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Hr. Medicinalrath Kilian in Bamberg hat im Intelligenzblatte No. 113 der Jen. Allg. Lit. Zeit. eine Rechtfertigung einrücken laffen, so fern diefe meine Perfon betrifft, fodert es meine Ehre, folgende Gegenerklärung zu geben.

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1) Es ift Thatfache, dafs Hr. M. R. Kilian in der Würzb. Staatszeitung zuerst einen Würzburger Arzt einen Schurken nannte, der auf feinen Namen den fraglichen Aufsatz in die Zeitung f. d. e. W. eingefchickt habe. Wufste er den Thäter zuverlässig, so dass er die Rolle eines Angebers übernehmen konnte, fo musste er ja auch gewiss willen, dafs der Thäter kein Arzt in Würzburg fey. Hierauf auf mehrmalige Aufforderung nicht zu antworten, dafür kann er keine oftenfible Gründe angeben.

2) Hr. Kilian nahm keinen Anstand, mich als denjenigen zu denunciren, der einen Pasquill gemacht, und feine Handschrift verfälscht habe. Die Beweise hievon find: a) Sein Inquifitionsprotokoll in Bamberg, welches die Kurf. Landesdirection dafelbft in Händen hat, in welchem er mich na mentlich denuncirte.

b) Die auf feine Denunciation in Würzburg eröffnete Inquifition, die fich auch auf mich erstrecken follte, wozu es jedoch nicht kam.

c) Ein Schreiben des Hn. M. R. Kilian an Hn. Professor Klebe in Würzburg, welches ich gelefen habe, worin er mir fogar das Urtheil spricht, und mir eine Vocation auf die Feftung zudenkt.

Anmerk. In diefem Schreiben bin ich nicht namentlich genennt, fondern es heift: Fox wird eine Vocation auf die Fe

ftung erhalten. Ein Skribler hatte mir

eben damals in der Zeit. f. d. e. W. diesen Namen beygelegt, ohne dafs ich dieser Skribeley geachtet hätte, hätte ich nicht in berührtem Briefe eine Anwendung hievon gefunden,

d) Kilian's eigene Erklärung, welche er an das Kurf. Hofgericht in Bamberg d. 20 Auguft auf meine Klage eingegeben hat, aus welcher ich folgende Stellen wörtlich aushebe:

,,Dals ich privatim vermuthen musste, ,,es habe an dem mir angefchuldigten ,,Pasquill ein befonders zurückgesetzter, ,,oder fonft auf irgend eine Art beleidig,,ter Arzt in Würzburg wenigftens An,,theil, begreift fich daraus, weil die ,,ganze Tendenz des befagten Pasquills ,.zunächst das medicinifche Perfonale ,,und deffen öffentliche Anstalten in ,,Würzburg trifft."- Ferner:

,,Dr. Horfch wird fich befcheiden, ,,wenn ich mich auf feine Anfrage, ob ,,ich ihn in meinem Privatschreiben an ,,Profeffor Klebe (S. Würzb. Staatszei,,tung N. 96),,verftanden habe, gar ,,nicht einlaffen kann, indem ich durch ,,eine etwanige Erklärung, dafs ich ,,nicht ihn darunter verftanden habe, ,,nicht nur von felbft eingestehen wür,,de, dass ich einen andern, als den Dr. ,,Horfch, folglich ein bestimmtes Indi,,viduum der Würzburger Aerzte, damit ,,bezeichnen wolle, was ich doch we,,der vermögend, noch Sinnes, noch ,,Willens war, fondern mit einer fol,,chen Erklärung nothwendig der Ehre ,,der übrigen Aerzte allda zu nahe tre,,ten würde." u. f. w.

Es gehört wohl keine grofse Entzifferungs-
kunft dazu, um einzusehen,
was diese
Erklärung fagen will.

Ich lege hier dem Publicum diefe Thatfachen vor, die nöthigen Falls ganz legal hergestellt werden können, damit es entfcheide, ob ich muthwillig gegen Kilian aufgetreten fey, und ob ich Grund habe, das zurückzunehmen, was ich in einer frühern Erklärung (Oberdeutsche Lit. Zeit. N. 79) nur hypothetisch behauptete. Ich bin wahrlich nicht ftreitfüchtig, aber auch nicht von der Claffe derjenigen, welche ihre Ehre vom nächsten beften antasten lassen. Kränkung meiner Ehre dulde ich von Niemanden, obwohl ich leider manches erleben müfste, ohne den oder die Kunfterfahrnen Verläumder enthüllen zu kön nen. Würzburg den i Nov. 1804.

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Dr. Horfch, Stadtphysikus.

In dem I. Bl. des Februars S. 135 ift wider die Unterscheidung des Ahnens vom Ahnden eine an fich infofern wol richtige Bemerkung, dafs die Vermengung nicht für Sprachfehler angefehen werden foll. Dürfte gleichwol die Unterfcheidung nicht auch erlaubt feyn? Ich ahne wenigftens, dass die Nachwelt es nicht ahnden wird, wenn fie, zum Ausdruck, zwey verschiedener Begriffe in anferm Sprachschatze zwey Worte für eines findet,

J

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Ths.

der

JENAIS CHEN

ALLGEM. LITERATUR-ZEITUNG

Numero 139.

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LITERARISCHE NACHRICHTEN.

I. Ueber den See Accion bei Avienus.
Vergl. Intelligenzblatt N. 133.

aus der Mitte des Landes fchwerlich mehr, als ein blindes Gerücht und wahngefchaffene Namen, erhorcht.

Ein anderer Polfterbrüter Pomponius Mela,

Dem Verf. der Abhandlung über die Hefiodische der mit veralteten Geografen, wie Apollonius.

Welttafel konnte nichts erfreulicher fein, als die
Zufriedenheit eines Mannes, der unter der Hülle
Ths, wie die umnebelte Athene dem Odyfleus,
durch die Stimme fich verräth.

Ω φθεγμ' Αθάνας, φιλτατης εμοι θεων,
Ως ευμαθες σου, και αποπτος ης, όμως
Φωνην'ακούω, και ξυναρπάζω φρενι!
Vorzüglich dem Saze, dafs mit dem Rhodanos der

der

Rhenos, oder, wie die Fabel ihn nannte,
Eridanos, in Verbindung gedacht worden fei,
hatte der Verf. die Aufmerksamkeit eines folchen
Sein Beifall ift
Gefchichtforfchers gewünscht.
Vorbedeutung. Die Weltgefchichte wird den
fönikifchen Bernsteinhandel auf die Rheinmün-
dungen einschränken, und nicht länger nach ei-
nem famländifchen Eridanos fich umfehn.

Was gegen
cion gelagt wird, beruht auf Misverftand, wel-
chen der Verf. durch zu forglose Kürze verschul-
det hat.
Der vom Rhodanos wirklich durch-
ftrömte See ift der lemanifche (Genferfee), der
Ohne
den Mallalioten bekannt fein musste.
Zweifel.

eine Parenthese über Aviens Ac

T

(IV, 259. 282) fie kannte, getroft einen Ifter durch Iftria in das adriatische Meer ausftrömen läfst (II, 3, 164. II, 4, 35), meldet als einzelner Zeuge (III, 2, 70): dafs der Rhenus, nahe der Quelle, zwei Seen bilde, den venetifchen und den akronifchen. Beide Namen find fo wunderlich, wie Accion, und dürfen eben fo wenig ungeprüft für den Bodenfee und den Unterfee gel.

ten: welche der spätere Plinius mit Einem Namen Brigantinus zufammenfafst, und noch Ammianus als einen einzigen faft runden See Brigantia

nennt.

Bei

Es waltet Verdacht, dafs fowohl Timäus den Akkion, als Mela den Venetus und Acronius, aus Schriften, die zur Zeit des Apollonius glaubWenn auch würdig schienen, entlehnt habe. jener die fieben gefabelten Rhodanosmündungen um zwei verminderte, und diefer die von Timäus noch geduldete Verbindung des Rhodanos mit den zwei anderen Armen des Eridanos, die fpäterhin Pados und Rhenos genannt wurden, als ein berichtigtes Mährchen aufgab; das unberichtigte nahmen fie beide aus alten Befchreibungen des dreiftrömigen Eridanos auf Glauben an. - Aber nicht ein kundiger Massaliot, fondern Apollonius (IV, 627) kommen die Argonauten der fabelnde Sikeler Timäus, welchem Polybius durch den adriatischen Eridanos (Pados) in den einftürzenden Rhodanos, der nordwärts in den (XII, 27) feine aus zufälligen Büchern auf dem Polfter gefchöpften Weltkenntniffe, und (II, 16). Okeanos, füdwärts in das fardoifche Meer fich befonders um den Eridanos Unkunde vorwirft, ergiefst; aus dem Rhodanos aber verirren fie theilte dem Avienus die Nachricht mit (or, mar. durch viele ftürmifche Seen in den Arm, der (fpäter als Rhenos bekannt) fie zum Okeanos geführt 671-678; vergl, Diod. V, 23-25. Strab. IV. p. 183): dafs der Rhodanos, nach Durchftrömung hätte, wenn nicht der Here Ruf vom herkynides Sees Accion, dort in den atlantifchen Ocean, fchen Felfen fie ermahnte, rückwärts in den und hier, mit fünf Mündungen, in das innere Strom zu den Ligyern hin zu steuern. Meer, auslaufe. So begleitet von Fabel und Un-gröfste diefer ftürmifchen Seen hatte wahrfcheinwillenheit, hat das feltfame Accion kein Recht, lich in der Fabel den Namen Akkion oder Akron ohne weiteres für den alten hiftorischen Namen, (denn eins ift verfchrieben); ein anderer See, den der Eridanos an der Grenze der Heneter durchdès Lemanus ́ durchzugehn. Wer, dem Rhodanos ftatt seiner zwei Mündungen fünfe geliehn, ftrömen follte, ward Henetos oder Venetus genannt. Den Namen Akkion oder Akron liefs Ti zu haben, von Polybius getadelt ward, der hat

t

1.

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(7) A

Der

mäus.

1171

mäus seinem noch vollständigen Fabelstrome Rhodanos-Eridanos. Bei Mela aber, der den Padus und den Rhodanus famt dem Lemanerfee fchon im Hellen fah, wurden die Seen des dreiarmigen Eridanos dem dritten Arme, nemlich dem Rhenus, übertragen; weil diefer allein noch in den Ocean zu führen schien. Traf Timäus mit Akkion oder Akron einen wirklich durchftrömten Lemanerfee, und Mela mit Henetos und Akron ebenfalls einen durchströmten Brigantinerfee, der in der Folge fogar als ein doppelter fich bewies; fo dürfen wir lächeln über den scherzhaften Zufall, aber nicht die eitelen Fabelnamen für wahre Bezeichnungen erkennen. ̈

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Das Hauptwerk über die Nordifche Mythologie, womit Hr. Gräter feine Laufbahn in der NordiIchen Literatur zu befchliefsen gedenkt, wird, nach Hn. Güfchens Rath, als Kunftwerk und zwar in deutscher und franzöfifcher Sprache, in 2 bis 3 Bänden in kl. Folio, jeder zu g Hefte gerechnet, erscheinen, unter dem Titel: Abbildungen aus der Nordifchen Götterlehre nach Charakterfchilde rungen von Prof. Gräter: Représentation des Di

tracé de leur caractère, par le Prof. Graeter. Schade, dafs der Vf. durch Amtsgefchäfte behindert ift, in diefem Jahre schon den Anfang damit zu machen.

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Die Maffalioten freilich wussten, der Rhodanos durchftröme den Lemanerfee, eben fo genau, als die Zahl feiner Mündungen. Selbft die Verbindung des dreiftrömigen Eridanos musste bei ihnen längt ein Mährchen geworden fein, durch die geschäftigen Handelswege, auf welchen fie Zinn aus Britannien, über die Ströme Sequana, Arar und Rhodanos (Strab. IV. p. 189), und Bernstein von der teutonischen Oceanküfte,vinités de la Mythologie du Nord d'après le tableau wahrscheinlich über den Rhenos und den Lemanerfee, einführten, und durch den heraklischen Weg, der ihr Verkehr mit den Kaufleuten am Pados beförderte. Aber fie verheimlichten ihre Kenntnisle, wie die Föniker der alten und der neuen Zeit. Ihren Bernstein mochte ein Theofraft für ein ligyfches Metall, ein anderer für ligyfchen Luchsharn ausgeben; ihren Rhodanos mochte der gelehrte Dichter Apollonius und der 'berühmtefte Geograf Eratofthenes mit dem Pados und dem Rhenos zufammen fabeln: kein Malfaliot regte fich dagegen. Sogar als Scipio, des Polybius Freund, die Gefandten der Mallalioten, und die aus Narbo und Korbilo, den vorzüglichften Handelsftädten, um Brettannika befragte, wufste ihm keiner etwas merkwürdiges zu fagen (Strab. IV. p. 190). Auf welche Weife vordem die Föniker gegen den neugierigen Herodot über die Heimat des Zinns und des Bernfteins fich unwiffend ftellten.

Was

Durch folche Verheimlichung wurden felbft die Nachrichten des forgfältigen Polybius getrübt: dem (III, 47) der Rhodanos über dem adriatifchen Meerbufen entspringt, und, gegen Nordweft gewandt, ohne einen See zu berühren, in das fardoifche Meer ausfliefst. Vorher (III, 38) legt er diefes aufrichtige Bekenntnis ab: Was zwifchen dem Tanaïs und Narbo nordwärts fich wo wir erftreckt, ift uns unbekannt bis jezo, nicht künftig durch Nachforfchen etwas genaueres erfahren; die anders davon reden oder fchreiben, find für Unwillende und Fabeler zu achten. Ein Urtheil, das den leichtgläubigen Timaus und feine Mährchen vom Rhodanos mit umfasste.

So denkt bis jezo der Verf. der Hefiodifchen Welttafel: gleich empfänglich der Freude, einen

Auf meiner

(Aus Briefen von Hamburg.) letzten Harzreife im Anfange Septembers befuchte ich abermals die Baumannshöhle, in der ich fchon manche Naturfeltenheit gefun den habe. Ich nahm aus der unterften Höhle einen unförmlichen Klumpen Lehm oder lebmigte Erde, migte Erde, an dem ich einige calcinirte Knochen-Fragmente bemerkte mit, und als ich diefen vor etlichen Tagen unterfuchte, fand ich darin ein Stück von einer Bärenkinnlade, einem ganz vortrefflich confervirten Backenzahne. An dem Kinnladenknochen liegt in einer schrāgen Richtung ein Stück von einem Beinknochen. Ich habe die Stelle, wo ich diefes Stück fand, fehr genau bemerkt, und erlaubt es meine Ge fundheit, fo foll mein erfter Ausflug im nächften Frühjahre gewifs nach dem Harze feyn. —

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C. A. S.

mit

In Paris haben die Blinden des Museums ein Blinden Journal angekündigt, welches fie felbft verfallen und drucken, und dadurch eine Correfpondenz unter den Blinden aller Nationen errichten wollen.

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rando, Secretär; Coftar, der Jüngere und Matthieu Montmorency, Vice-Secretärs; Delaroche, Caffirer.

Zur Commiffion des Fonds gehören: BrillatSavarin; Duquesnoy; Davilliers; Duvidal; Petit; Recamier, der Aeltere; Rouillé (de l'Etang); Savoie Rollin; Sers.

Claffe der mechanifchen Künfte: Baillet; Breguet; Bardel; Conté; Molard; Perrier; Camille Pernon; Prony; Ternaux, der Aeltere.

Claffe der chimifchen Künfte: Berthollet; Bofc; Collet Defcotil; Fourcroy; Guyton- Morveau; Mérimée; Scipion Perrier; Thénard; Vauquelin.

Claffe des Ackerbaues: Cuvier; Chaffiron; Celfe; François de Neuf- Château; Gilet-Laumont; Hufard; Richard Daubigny; Swediaur; Silveftre; Teffier; Yvart.

Claffe der ökonomischen Künfte: Bouriat; Cadet Devaux; Decandolle; Benj. Deleffert; Lafteyrie; Montgolfier; Parmentier; Paftoret; Pictet.

Claffe des Handels: Arnould, der Aeltere; Arnould der Jüngere; Bertrand; Coquebert-Montbret; Dupont, de Nemours; Fréville; JournuAubert; Magnien; Regnault, de Saint Jean d'Angely.

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Cenforen: der Tribun Duvidal und der Staatsrath Gau. Agent der Gesellschaft ift Hr. Guillard.

LITERARIS CHE ANZEIGEN.

I. Neue periodifche Schriften.

So eben ift erschienen und an alle Buchhandlungen und Kalender - Bureaus verfandt worden:

Tafchenbuch der Reifen

oder

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Umschlagskupfern. Preis in Maroquin 2 Rthlr. 8 gr. in Seide 2 Rthlr. in Pappe 1 Rthlr. 16 gr. Von dem erften Jahrgang find noch Exemplare für denfelben Preis zu haben.

W a n d

K

Meltzers verfchönerter und verbefferter
a lender
für alle Stände

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auf 1805.

(1 Thaler 8 Grofchen.)

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Die Verschönerung diefes Kalenders befteht in der zweckmässigen Einfaffung, um als schö nes Bild in jedem Zimmer prangen zu können. Da ein folches Bild faft täglich betrachtet wird, fo ift die Verzierung fo reichhaltig als nur mög. lich in Verbindung von mehreren Künftlern gebildet worden. Nicht allein find die Monatszeichen aus der Göttergefchichte mit vielen und mannichfaltigen Attributen verziert, fondern an den Seitenstücken befinden fich wieder Abbildungen von den Geschäften in den 4 Jahreszeiten und unten ift auf dem einen Blatte ganz Europa vom Nordpol bis nach Portugall, als Europens Spitze, und auf dem andern Blatte Afrika, Afien und Amerika bis zum Südpol in eine einzige angenehme Landschaft unterhaltend zufammengedrängt. Die Verbefferung hingegen besteht darin, dafs man viel leichter und bequemer wegen

der

der Vergrösserung das Datum erkennen und finden, und dabey Anmerkungen fchreiben kann. Er ift in Joachims Buchhandlung in Leipzig zu haben.

Von Mauchart Hesperiden, ein Magazin für jugendliche Unterhaltung, ift das 9te Stück (auch unter dem befondern Titel: Neue Hesperiden tes Stück) erschienen, und an alle Buchhandlungen versendet worden. Brochirt im farbigen Umfchlage 12 gr. Sächs. oder 54 kr. Rhein.

Inhalt: I. Spielabende. Das naturhiftorische Lotto. Befchreibung eines Spieltisches, auf welchem neun verfchiedene Bewegungsfpiele gespielt werden können; mit einer Kupfertafel. II. Lefeabend e. Kleine Erzählungen und Fabeln. Der Bauer und der Geift. Der Pfaff und der Wolf. Der Bauer und die zwey Hirsche. Der Ritter und der Greis. Der neue Hirte auf Rhodope. Die kleine Neugierige, ein Schaufpiel. Die Reise nach dem Monde, eine Gefchichte in Briefen. Allerley. Hiftorifche, geographifche und andere Räthfel. III. Zauber

abende. Mechanifche Kunfiftücke. Die zwey Brieftaschen. Der Pfennig im Tuche. Das gefchmolzene Geld. Optifche Unterhaltungen. Die Hohlfpiegelfiguren. Der Geiftertanz.

Nach dem Wunfche mehrerer unbegüterten Kinderfreunde, die diefes Magazin mit zu halten wünschen, denen aber deffen Anfchaffung vom erften Stücke an, nun doch fchon zu koftbar kömmt, habe ich mich entfchloffen, diefes 9te Stück zugleich auch unter dem veränderten Titel: Neue Hesperiden, 1tes Stück, in einem befondern Umfchlage auszugeben, und damit für diejenigen, die fich nicht die erften 8 Stücke anschaffen mögen, eine neue Suite anfangen.

Gotha im Oct. 1804.

J. Perthes.

II. Ankündigungen neuer Bücher.

In der Illgenfchen Hofbuchhandlung in Lobenftein ift feit der Oftermefle dieses Jahres erschienen:

Bewegliche Fibel, wodurch die Kinder auf eine fehr leichte und unterhaltende Art, Buchftaben, Buchftabiren und Lefen unter fich felbft lernen können. Ein Weihnachts-Geschenk, in gefchmackvollen Käftchen. Fol. 1 Rthlr. 8 gr. Eifenfchmidt, G. B., der frohe Landprediger, beglückt und erheitert durch fich felbft, vorzüglich aber belebt und aufgemuntert vom Staate. 8. 9 gr.

Himmel, F. H., Zehen deutfche Lieder mit Begleitung des Fortepiano. Fol. (in Commiffion).. i Rthlr. 4 gr.

Kinder-Zeitung, für Lefer von 8 bis 14 Jahren, mit Kupf. zum illuminiren und Musikbeylagen,

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