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III. Nekrolog.

Hr. Carl Heinr. Gottlieb Schneider, Rector der h. Geift-Schule in der Neustadt und Bibliothekar der Bernhardin Bibliothek zu Breslau, starb am 30 Januar, 37 Jahre und 8 Monate alt. Nach dem Tode des berühmten Rectors Klose (im September 1798) wurde er deflen Nachfolger. Als Schriftfteller kennt ihn das Publicum nur durch zwey Schriften, nämlich durch den Verfuch einer Prüfung des von Hn. Jakob aufgeftellten Beweifes für die Unfterblichkeit der Seele, Leipzig, 1793 und durch fein neues Gebetbuch für Schulen. Bresl. 1801. Die erfte Schrift ift ein Mufter, wie man feinen Gegner ernsthaft mit Gründen angreifen und doch alle Pflichten der Humanität dabey beobachten kann. Hr. Jakob arbeitete feinen Beweis für die Unfterblichkeit der Seele (Züllichau 1794) gänzlich um, und verficherte, dass er dem fcharflinnigen und wahrheitliebenden Vf. obiger Schrift vielen Dank schuldig fey; auch foderte er ihn auf, fich öffentlich oder privatim über die neue Darftellung des Beweiles zu erklären. Als Garve peinlichlangfam feinem Tode entgegenging, war S. in den letzten Jahren fein Gefellschafter und an Geduld unerfchöpflicher Unterhalter, wofür ihn der erkenntliche Garve zum Erben feiner philosophischen Bibliothek ein

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Ankündigungen neuer Bücher.

In meinem Verlage erscheint nächste Oftermesse ein Werk, unter dem Titel: Hiftorifch-kritifch-exegetifcher Commentar zur neuen und alten Ausgabe des allgemeinen Landrechts.

die Vorrede, und ich glaube mich alles fernern Anpreifens überheben zu können, wenn ieh daran erinnere, wie günftig der Commentar zur Gerichtsordnung und die Theorie der Proteftationen, von demfelben Verfaller, aufgenommen worden find.

Wilh. Gottlieb Korn.

Dieses Werk begnügt sich damit nicht, diejenigen neuen Verordnungen, welche der neuen Ausgabe des Landrechts noch nicht inferirt find, Bekanntlich hat die königl. Akademie der am gehörigen Orte anzuführen, fondern es unWiffenschaften zu Berlin durch ihre philofophiterfcheidet fich von den bisher erschienenen Hand- fche Claffe, für das Jahr 1805, folgende Preisbüchern und Hülfsmitteln auch dadurch, dafs es frage aufgegeben:,,Die Natur der Analyse und die Gesetze felbft erklärt, gehörig zufammenftellt,,,analytischen Methode in der Philofophie genau durch Rechtsfälle erläutert, mit dem jure com- ,,anzugeben, und zu untersuchen: ob und was muni vergleicht, und dem Gefchäftsmanne in jeder,,für Mittel es giebt, ihren Gebrauch fichrer, Rücklicht die wünschenswerthefte Erleichterung,,leichter und nützlicher zu machen.“ Eine verfchafft. Ein ähnliches Hülfsmittel, welches kleine Schrift, welche die Abficht hat, auf die den geübten Praktiker und den angehenden Juriften in gleichem Grade intereflirte, exiftirt noch nicht, und nur Wenige dürften, wie der Verfaffer, im Stande feyn, ein fo mühfames Unternehmen fo glücklich auszuführen. Wer die Gesetze im eigentlichen Sinne ftudiren, und ihre Nüanzen kennen lernen will, kann fich keinen beffern Händen anvertrauen, um feinen Zweck vollkommen zu erreichen. Das Nähere des Plans enthält

äufserfte Wichtigkeit und den eigentlichen Sinn diefer Aufgabe aufmerksam zu machen, betitelt: Prolegomenen zur Analyfis in der Philofophie anftatt eines Programms zur neuesten Aufgabe der phil. Cl. der k. A. d. W. zu B. den Kampfrichtern, Wettkämpfern und Zuschauern gewidmet,

ift eben unter der Preffe, und wird nächstens in allen Buchhandlungen zu haben seyn.

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I. Oeffentliche Lehranstalten.

Die Strasburger Universität wird als proteftan

tifche Akademie beybehalten, aber mit verschiedenen Modificationen. Sie wird in ein proteftantisches Seminar verwandelt, und aus zwey Facultäten, der theologischen und philofophifchen, bestehen. Die juristische und medicinifche Facul tät wird aufgehoben. Da eine Specialfchule der Arzneykunde hier fchon befteht, und eine Spécialfchule der Jurisprudenz, fo wie eine der Naturgefchichte, noch errichtet werden foll: so bildet die protestantische Akademie, in Verbindung mit den drey Specialschulen, doch wieder eine vollständige Universität. Sie behält übrigens alle Güter der ehemaligen Univerfität, und wird auch in der philofophifchen Facultät ausschliefslich mit Protestanten besetzt.

II. Nekrolog.

Am 8 Februar starb zu Breslau Hr. Joh. Gottf. Morgenbeffer, der Arzneywissenschaft Doctor, des Königl. Collegii medici et fanitatis Decanus, der Anatomie, Chirurgie und Hebammen kunft Profeffor, der Stadt Ober- Phyficus und Garnifon-Medicus, auch der ökonomisch - patriotischen Gesellschaft in Schlefien Mitglied, alt 63 Jahr.

Zur

Sein Name ift in den Annalen der Breslauischen Arzneykunde keinesweges neu. Schon fein Vater war ein verdienftvoller Arzt, der unter andern zuerft im J. 1765 die Inoculation der Blattern in Schlefien einführte. Er felbft, Zeit des 7jährigen Krieges Garnison - Medicus, fchreckte ihn, den Sohn, vom Studium der Arzneykunde durchaus ab. Er ging daher 1760 auf das Pädagogium und 1762 auf die Univerfität nach Halle, um die Rechte zu ftudiren; es war ihm aber unmöglich, der Jurisprudenz Gefchmack abzugewinnen. Jetzt erft ftudirte er mit väterlicher Einwilligung die Arzneykunde, ging dann, weil damals die Medicinal - Anftalten in Halle in der schlechtelten Verfassung waren, nach Berlin, vòn dort nach Leipzig und Strasburg, um mehrerè

NACHRICHTEN.

sehr berühmte Männer zu hören, und befonder's an letzterm Orte die ganz vorzüglichen Lazarethund Accouchements Anftalten kennen zu lernen. Auf eine Zeitlang reifte er in die Schweiz, und fand bey Haller, Zimmermann und Lavater die freundschaftlichfte Aufnahme. Seine DoctorDiffertation vertheidigte er zu Frankfurt a. d. O. Bald nach feiner Rückkehr nach Breslau ward er von Vielen zu Privat-Vorlefungen aufgefodert. Im J. 1772 fchickte ihn der dirigirende Minister Gr. v. Hoym, wegen der Blattern - Inoculation, nach Berlin. Nach feiner Rückkehr fing er die Vorlefungen für die Hebammen an. Durch die landesväterliche Fürforge des dirigirenden Minifters wurde das anatomifche Theater errichtet, und er als öffentlicher Profeffor angeftellt. Im J. 1778 bekam er eine grofse Verfuchung, dem Catheder untreu zu werden. Le Cat, der berühmte Vorlefer Friedrichs II ward krank in Breslau, liefs ihn rufen und ward glücklich von ihm hergestellt. Der König trug ihm darauf den Poften eines General - Feld - Staabs - Medicus an, welches ihn in die äufserfte Verlegenheit fetzte. Einer feiner treueften Freunde rieth ihm ab, diefen für ihn viel zu dernigten Pfad zu betreten. Der grofse Friedrich zürnte indefs nicht; fondern geftand felbft: der Mann hat recht. Vom J. 1782 an trat er nach und nach die vielen wichtigen Aemter an, deren Verwaltung er feine Zeit und Kräfte mit der gröfsten Aufopferung widmete. Seine Schriften hat Meufel richtig verzeichnet.

III. Beförderungen und Ehrenbezeugungen.

Hr. Geh. Rath Fischer, ehemals Professor in Göttingen und nachher Leibarzt der Fürstin von Nallau-Weilburg, hat, mit einem jährlichen Gehalte von 4000 Gulden, die Stelle als Leibarzt und Geburtshelfer der Kurfürftin von Pfalzbayern erhalten.

Hr. Director von Abele, der Prof. und Prediger an der Dreyfaltigkeitskirche zu Ulm, Hr. Schmid, und der Landesdirectionsrath Hr. von Roth, find fämmtlich zu Kurfürftl. Bayerischen Confi(2) I ftorial

ftorialräthen bey dem Confiftorio zu Ulm ernannt worden.

Der bisherige Pfarrer der katholischen Gemeinde zu Erlangen und Bamberg-Oberiken, Hr. Bufch, durch einige liturgifche Schriften bekannt, hat die Pfarrey Weismayn bekommen.

Hr. Director Grafer in Salzburg hat den von der bayerischen Regierung, als Prof. der Theologie nach Landshut erhaltenen Ruf angenom

men.

Der auch als Schriftfteller bekannte Prof., Hr. Niederhuber zu Salzburg, ift in einem bayerifchen Pflegegerichte als Phyficus angeftellt worden.

Hr. Hofrath Langer, Infpector der Alexandrowfchen Schule zu Tula, hat den Titel als Collegienrath erhalten.

Der wirkliche ruffifche Cammerhr. Balthafar Freyhr. von Campenhaufen, der fich auch als Schriftsteller ausgezeichnet, ift als Director der Reichs-Medicinalpflege beym Departement der innern Angelegenheiten in St. Petersburg angeftellt worden.

Der feitherige zweyte Prediger zu Gröningen im Halberftädtischen, Hr. Hoche, wurde v. J. daf. als Oberprediger und Kirchen- und Schulinfpector der Gröningischen Diöces angestellt.

Der erfte Prediger der reformirten Gemeinde zu Neuwied, Hr. Winz, wurde noch im vorigen Jahre von der regierenden Fürftin zum Consistorialrath und Oberhofprediger ernannt.

Der feitherige Regierungs - Calculator zu Cleve, Hr. Berghaus, ist zum expedirenden Secretär bey der königl. preufs. Kriegs- und Domainen - Rechen - Cammer zu Münfter ernannt worden.

Hr. Dr. Vogler, feitheriger Stadt- und LandPhyficus zu Weilburg, wurde zum Fürstl. Geh. Hofrath und Leibarzt ernannt.

Den Mitherausgeber der. wetterauischen Flora, Hrn. Dr. Meyer in Offenbach, hat der regierende Fürft von Yfenburg zum wirkl. Hofrath ernannt.

Der bisherige Conrector zu Ludwigsluft, Hr. Dreves, der fich auch durch einige philofophifche Schriften bekannt gemacht hat, ift zum Prediger in Kalkhorft bey Lübeck erwählt worden.

Hr. Hofrath Podfchiwalow, Director der unter der Oberaufficht der Kaiferin Mutter ftehenden Commerzschule, ift Collegienrath geworden.

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Hr. Dr. K. Chr. Heyler, ehemals Director des Gymnafiums in Grünftadt und kurz vor der Revolution, nebft dem kürzlich in Tübingen verftorbenen Pr. Seybold, Director des Gymnafiums in Bachsweiler, hat als Director einer Privaterziehungsanftalt, die zu einer Secondärfchule erhoben werden wird, den Ruf nach Weifenburg als erfter Stadtpfarrer und Mitglied des Bezirks

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confiftoriums mit einer anfehnlichen Befoldung erhalten und angenommen.

Der königl. preufs. Hofrath und Prof. der Rechte zu Erlangen, Hr. Klüber, ift als Geh. Referendarius in Kurbadenfche Dienfte berufen worden.

Der als erfter Lehrer der Grofsfürftinnen in St. Petersburg bekannte Hr. Collegienrath Storch ift zum Staatsrath ernannt worden.

Bey der Kurfürft!. Regierung zu Stuttgard ift der Hr. Regierungsrath Wächter als zweyter Lehns-Referent angeftellt worden.

Der vor einiger Zeit zum Geh. Rath ernannte Hr. Canzley-Director Dr. Gärtner zu Neuwied, hat einen an ihn ergangenen auswärtigen Ruf abgelehnt und von feiner Regierung 600 Gulden Gehaltszulage erhalten.

Hr. Juftizrath Wittich zu Caffel ift auch zugleich als Confiftorialrath angeftellt worden.

IV. Todesfälle.

Am 2 Febr. ftarb zu Paris der berühmte Jurift, Prof. Bouchaud, in feinem 95 Jahre.

Am 31 Dec. v. J. ftarb in seinem 36 Jahre, der Dr. und Prof. Med. Krapp in Bamberg.

V. Kunft-Nachrichten.

Auf 12 leicht radirten Blättern, klein Folio Format, giebt Hr. Bildhauer Ruhl in Caffel eine Sammlung Ornamente, antiken Muftern nachgebildet, heraus, welche den Künftlern, die keins von den grofsen und kostbaren Werken dieser Art befitzen, fehr willkommen feyn werden.

Zwölf radirte Blätter von Johann Koch, Landschaftsmahler zu Vallendar bey Thal Ehrenbreitenftein fcheinen für Anfänger im Landschaftszeichnen bestimmt, oder wären zum wenigften für diesen Zweck mit Vortheil zu gebrauchen. Aefte und Bäume verschiedener Art, desgleichen Pflanzen und Kräuter zu Vordergründen, find alle in Betreff ihrer Gestalt und Charaktere recht gut dargestellt. Man muss wünschen, dass diefer Künftler nun Compofitionen von gröfserem Umfange unternehmen und folche mit eben fo viel Glück bearbeiten möge, als hier mit eingefchränkten Gegenftänden gefchehen ist.

IV. Vermifchte Nachrichten.

Unter der Direction des Kön. Grofsbrit. K. Braunschw. Miniftre-Resident Hn. v. Schwarzkopf zu Frankfurt a. M., der feine anerkannten Verdienfte als Staatsmann mit dem glücklichften Erfolg durch literarische erhöhet, ift dafelbft eine Lefe-Gefellschaft, nach Art des Beygangifchen Museums in Leipzig, errichtet worden, von welcher wir einen fehr zweckmässigen Statuten-Aus

zug

Zur

zug zum Gebrauch der Befuchenden (1804. 16 S. 8.) gedruckt vor uns haben. Die Gesellschaft besteht aus zwey Classen von Mitgliedern, den Gefammt Eigenthümern, von denen 6 abwechfelnd ein Jahr das Inftitut, 3 in literarifcher, 3 in ökonomischer Hinficht, leiten, und den blofsen Theilnehmern. Der Beytrag ift für das ganze Jahr nur 12 Gulden, wofür an 70 inn- und ausländifche Zeitschriften gehalten werden. Aufnahme meldet man fich fchriftlich bey dem Director. Ausdrücklich find von der Gesellschaft aus der Bürgerschaft nur folche ausgefchloffen, welche durch gerichtlichen Accord wegen Zahlungsunvermögenheit den Mitbürger verkürzen. Zur gefellschaftlichen Unterhaltung dient ein Sprachzimmer, ein mit Schreibmaterialien stets verfehener Tifch zum Excerpiren. Die Zeitschriften werden mit dem Zeichen des Inftituts geftempelt, und in Schränken verwahrt. Jeder

der Befuchenden kann nur eine zu gleicher Zeit vor fich nehmen, aufserhalb des Locals wird keine vor Verlauf eines vollen Monats, oder bey feltner erscheinenden vor Ankunft des folgenden Heftes, und zwar gegen fchriftlichen Schein, und nur auf 8 Tage von dem Auffeher gegeben. Das Local ift von 10 Uhr früh bis Abends 9 Uhr geöffnet. Auswärtige können von einem Mitgliede eingeführt werden, welches eigenhandig feinen Namen neben den Namen, Charakter und Wohnort des Eingeführten in das Fremdenbuch einträgt, und dadurch die Aechtheit diefer Angaben, fo wie die persönliche fittliche Qualification deffelben, ftillschweigend verbürgt. Letzterer kann alsdann einen Monat lang das Inftitut unentgeldlich befuchen, und erhält dazu von dem Auffeher eine von dem Director unterzeichnete Einlafskarte. Jedoch kann in dem Laufe deffelben Jahres die Einführung nur einmal wiederholt Die deutschen Fürften, regierende werden. Herren, und zu Frankfurt refidirende Minister find aber von diefer Mafsregel ausgenommen. Nützliche Verbefferungs- Vorschläge will die Direction, selbst in anonymischer Form, mit Dank aufnehmen. Alle Jahre im October wird zur Rechnungsablage eine Verfammlung der Theilhaber gehalten, und das neue Directorium gewählt. In der Verwahrung des Auffehers befindet fich ein Buch, in welchem die freywilligen Beyträge der Mitglieder und Befuchenden, an Büchern

und Landkarten, nebft den Namen der Geber, für die anzulegende Bibliothek eingetragen werden, und der Inhalt diefes Buchs wird bey der Generalversammlung vorgelefen.

Der Kurfürft von Würtemberg gab dem Hn. Geheimenrath Spittler den ehrenvollen Auftrag, drey der erften eingeborenen Theologen zu der Stelle eines Vice-Canzlers in Tübingen vorzufchlagen, da Canzler Le Bret fehr kränklich ift. Der Oberhofprediger D. Storr in Stuttgart, der Confiftorialrath D. Plank in Göttingen und der Ephorus Stipendii, D. Schnurrer in Tübingen, find in Vorschlag gekommen, und mit Sehnsucht erwartet man die Entscheidung.

Der Collegienaffeffor Hr. Adelung ift zum Lehrer der jungen Grofsfürften, Hr. Collegienrath und Ritter v. Storch zum Lehrer der Grofsfürftinnen ernannt worden. Letzterer ift bey. Gelegenheit der Verlobung der Grossfürftin Maria Pawlowna von der Kaiferin Mutter mit einem fehr koftbaren Ringe befchenkt worden.

Heidelberg d. 20 Febr. 1804. Der hiefige

Hr. Hofrath und Prof. Suckow hat den Ruf nach Würzburg auch abgelehnt, und bleibt nun unter verbefferten Bedingungen hier.

Woodmann, ein vor einigen Jahren verftor-bener holländifcher Künfiler hat ein grofses prächtiges Modell von der St. Peterskirche in Rom gearbeitet. Diefes Werk, die Arbeit von 20 Jahren, ist jetzt nach London in Commiffion gefendet worden, wo es die Bewunderung aller Kenwerke, die es in diesem Fache gebe. ner erregt. Man hält es für eins der erften Kunft

Als Supplement zu Sköldebrand's Voyage au Cap Nord wird Hr. Grenzel in Stockholm eine Lappländifche Botanik mit K. herausgeben.

Der Director der Parifer Sternwarte, Hr. Mechain, ift mit Hn. Lechevalier auf Befehl der Regierung nach Barcellona abgereift, um aufs neue den Meridian zu mellen.

LITERARISCHE

I. Neue periodifche Schriften.

Die erften 6 Stücke meiner,,Beyträge zur Gefchichte und Literatur, vorzüglich aus den Schätzen der pfalzbaierifchen Centralbibliothek zu München" find nunmehr endlich erschienen, und werden

ANZEIGEN.

hier in der Schererifchen Buchhandlung ausgege ben. Die Tit. Herrn Subfcribenten bezahlen für diefen erften Band den Subfcriptionspreis von einem Laubthaler. An die Nichtsubscribenten kann er nicht anders als für 3 Thlr. 8 gr. erlaffen werden, ein Preis, den Niemand zu hoch finden

wird, der die Anzahl der Bogen, die Gröfse des Formats, die Schönheit des Drucks, die in der Folge ficher eintretende Verzierung mit Kupfertafeln, und überhaupt die vielerley Schwierig keiten betrachtet, welche mit der Herausgabe eines folchen Werkes unzertrennlich verbunden find. Wer von jetzt an fubfcribirt, kann auf den erften Subscriptionspreis nicht mehr Anspruch machen, fondern bezahlt 2 Thlr. 12 gr. für den Band. An die erften Subfcribenten aber wird das Werk, ungeachtet der grofsen auf Druck und Verlag verwendeten Koften, immer um den äuIserft geringen Preis von 2 Laubthalern für den Jahrgang abgelassen werden.

Für Bücherliebhaber wird das mit dem Jourmale als Anhang fortlaufende Verzeichniss der bey der Hofbibliothek verkäuflichen Doubletten, das mit literärifchen Noten, und fixirten Preifen versehen ist, einzeln zu 3 kr. für den Bogen verkauft.

Der Inhalt des erschienenen erften Bandes ift folgender:

I. Stück. Julius 1803.

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V. Stück. November 1803.

I. Elect, Bibl. Monac. cod. gr. mss. Cont. II. Auszug aus den Annalen der baierischen Capuziner-Provinz vom J. 1778 bis 1798. III. Nachtrag zu meiner Vorrede zu den Ausfprüchen der Minnegerichte. IV. Briefe über meine liter. Ge fchäftsreife. Fortf. VI. Stück. December 1803.

Cont.

I. Elect. Bibl. Monac. cod. gr. mss. II. Nachrichten und Auszüge von einer in der Hofbibl. befindlichen wichtigen Handschrift zur geheimen Gefchichte der Päbste.

Mit dieser Anzeige verbinde ich meine Bitte um Nachficht für die eingefchlichenen Druck und Schreibfehler, noch mehr aber für die unvollkommene Form einiger Auffätze, zu deren Ausfeilung meine gehäuften Gefchäfte mir nicht die gewünschte Mufse übrig liefsen. Die erften Stücke des II Bandes find bereits unter der Presse, und, nach der Zusage des Buchdruckers, kann ich ankündigen, dafs vom April an jedes Monatsftück in dem bestimmten Zeitraum erfchei nen werde. München den 15. Febr. 1804. Chr. Frhr. von Aretin, Kurpfalzbaierischer Centralbibliothekar.

II. Ankündigungen neuer Bücher.

An die Befteiger der Riefenkoppe und Hempelsbaude. Für diefe ift bey uns erschienen und durch alle Buchhandlungen zu bekommen : Ausfichten von der Riefenkoppe nach Böhmen, Laufitz, Schlefien und den umliegenden Gegen den von A. T. v. Gersdorf auf Meffersdorf. 10 Bogen kl. 4. Schrbp. broch. 15 gr. Ausfichten aus Hempelsbaude nach Schlefien und

die Laufitz, von Ebendemfelben. 5 Bogen kl. 4. Schrbp. broch. 9 gr.

Diefe Aussichten find eine von dem ehrwürdigen Ha. Verf. verbesserte, vermehrte und mit Registern verfehene Ausgabe des vor drey Jahren fehr fehlerhaften und wider deffen Willen abgedruckten Wegweifers für die Befteiger des Riefengebirges.

Freyberg in Sachfen im Febr. 1804.
Craz et Gerlach.

III. Vermischte Anzeigen.

Den anonymen Verleger der neuen interesfanten Schrift:

Bonaparte und das franzöfifche Volk unter feinem Confulate. gr. 8. brochirt.

erfuchen wir, uns noch 8 Exemplare einzufenden. Weimar den 1oten März 1804.

Hoffmannifche Buchhandlung.

Druckfehler. Intelligenzblatt No. 1o. p. 78. lin. 8. „Oberamtsregierung 1. Oberlandes Regierung.·

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