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anderer handschriftlichen Auffätze und Hülfsmittel, theils aus eigenen, auf feiner griechischen Reife gemachten Erfahrungen genommen find, bewiefen, dass Fourmont diese Inschriften, einige wenige vielleicht ausgenommen, und wenigftens alle die, welche durch den Druck bekannt geworden, mit einer unbegreiflichen Dreiftigkeit felbft gemacht habe, und fich bey diefer Betrügerey die allergröbften und feltfamften Fehler habe zu Schulden kommen lassen. Dieser Auffatz follte unter den Abhandlungen des NationalInftituts mit abgedruckt werden. Aber Fourmont war Mitglied der Academie des Infcriptions gewefen; defshalb wünschten die Präsidenten der Classe der alten Literatur, die ehedem felbft in derfelben Akademie waren, den Auffatz wo anders, als in ihren Memoires erscheinen zu sehen.

Er erscheint nunmehr in den Novis Actis Societatis Latinae Jenenfis, deren erfter Theil nächftens herauskommen wird. Hr. v. Villoifon, ein Ehrenmitglied diefer Gefellschaft, hat fich in einem Briefe an den Director derfelben, über den Plan und Fortgang diefer Arbeit, noch vor kurzem folgendermalsen erklärt Je veux inferer dans vos Mémoires de l'Académie de Jena mon traité fur la fauffeté des très-anciennes Infcriptions de Fourmont dont presque tout les Antiquaires ont été dupes. J'ai eu occafion de voir de nouvelles lettres originales et inédites de Fourmont, et fa relation manufcrite: et j'en ai tiré plufieurs articles curieux que je vais achever de rédiger, et je contracte l'obligation de réferver exclusivement cette differtation pour l'os mémoires. La matière que je traite, eft un point important pour la Paléographie, pour la Critique, pour l'Archéologie et pour l'Hiftoire. Il

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Bey den, zu Ende des März in Berlin gehaltenen, Schulprüfungen find folgende Programme erschienen. Von Hn. Snethlage, Director des Joachimsthalfchen Gymnafiums: Bemerkun. gen über Pestalozzi's Lehrmethode, (die nicht zu deffen Gunften find.); von Hn. D. Bellermann, Dir. des Cöllnischen Gymn.: Kraft des Glaubens an eine weife Vorfehung bey der Uebernahme eines neuen Amtes; und Hr. Hartung, Prof. bey der Militairakademie, fchrieb als Einladung zu der Prüfung der beiden von ihm errichteten Anftalten für Söhne und Töchter eine Nachricht von der Entstehung und Einrichtung feiner Schulen.

Der König von Preufsen hat die in Kupferftichen, Holzschnitten und Landcharten über den Preufs. Staat bestehende Sammlung des geh. Raths v. Oesfeld, für die grofse königl. Bibliothek in Berlin gekauft.

Das Darmstädter und Giefsener Confiftorium haben nach einer neuen verbesserten Einrichtung nichts mehr mit gerichtlichen Sachen zu thun. Diefelbe Einrichtung hat vor kurzem das Oberconfiftorium zu Weimar und das Confiftorium zu Jena erhalten,

LITERARISCHE ANZEIGE N.

1. Ankündigungen neuer Bücher.

Von dem fchon in mehrern öffentlichen Blättern ausführlich angezeigten, höchft merkwürdi gen, und für die Gefchichte der franzöfifchen Revolution claffifchen Werke: Mémoires d'un temoin de la Revolution, ou Journal des faits qui fe font paffes fous fes yeux; ouvrage pofthume de Jean Silvain Bailly, Préfident de l'affemblée nationale et premier Maire de Paris, wird vor Ende des Sommers in meinem Verlage eine Ueberfetzung in einem Auszuge erfcheinen. Ohne irgend etwas mit Stillschweigen zu übergehen, was den Geift des Verfalfers charakterifiren, oder dem Geschichtsforfcher wichtig feyn kann, wird man alle überflüffige Räfonnements, die für den deutfchen Lefer kein Intereffe haben, daraus weglaffen, und der ganze Auszug wird mit Fleifs und der forgfältigften Auswahl gemacht werden. Da man mit diefer Arbeit fchon gegenwärtig ziemlich weit vorgeschritten ift, indem man von

dem erft im Juny erscheinenden Original die ein-
zelnen Aushängebogen, fo wie fie die Preffe
verlaffen, erhält, fo mache ich diefes, und dafs
die von dem löblichen Induftrie-Comtoir zu Wei-
mar fchon angekündigte Ueberfetzung von dem
nämlichen Werke nicht zu Stande kommt,
läufig zur Vermeidung aller weitern Concurrenz
dem Publicum hierdurch bekannt.

Joh. Fr. Hartknoch.

vor

So eben ist bey uns erfchienen und in allen guten Buchhandlungen um beygesetzte Preife zu haben: Bornfchein, E., Geschichte der französischen Republik vom Anfange der Revolution bis zur projectirten Landung der Franzofen in England. Ein unterhaltendes und curiöfes Lefebuch für den Bürger und Landmann. 8. 2 Bde. 20 gr.

Kraufe, Andachtsbuch für Kinder, zum Gebrauch in Schulen und bey dem Privatunterrichte, aus

neuern

neuern hieher gehörigen Schriften gefammelt und mit hoher Bewilligung E. Herzogl. Sächs. hochlöbl. Confiftoriums zu Altenburg zum Druck befördert. 8. (9 Bog.) Zweyte Aufl. 4 gr. Sächf.

(Schullehrer, die fich mit baarer Zahlung an uns wenden, erhalten das Dutzend für einen Laubthaler.)

Mörlin, F. Chr., Proferpina. Inhalt: I. Ueberfetzungen pindarifcher Siegshymnen. II. Oden und Elegieen. III. Ueberfetzungen einiger Sinngedichte neuerer lateinischer Dichter. IV. Hypothefen. 8. 12 gr.

Schmiedigen, J. G. D., die Liebe am See bey
Vollmersgrün. 8. 2 Bde. M. Kupf. 2 Rthlr.
16 gr.

Daffelbe auf feiner Papier. 3 Rthlr.
Steinbeck, D. C. G., der deutsche Patriot. Eine
Monatsfchrift für die Gebildeten im Volke,
feine Vorsteher, Lehrer und übrigen Freunde.
Dritter Jahrgang. M. K. 3 Rthlr. Sächf.
Eilenberg den 20 April 1804.

W. Schöne et Comp.

III. Bücher zum Verkauf.

Sulzer's allgemeine Theorie der schönen Künfte nebft den Nachträgen dazu, complet in fieben ftarken Halbfranzbänden und 1 Heft, ift beym ift beym Hofcommiffär Fiedler in Jena für 2 wichtige Louisd'or zu haben; Briefe und Geld aber werden pofifrey erwartet.

IV. Berichtigungen.

In Nr. 40 des Freymüthigen, herausgegeben von den Herren Kotzebue und Merkel, theilt der Herr Kz. folgendes dem Publicum mit:

,,Die Universität zu Dorpat ift von ihrem ,,Curator officiell mit einer Verletzung

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IV. Vermischte Anzeigen.

So fehr auch die Kaiferliche Universität zu Dorpat die Bereitwilligkeit der Auctions-Proclamatoren und anderer, mit Beforgung von Auctions-Angelegenheiten beschäftigten Perfonen anerkennt, fo fehr hat fie doch dabey das Nachtheilige ihrer Entfernung von Deutschland empfunden, befonders da man ohne Rücklicht auf diefen Umftand zu nehmen, ihr einen und denfelben Katalog, von mehreren Gegenden her, unverlangt, wohl oft in zwölf Exemplaren, und meift zu spät, nicht allein unter Addresse der Universität, fondern auch einzelner Mitglieder derfelben, bisher einzufenden pflegte. Sie erfucht daher diejenigen, die ihr auf diese Art ferner behülflich feyn wollen, alles an die Kummerfche Buchhandlung in Leipzig, welche die weitere Beförderung beforgt, init der Bemerkung, dafs in dem Packete Kataloge enthalten find, zeitig zu schicken. Dorpat den 24 März 1804. Rector und Confeil der Kaiferlichen Universität zu Dorpat. D. Alexander Nicolaus Scherer, d. Z. Pro-Rector.

H. Frisch,
Secr.

(Zu No. 12, 21 und 49).

Ich unterscheide und fchreibe fodern (poftulare) und fordern (befördern, promovere), gerade fo, wie ich Moden (les modes) und morden (maffacres) verschieden schreibe: nicht als wenn im erfteren Worte mich blofs eine verweichlichte Ausfprache dazu verleitete, fondern weil beide gänzlich verschiedene Worte find. Im Hannov. Magazin 1785, St. 47, S. 751, foderte ein Sachkenner, dass man fodern schreiben follte, denn ältere Schriftsteller hätten es forgfältig von fordern unterschieden. — Ein Gegner von ihm trat auf Ebendaf. St. 65, S. 1039, und erklärte fodern für eine wohl eigentlich falsche und nur provinzielle Ausfprache und Schreibart! Kein Wort Beweis oder Gegenbeweis! Eine claffifche Stelle hierüber findet fich in Ihre's Gloffario Suiogothico p. 512, unter dem Wort fodra. Hier wird auch unser Wachter angeführt, der bereits auf den Unterschied beider Wörter gedrungen; und Ihre giebt zwey ganz verschiedene, fehr wahrscheinliche Ableitungen derfelben an.

S.

Berichtigung in No. 42 des Int. Bl. S. 333 Z. 6 von unten 1. Altius volantem (s. voluntatem) arcuit.

der

JENAISCHEN

ALLGEM. LITERATUR-ZEITUNG

Numero 5I.

LITERARISCHE NACHRICHTEN.

I. Univerfitäten - Chronik.

Altdorf.

Am 15 März vertheidigte Hr. Michael Zick aus

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Nürnberg öffentlich, fine Praefide, feine Dissertation: Disquifitio hiftorico critica quaeftionis: Utrum jusjurandum apud Romanos pro fpecie transactionis, vocem hanc in fenfu proprio fumendo, habitum fit? worauf er die juriftifche Doctorwürde erhielt.

Am 19 März erhielt Hr. Joh. Chriftoph Mart. Preu aus Nürnberg die juriftische Doctorwürde, n. V. I. Dissertation: Nonnulla Capita de fuggeftionibus in processu criminali obvenientibus.

Am 12 April wurde Hn. Adam Friederich Moeller aus Baireuth, Reichsftadt Nürnbergischem Advocaten, die juriftifche Doctorwürde ertheilt, nach Einfendung feiner Differtation: Obferva. tiones nonnullae de executoribus ultimarum volun

tatum.

III. Gelehrte Gefellschaften und Preife.

Unter den bey der königl. Akademie der fchönen Wiffenfchaften, Gefchichte und Alterthümer zu Stockholm, zur Beantwortung der Frage: über die Vortheile und Nachtheile der in den letzten Jahrhunderten aufgebrachten Methoden beym Studium der Wissenschaften; eingegangenen Auffätzen wurde in der Sitzung am 12 März dem des Hn. Degerando der Preis zuerkannt.

In der Sitzung der Akademie der Gesetzgebung in Paris am 3 Germ. zeichnet fich der Bericht des Adminiftrators, B. Bruguiere's aus, über ein Reglement wegen der Befreyung vom Certificat des Studirens, um alle gefetzwidrigen Mittel zur Erlangung diefer Erlaubniss zu benehmen. Der Senator Garan-Coulon lafs eine Gedächtnifsrede auf Bouchaud vor.

III. Oeffentliche Lehranstalten. (4. Br. v. Bamberg.) Wir find durch eine medicinisch-chirurgische Lehranstalt entschädiget Unfer thätige und patriotische Hofrath

worden.

und Director Marcus hat die Einrichtung derfelben in einem Programm (b. Klebfadel 1804. 24 S. 4.) dargestellt. Durch diefelbe follen fowohl Aerzte, als Wundärzte und Hebammen, die einftens im Fürftenthume Würzburg angeftellt feyn wollen, den praktischen Unterricht erhalten. Auch werden die allgemeinen Wissenschaften, als Logik, Mathematik, Philofophie, Phyfik, Naturgefchichte von mehreren bey der ehemaligen Universität und dem Gymnafium angeftellten Lehrern docirt. Die medicinifche Klinik wird theils theoretisch, theils praktisch gegeben. Lehrer find Hr. Marcus und die Profefloren Walther, Gotthard der ä. und j., Rumpf, Kilian, Dorn und Röfch. Zugleich ift die Ordnung der Vorlefungen an diefer Schule für das Sommer-Semefter erfchieAus dem ganzen Plane übrigens fieht man, dafs an einer Collifion mit der hohen Schule zu Würzburg nicht zu denken ift und vernünftiger Weife nicht gedacht werden kann. Genug die bayerische Regierung würde unrecht gehandelt haben, wenn fie das schöne Krankenhaus zu Bamberg mit den Nebenanstalten für den Unterricht in der medicinischen Kunft unbenutzt hätte liegen laffen. Nächftens wird auch die Einrichtung unferes Lyceums vor fich gehen.

nen.

(A. Br. v. Würzburg.) Unferem Gymnasium fteht eine neue Umwandlung bevor, welche der Organisation unfrer Univerfität als ein harmonisch Ganzes entsprechen, den von Seiten der Erziehung der Jugend eingetretenen Schlendrian heben und erft mit Michaelis vorgenommen werden foll. Ebenfalls eine für das katholische Süddeutschland wichtige Begebenheit!

IV. Beförderungen und Ehrenbezeugungen.

Der regierende Herzog von Sachsen-Weimar Durchlaucht, hat dem als zweyten Professor der Theologie nach Jena berufenen Hn. D. Johann Philipp Gabler den Charakter eines Kirchenraths beygelegt, und dem Hn. Dr. und Prof. Johann Chriftian Stark d. j. zu Jena, fowohl den Charakter eines Raths, als eine jährliche Pension, aus höchfteigener Bewegung ertheilt. V. Ver

(3) E

19

Ein

V. Vermifchte Nachrichten. (A. Br. v. St. Petersburg den März 1804.) Die Collegien - Affefforen Pansner (gebürtig aus Arnftadt) und Schneegafs (geb. aus Gotha), welche beide noch vor einigen Jahren in Jena ftudirten, bereiten fich jetzt fehr ernsthaft zu der wichtigen Reife vor, welche fie auf Kaiferl. Koften, wahrscheinlich im July d. J., in das Innere des Ruffifchen Reichs, antreten werden. jeder diefer beiden jungen Gelehrten hat 2000 Rubel jährliche Gage, und völlig freye Reisekoften. Die ganze Reife kann kaum unter 8-10 Jahren beendiget werden; Beide haben fich die Erlaubnis vorbehalten, ihre Reifebefchreibung zum Druck zu befördern, und man darf von den Kenntniffen und der Mühfamkeit diefer beiden Reifenden, vorzüglich aber mit von der Unterftützung ihrer würdigen Vorgefetzten, des wirklichen Generals en Chef von Fuchtelen und des Generallieutenants von Oppermann, etwas vorzügliches erwarten.

Petersburg ift von Künftlern aller Gattung faft überschwemmt: und jeder findet, dellen ungeachtet, freundliche Aufnahme und Brod. Unter den Portraitmahlern zeichnen fich vorzüglich der ältere der Gebrüder Kügelchen, Boiffy und Molineri aus. Der Preis eines Miniatur-Gemähldes, das man in Deutschland, mit 3-4 Ducaten bezahlt, ift hier 150-200-300 Rubel! Der jüngere Kügelchen ift, mit 3000 Rubel jährlichem Gehalt, als Landschaftsmabler beym Grofsfürften Conftantin Pawlowitfch in Dienfte getreten. Rode, der vormalige erfte Violinift des erften Confuls, jetziger erfter Violinift des Kaifers, gab neulich ein äufseift glänzendes Concert, in welchem fein meißlerhaftes Spiel den verdienteften Beyfall. einärndtete. Zu Berlin zahlte man, als er fich dort hören liefs, einen Thaler Entree: hier fünf Rubel! In diefem Verhältnifs ftehen hier faft alle Preife! Madam Mara fcheint hier nicht das

Auffehen zu erregen, das fie in Deutschland bey ihrer jetzigen Durchreife machte. Auch Thielecke, bekannt durch fein Panorama, ift vor kurzem hier angekommen, und wird zuerft Berlin, dann Petersburg zeigen. Eines vorzüglich ausdauern den Befuchs erfreut fich Robertfon, welcher das Publicum feit mehreren Monaten, faft täglich, mit physikalischen, galvanifchen, fantasmagorifchen Experimenten unterhält, und nebenbey Geifter in Schröpferfcher und Enslenfcher Manier citirt. Durch feine deutliche inftructive Auseinanderfetzung der Urfachen und Wirkung, erhebt er fich über die gewöhnlichen Künstler diefer Gattung.

Von den Anmerkungen zu Schweighäusers Athenäus, wovon jetzt der fünfte, das 9te und

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Beytrag zur franzöfifchen Synonymik. Man verwechfelt oft Bêtife mit Sottife. Mit Unrecht. Un fot ift nicht immer une bête. Bêtife ift eine sehr beschränkte Einficht, eine lange Kindheit des Geiftes, ein völliger Mangel an Ideen, oder äufserfte Ungefchicklichkeit fie anzuwenden. Sottife ift linkifches Wefen eines Geiftes, der fich mit Gewandtheit, Roheit, die fich mit Grazie, Plumpheit, die fich mit Leichtigkeit fchmeichelt, Anmafslichkeit, die über alles abspricht, ohne etwas zu verstehen. Man belacht die fots, aber auf ihre Koften; fie find lächerlich: man belacht die bêtes, aber ohne fie herabgewürdigt zu finden, ohne ihnen ihre Bêtife anders als dem Tauben feine Taubheit zuzurechnen, ohne Vorwurf. Es giebt Bêtifen, welche wie Bonsmots beluftigen. ,,Wann wird Ihre Gemahlin niederkommen?" fragte Ludwig XIV einen Höfling. Sobald Ew. Majeftät befehlen." war eine Bêtife. Die Königin Maria Leckinska fragte, ob man fagen könne, navals oder navaux? ,,Mich däucht, man fagt navets," fiel fchnell ein Höfling ein. Das war eine Sottife.

Das

Deffeffarts,

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Deffeffarts, 55 Jahre alt, hat bereits 280 Bände zur Welt befördert. Einer der neueften enthält feine Siècles littéraires de la France. Man urtheile von der Art feiner Arbeit aus folgendem Pröbchen:,,Pierre Palliot, geboren 160g starb i. J. 1798. Man fage noch, dafs die Menfchen jetzt nicht mehr lange leben! Mercier geb. 1673 ftarb zu Ende des gten J. d. Republik. Poinfinet, geb. 1755, gab i. J. 1753 eine fchlechte Parodie heraus. Renau, geboren 1752, hatte i, J. 1677 eine Stelle beym Grafen v. Vermandois."

Auf den Vorschlag des Staatsraths Fourcroy hat der Minifter des Innern eine Calle zur Unterftützung der Familien verftorbener Professoren am Confervatorium autorifirt.

In der Kirche St, Sulpice zu Paris hält man Conferenzen, um durch ordentliche Discuffionen

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LITERARISCHE ANZEIGEN.

I. Anzeige an das Publicum.

Seit der Erfcheinung meines Buchs Organi fation der Coburg-Saalfeldifchen Lande, find auch einige Gegen und einige Schmähschriften erfchienen. Unter den letztern zeichnet sich die Recenfion in den Blättern No. 99 und 100 der Hallifchen Literatur - Zeitung aus, welche nichts weniger als in dem angekündigten Geifte diefes Inftituts abgefafst ift. Ich mache dem Publicum bekannt, dafs ich weder auf die erschienenen, noch auf die in eben, diefer Literatur-Zeitung noch ferner sehr fonderbar angekündigten Gegenfchriften, wenn fie erscheinen follten, befonders antworten, und mir die Mühe der Widerlegung geben werde. Es erlaubt diefes weder

meine Zeit noch meine Würde. Ich werde aber mein bereits angefangenes Werk:

Organifation der Coburg-Saalfeldifchen Lande, welches unter ausdrücklicher Autorität meines Herrn erfcheint, ruhig fortfetzen, ich werde darinnen jeden Punct der hiefigen Staatsverwaltung auf den Grund der vorliegenden Acten der Landescollegien und des Minifteriums bearbeitet darlegen, ich werde allenthalben, da wo es nothwendig ift, die Urkunden abdrucken laffen, und dann urtheile das Publicum, auf welcher Seite die Wahrheit ist. Coburg den 18. April von Kretschmann.

1804.

II. Neue periodifche Schriften. Erholungen. Herausgegeben don W. G. Becker. 1804. Erftes Bandchen. Preis 1 Rthlr.

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