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unter dem Titel von Philofophie giebt, bezeugen es gemeinfchaftlich. Zunächft auf eine experimentirende Naturphilofophie kam eine raiTonnirte Gefchichte an die Reihe, welche Philofophie erfetzen oder feyn follte.. Diefe Gefchichte nannte man Gefchichte der Menschheit,

welche auch in Teutfchland einen Verfuch machte, das Gebiet der Philofophie zu behaupten. Ihr Gefchäft war, den allinäblichen Fortfchritt, die Ausbreitung des Menfchengefchlechts im Allgemeinen, die Urfache des Steigens und Fallens der Nationen inshefondere, die Wechfelverhält nille der Völker untereinander, die entweder das Band des Handels und des Intereffe zufammenhielt, oder die theils Eiferfucht theils Drang - der Umstände trieb, das Band der Eintracht zu zerreifsen, nebft allen hieraus fich ergebenden Folgen darzulegen, und dadurch gewillermafseu den dunkeln Weg zu beleuchten, welchen die Vorfehung dem Menfchengefchlechte zu geben vorgefchrieben. Schätzbar war allerdings ein Versuch dieser Art, der, weltbürgerlichen Geist befördernd, die engen Schranken niederwarf, worin eine ärmliche Einfeitigkeit keine freye, grofse Anficht der Menfchheit und des Lebens verftattete. Und vielleicht auf der weiten Erde war es der Engländer allein, der diefen Verfuch machen konnte: denn alles von aufsen und innen veranlafste ihn dazu. Die ifolirte Lage der Infel, die Nothwendigkeit, die Hülfsquellen, welche nicht im Lande floffen, aufserhalb deffelben fich zu eröffnen, nöthigte die Engländer, den Blick nach aufsen zu werfen, und nach aufsen zu wirken.. Bald wehte ihre Flagge in allen Meeren, der Geift des Handels trieb fie nach allen Welttheilen hin, und eben fo bald verlor fich hiemit der Trieb des Beschränkten, die Neugier; man gewöhnte fich an das Seltfamfte, Befremdlichfte, und je mehr Länder, Völker, Sitten und Zeiten man fah, defto weniger hing man am Kleinlichen, defto mehr gewöhnte fich der Blick an das Grofse, und defto kühner, leichter, freyer combinirte der Geift. Das Band zu entdecken, welches Land an Land, Volk an Volk, Welttheil an Welttheil knüpfte, die Umftände zu befeitigen, welche Klima, Gegend, welche Klima, Gegend, Natur, Erziehung, Meinung, Verfaffung bey den Nationen hervorbringen, die Verhältnille zu berücksichtigen, welche daraus entspringen, aufzumerken auf die Hindernisse und Beförderungsmittel der Cultur, war dem Engländer durch feine Lage nothwendig, und fomit fein Geift gleichfam von felbft auf jenen Verfuch gewiefen, den wir ihnen gern danken: denn beller haben wir ihn benutzt, als die egoiftischen Infulaner felbft.

Auch das Schätzbarfte kann durch Mifsbrauch verderblich werden; und vielleicht liefse fich beweifen, dafs die Gefchichte der Menfchheit in den Händen der Engländer fehr verderblich ge

worden sey. Verderblich in kosmopolitifcher Hinficht für die Nationen, mit denen fie verkehrten, indem die Engländer nicht blofs cinem Fatalismus huldigen lernten, fondern fich auch gewöhnten, blafs nach dem Princip einer engherzigen Klugheitslehre zu handeln, verderblich dadurch für fie felbft, in moralischer Ilinsicht. Doch diefs gehört zum Charakter der Nation, und hier ift es blofs um den Charakter ihrer Philofophie zu thun. Nur wiefern diefer letzte ohne Kenntnifs jenes erften nicht gehörig begriffen werden kann, waren einige Worte auch über ihn nothwendig. Mehr oder weniger nahm auch die Philofophie den Charakter der Nation an, und man thut der Philofophie der Engländer im Ganzen gewifs nicht Unrecht, wenn man ihr nachfagt, dafs fie felbft in ihren am erhabensten fcheinenden Theilen, wo fie die Veredlung der menfchlichen Natur behandelt, nichts fey, als eine Art wiffenfchaftlicher Berechnung des Eigennutzes und Vortheils. Ihre Principien nimmt fie theils aus der Anthropologie, theils aus jener Gefchichte der Menfchheit, und die Tendenz entspricht den Principien. Begreiflich, dafs jene Principien nichts befagen können, als: entweder es fey etwas, oder es fey etwas gefchehen; nicht aber es fey etwas nothwendig, oder es folle etwas feyn und gefchehen. Diefes fagt nur die Philofophie der Teutfchen aus, deren Tendenz darum auch über die Sinnenwelt hinaus geht, während die Tendenz der englifchen Philofophie keine andere ift, als den Engländer in diefer Sinnenwelt fo warm als möglich zu betten. Man darf nur einen Blick auf das werfen, was die Engländer alles zur Philofophie zählen, um diefe Behauptung beftätigt zu finden. Was diefes fey, darauf werden wir bey der Ueberficht der neueften englischen Philofophie zurück kommen.

aus.

Wie die Philofophie der Engländer den Charakter ihrer Nation, fo fpricht auch die franzöfifche Philofophie den Charakter der Franzofen Wenn das Philofophiren der Engländer ein Calculiren ift: fo ift das Philofophiren der Franzofen ein Raifonniren. Dort Calcul, hier Discours, der den Franzofen ftatt Raifonnements gilt. Denken und Sprechen, Begriff und Wort, Sache und Zeichen mifchen die Franzofen so in einan. der, dafs fie zur Ideologie, von welcher an einem anderen Orte die Rede feyn wird, prädefinirt fcheinen. An reine Logik ift bey ihnen nicht zu denken: denn ehe man fich es versieht, haben fie der Logik die Grammatik untergefchoben. Ueberhaupt finden fich der reinen ftrengen Abfonderungen bey den Franzofen wenige; und man kann dreift behaupten, dafs ihnen das Combiniren leichter wird als das Abftrahiren. Schnell und leicht finden fie Aehnlichkeiten auf, fchwerer die Unterfchiede, haben alfo, fo weit fich diefs von einer ganzen Nation behaupten läfst, im Allgemeinen mehr Witz als

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Scharf

ge.

Scharffinn. Darum fteht auch bey ihnen, wie bey jedem, der in gefellschaftlichen Cirkeln feine Ausbildung empfieng, und in ihnen fich wohl fällt und gemüthlich fühlt, der efprit in fo hohen Ehren und fo grofsem Werthe. Un homme d'efprit zu feyn, dient in Frankreich zu vorzuglicher Empfehlung. Wie dem Menfchen, fo auch der Philofophie. Eine Philofophie, die Beyfall und Eingang in Frankreich finden will, mufs von efprit hervorgebracht feyn, felbft efprit zeigen, und den efprit befördern. Herr Villers, der, wie Mercier, weit mehr teutfchen als franzöfifchen Charakter verräth, fcheint daher feine Landsleute nicht genau genug gekannt zu haben, wenn er der neueren teutfchen Philofophie, durch ein fehr abftractes metaphyfifches Werk, Eingang in Frankreich zu verschaffen meinte; und er hat Unrecht, wenn er blofs den Tourlets er blofs den Tourlets den ungünstigen Erfolg feines Unternehmens beymifst, da er grofsentheils gewils von der Forin herrührt, welche feine Landsleute nicht anSpricht.

Metaphyfik, Transfcendentalphilofopie, was wir höhere oder erfte Philofophie zu nennen pflegen, fcheint den Franzofen fo überflülsig, dafs nur felten einmal ein Mallebranche und Descartes das Bedürfnifs danach fühlt. Wie Herrn Degerando fteht ihnen an der Spitze aller Philofophie der Lockefche Satz: l'expérience eft le fondement de toutes nos connoiffances, et c'est de la qu'elles tirent leur premier origine." Nun giebt Condillac noch einige Sätze, Ilelvetius noch einige her, und fie find beruhigt.

Erfahrung ift die grófse Göttin der Franzofen, und fteht bey ihnen in derfelben Achtung wie der Verfuch bey dem Engländer, und das urfprüngliche Erkennen bey dem Teutschen. Erfahrung aber conftituirt blofs eine folche Philofophie, wie fie Leute von Welt haben und brauchen, d. h. fie liefert zu jeder Unterfuchung eine Reihe von Fällen und Beyspielen, woraus pragmatifche Regeln gezogen werden, bey denen es auf Allgemeingültigkeit fo wenig abgefehen ift, als abgefehen feyn kann. Alles diefs wird in ein Raifonnement gebracht, zu einem Discours verwebt. Siehe da den Charakter, welchen die franzöfifche Philofophie trägt,

So viel von der Art der Behandlung in philofophifchen Werken der Franzofen. Ein Wort noch über die Gegenftände, welche fie vornehmlich behandeln.

Auch hier hatte die herrfchende Neigung der Nation Einfluss auf die Speculation ihrer Philofophen. Frankreich ift das Land der Memoiren, der Maximen, der Contes moraux, der Anleitungen zu Lebensklugheit und Lebensweisheit. Durch ein unfichtbares Band über dem Leben emporgehalten, und dadurch an eine höhere moralifche Welt geknüpft, ift im Ganzen

40 nur der Teutfche; auch der Franzos, wie der Engländer, überfchreitet den Kreis des Lebens nicht, nur dass bey diefem der Eigennutz die Richtung beftimmte, bey jenem Gefelligkeit fie bestimmt. Die Verhältnisle des gefelligen Le bens in feinen Modificationen, als häusliches, bürgerliches, kirchliches, die Sitten, Gebräu. che, Gewohnheiten der Menfchen und Volksclaffen, Betragen und Lebensart, Umgang, Conversation, Ton und Plis u. f. w., das find die Gegenstände, mit denen die Speculation der franzöfifchen Philofophen fich vorzüglich befchäftigt. - Selbft das neuefte Verzeich

nifs der Vorlefungen, welche in dem College de France gehalten werden follen, kann noch zur Beltätigung diefer Behauptungen dienen. 1) Ueber franzöfifche Behandlungsart philofophi fcher Gegenfiande: Unter der Rubrik Droit de la nature et des gens heifst es:,,Paftoret, lira l'ouvrage de Grotius fur le droit de la guerre et de la paix; il en dévoloppera et en difcutera tes principes, en les rapprochant des opinions prop fees fur le même fujet par les écrivains les plus celebres, depuis Ariftote jusqu'à Montesquieu.“ (An Montesquieu's Behandlungsart denke man auch zurück.) 2) Ueber das Schwankende und Unbeftimmte in der Bedeutung des Ausdrucks Philofophie. Eigentliche Philofophie ift gar nicht angegeben. Unter hiftoire et philofophie morale, (beide vereinigt!) heifst es: „Levesque, donnera un cours d'hiftoire critique de la Republique Romaine." Unter Philof phie grecque ift angekündigt.,, Bosquillon expliquera les Prognoftics d'Hippocrate et l'Introduction de Galien fur la connoiffance du pouls." Man vergleiche andere, und die kritifchen Journale Frankreichs.

Die Fortsetzung folgt.

II. Ehrenbezeugungen.

Hr. Prof. und Bibliothekar D. Fischer zu Mainz hat von dem Kaiser von Rufsland, dem er einige feiner Schriften zugefendet hatte, einen koftbaren brillantenen Ring zum Gefchenk erhalten. Auch hat diefer achtungswerthe Gelehrte wiederholt den Antrag zu einer Profellur auf der Universität zu Moskau erhalten.

III. Todesfälle.

Am 15. Dec. v. J. verlor Würtemberg zwey verdiente Gelehrte, den 82jährigen Prof. der Theblogie D. Uhland zu Tübingen, und den Regierungsrath Dr. Danz zu Stuttgart, in 42 Jahre feines Alters. Der letzte, durch seine einfichtsvolle Thätigkeit nicht weniger als durch feine erprobte Rechtfchaffenheit gefchätzt, hatte noch kurz vorher unferer A. L. Z die thätigfte Theilnahme zugefichert.

der

JENAISCHEN

ALLGEM. LITERATUR-ZEITUNG

Numero 6.

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man weiss, was heutiges Tages unter folchen Wörtern zu verstehen ist. Die Herausgeber können wenigftens das mit Zuverlicht verfprechen, dafs fie ihre Lefer auf keine Art beleidigen werden: ob es ihnen gelingen wird, lie zu befriedigen, davon mag die Zukunft sprechen.

Man wird in diefem Blatte, wovon nur ein Bogen in grofs Octav wöchentlich erfcheint, finden: hiftorifche und literarische Auffätze; Auszüge aus neuen teutschen und ausländifchen Werken, die ein allgemeines Intereffe haben; geographifch- ftatiftifche Nachrichten; Naturmerkwürdigkeiten; Alterthümer; Poefie und Theater; neue Erfindungen und Nachrichten vom Auslande.

Teutschland ist berechtigt, zu erwarten, dafs eine Schrift unter diefem Titel und in einem folchen Ort herausgegeben, fehr viel Anziehendes enthalten wird.

Der Preis des Jahrganges diefer WochenIchrift ift 10 Mk. oder 4 Rthlr. Sächfifch.

In Hamburg kann man fich in allen Buchhandlungen und in der Expedition diefes Blattes abonniren. Auswärtige werden es durch die Poftämter ihres Orts wöchentlich erhalten, oder in monatlichen Lieferungen von ihren Buchhändlern, für welche Herr W. Rein in Leipzig die Commiffion übernommen hat.

Expedition der nordifchen Miscellen.
Mönkedamm, No. 88.

Hamburg im Nov.

1803.

den:

ANZEIGEN.

An alle Buchhandlungen ist verschickt wor

Journal der Erfindungen, Theorieen und WiderSprüche in der Natur- und Arzneywissenschaft 37tes Stück. (Neues Journal der Erfindun gen etc. 13tes Stück.) brochirt 9 gr. oder 40 kr. Inhalt. Vorerinnerung über die gegenwärtige Lage der Heilkunft in Beziehung auf den Plan und die Fortsetzung diefes Journals.

I.

Ausführlichere. Auffätze:

G. Wedekind's Theorie von den Kuhpocken. II. Auch eine Geschichte des Brownifchen Syftems und der daraus entstandenen neueften Erregungstheorieen. Zwölfte Fortsetzung.

In wenigen Wochen erscheint von diefem Journale das 38fte Stück. (Neues Journal d. Erfindungen etc. 14tes Stück.) Gotha 'den 28ften December 1803.

Juftus Perthes.

II. Ankündigungen neuer Bücher.

Anzeige

für Eltern, Lehrer und Erzieher. Naturhiftorifches Bilderbuch nebft Beschreibung der in den Kupfern abgebildeten Gegenstände aus den drey Reichen der Natur. Ein nützliches und angenehmes Lefebuch für die Jugend und lehrreiches Lehrbuch für Eltern und Erzieher von J. J. Müller. Mit 24 illuminirten Kupfertafeln, gebunden 1 fl. 48 kr. oder 1 Rthlr. 4 gr.

Schullehrer, Eltern und Erzieher, werden es gewifs dem Verfafler Dank wiffen, dafs er endlich der zarten Jugend ein Bilderbuch in die Hände liefert, welches ganz nach dem Plan und Wunsche der beften Pädagogen abgefafst ist. Zu grofse Weitschweifigkeit, zu eingefchränkte Kürze, oder eine ermüdende Einfeitigkeit, waren die Fehler, die man mit Recht den meisten bisher erschienenen Schriften dieser Art vorwarf. Alle die Mängel hat Herr Müller - welcher mit den Geiftesfähigkeiten feiner kleinen Lefer wohl

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vertraut zu feyn fcheint zu vermeiden gefucht. Er hat feine Gegenftände aus allen drey Naturreichen entlehnt; und zwar fo, dafs jede einzelne Kupfertafel fünf nach dem Leben gezeichnete und fehr fauber illuminirte Figuren aus verschiedenen Zweigen der Naturgeschichte enthält.

Zugleich hat der Herr Verfaffer aus diefem gröfseren Bilderbuche, für kleinere Kinder, welche erft zu lefen anfangen, einen kurzen Auszug unter dem Titel:

wo aber

Naturhiftorifches A. B. C. und Bilderbuch veranstaltet, welches zwar die nämliche Mannichfaltigkeit von Gegenftänden enthält, die Befchreibung derfelben um vieles abgekürzt, und mehr nach der Faffungskraft diefer kleinen Welt abgefasst worden ift. Es befindet fich hier noch befonders, aufser einer zweckmäfsigen Anweifung zum Lefen, eine, von einer Meilterhand geftochene Kupfertafel, welche die verfchiedenen teutfchen, franzöfifchen und englifchen Vorschriften eines der beften hiefigen Schreibmeister enthält.

Koftet gebunden 1 fl. 30 kr. oder 1 Rthlr. Diese Bücher find nebft andern nützlichen Werken für die Jugend, als:

Trimolt's Beyspiele über die Seelenkräfte der Thiere, mit 1 Kupfer, 16 gr. Deffelben Handbuch der Naturgefchichte des Menschen, der Säugthiere und der Vögel. gr. 8. mit 8 illumin. Kupfertafeln 1 Rthlr. 16 gr. mit fchwarzen Kupfern 1 Rthlr. 8 gr. erfchienen, im Verlag

der

Behrensfchen Buchhandlung in Frankfurt am Main,

Bey Gottfried Martini, Buchhändler in Leipzig, Gnd im Laufe des Jahres 1803 folgende neue Verlagsbücher erschienen:

Ampach, Chr. Leh. v., Frankreichs Gesetzgebung unter den Confuln. Eine Ankündigungsfchrift der Annalen der neueften franzöf. Gefetzgebung, Juftizverfaffung und Rechtsgelehrfamkeit. Engl. Druckpap. gr. 8. broch.

12 gr.

Bouterwek, Fr., neues Museum der Philofophie und Literatur. iften Bdes iftes und 2tes und 2ten Bdes iftes Heft. gr. 8. broch. 2 Rthlr. Deffen neue Vefta. Kleine Schriften zur Philofophie des Lebens und zur Beförderung der häuslichen Humanität. 1fter, 2ter und 3ter Bd. Schrpap. 8. 3 Rthlr. 8 gr.

Cicero's, M. T., Reden zur Vertheidigung des Dichters A. Licin, Archias, T. Ann. Milo's und Q. Ligarius, überfetzt u. f. w. von K. G. Schelle. 3ter Bd. (enthält die Rede pro Ligario.) gr. 8. 1 Rthlr. 12 gr.

Fifcheri, C. T., Promtuarium juris feudalis. Spec. III. 8 maj. 20 gr. Julie Wolmar. Ein Bild des Weibes, wie es fich der Weife denkt und der Mann von Geist und Herz fih träumt. Als Seitenftück zur Sophie, dem Bilde edler Jungfräulichkeit. Mit dem Portrait der Julie von W. Arndt. Schrpap. 8. broch. 1 Rthlr. 12 gr. Laun, Fr., Romanesken aus Langermanns Pulte. Mit einem Titelkupf. Schrpap. 8. 1 Rthlr. 4 gr. Mann, der, von Welt, eingeweiht in die Geheimniffe der Lebensklugheit. Ein nach Balthafar Gracian frey bearbeitetes vollständig nachgelaffenes Manufcript von Prof. K. H. Heydenreich. Druckpap. 8. 1 Rthlr. Gut Schrpap

1 Rthlr. 8 gr. Pallas, P. S., Reife in die füdlichen Statthalterfchaften des Ruffifchen Reichs, in den Jahren 1793 und 94. 2 Bände, mit Karten und Kupfern in Aqua tinta. Wohlfeile Ausgabe. gr. 8. 9 Rthlr. Ramiro's Tagebuch. Aus alten Papieren eines Freundes des Grafen Donamar. Herausgege ben von Ferd. Adrianow. Mit e. Titelkupfer. Schrpap. 8. 1 Rthlr. 8 gr. Ueber die Epidemie in Otterwifch bey Grimma. Nebft 4 Unterredungen mit Landleuten, in welchen nützliche Sachen für fie zur Sprache kommen. Von Johannes Kühn, Pfarrer daf. 8. broch.

6 gr.

Verfchwörung, die, der Gracchen. Mit den Bildn. des Tib. und Caj. Gracchus als Vignette. Schrpap. 8. 12 gr. Winkler, C. A. v., Syftem des churfächfifchen Kriegsrechts. 2r Th. gr. 8. 1 Rthlr. 8 gr.

(Der dritte und letzte Theil erscheint in einigen Wochen.)

Winkler, Gottfr. Lud., Handbuch des fächfifchen peinlichen Prozelles. gr. 8. 1 Rthlr. 12 gr.

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IV. Bücher zum Verkauf.

Nachftehende Bücher werden feil geboten: 1) Naturfyftem aller bekannten in- und auslän difchen Infekten etc. von Jablonsky, fortgefetzt von Herbft (Joh. Friedr. Wilh.) Berlin bey Pauli.

a. Der Schmetterlinge after bis 10ter Theil. mit 296 illuminirten Kupfertafeln.

b. Der Käfer after bis 9ter Theil, mit 158 illuminirten Kupfertafeln und Inftrumenttafeln A bis Z. Der Text ift theils in halb engl. Bänden theils noch roh. Der Pränumerations-Preis beynahe 100 Rthlr. 2) Chriftliche Kirchengefchichte von Joh. Matthias Schröckh, 34 Theile in 17 ganz Franzbänden. 35fter Theil des allgemeinen Regifters noch roh.

3) Journal für Prediger, 1fter bis 45fter Bard nebft Anhängen in halb engl. Bänden. Desgleichen eine fehr beträchtliche Sammlung innländifcher Schmetterlinge, worunter noch viele in keinem Syftem befchriebene begriffen find.

Liebhaber wenden fich bis Anfang Aprils 1804 mit dem höchften Gebote, welches ihnen beliebt, in poftfreyen Briefen an Hn. Kirchner Stendel in Erfurt

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die Fortfetzung des Journals der Erfindungen, Theorien und Widersprüche in der Natur und Arzneywiffenfchaft etc. betreffend.

Ein unglückliches Zusammentreffen mehrerer Umftände, die hier nicht angegeben werden können, hat feit einigen Jahren, ganz gegen die Wünsche des Herausgebers und Verlegers, die schnelle Fortfetzung diefes Journals gehindert.

Erfreulichere Ausfichten in die Zukunft, laffen yon jetzt an eine thätigere Bearbeitung jenes Journals hoffen. Die Bearbeiter deffelben ergreifen alfo diefe Gelegenheit, die vielen dringenden Auffoderungen, die von mehrern Seiten an fie um schnellere Fortsetzung ihrer Zeitschrift ergingen, zu erfüllen, und betreten mit erneu

erter

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