr. Matthiae, Aug., Miscellanea philologica. Vol. I.

P. III. Bibliotheca Caftellana, Proenzal, Lemofina y Portuguela, Vol. I. Cid Campeador. 8. brofch. 1 Rthlr. 12 gr.

Théodore et Louife. Ouvrage traduit de l'Allemand à l'ufage de la jeuneffe. 8. brofch.

(3) M

16 gr. Gleich

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