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ein deutsches Magazin, im Gefchmack des Ma.. gazin brittanique von Pictet zu veranstalten. Das. Inftitut falste den Funken,, und ernannte eine Commiffion, in welcher Bitaube und der Erzkanz.. ler Dalberg waren, um darüber einen Bericht zu erftatten. Nach mehreren Zufammenkünften ift befchloffen worden, ein Magazin germanique zu errichten, wozu aus der 1, 3 u. 4 Claffe des In ftituts, Vorfteher ernannt worden, von denen fich wieder ein jeder Mitarbeiter wählt. Cuvier z. B. ift Redacteur für die phyfifchen Zweige, Bur.... kard für die mathematischen Wissenschaften,, Stapfer (ehemaliger Gefandter der Schweiz in Paris) für Moral und Literatur. Lafteyrie für Ge. werbe und Ackerbau u.. f. w. Die Regierung will die Gelder zum Ankauf aller deutschen Werke hergeben, welche nach ihrem Gebrauch der gro. Isen National Bibliothek beygeftellt werden follen, und unterfchreibt für 100 Exemplare des Magazin germanique. Wer alle die hämischen und boshaften Verkleinerungen und Läfterungen kennt, denen Deutschlands Literatur und ver dienftvollefte Gelehrte unaufhörlich zu Paris in Rede und Schriften, ausgefetzt waren, der mufs diefes Ereignifs als einen wahren Sieg des deut. fchen Genies und wissenschaftlichen Verdienftes betrachten.. Es ift herrlich und fchón, den Ergiefsungen der Verachtung, des Neides und nie. derträchtiger Eifersucht mit folchen ruhmwürdi gen Thaten zu antworten, dafs Huldigung und laute Anerkennung des Verdienftes erzwungen. wird. Diefs ift jetzt der Fall der deutschen Gelehrten Republik in Betreff Frankreichs.. Nicht Privatperfonen oder Buchhändler find. es,. wel

che aus Erwerbsrücklichten eine Zeitschrift über die deutsche Literatur beginnen, fondern die Verfammlung der gröfsten Gelehrten des ganzen franzöfifchen Reichs hält die Sache für so wichtig, dafs fie felbft fich damit befchäftigt, und durch ihre Mitglieder unmittelbar die Ausführung des Magazin germanique beforgen läfst. Die Wichtigkeit der Deutschen auf der wissenschaftlichen Bahn kann auf keine ehrenvollere Art an. erkannt werden.. Auf diefer Bahn allein läfst fich auch nur die Ehre und Achtung des deutfchen Namens bey den fremden Völkern erhalten, denn die politifche Schmach, welche das edle germanische Volk feit einem Jahrzehend drückt, hat dem Auslande nichts, als Verachtung, tiefe Verachtung eingeflöfst. Defto erhabener, defto grösser ift der Beruf der edelsten deutschen Männer, im weiten Felde der Wiffenfchaften nicht blofs für fich die Palme des Ruhms zu erringen, fondern Ehre und Ruhm über ihr ganzes Volk zu verbreiten, und deffen Namen vor gänz licher Befchimpfung zu fchützen. Taufendmal gepriefen werde ein Herschel, ein Olbers, Schröter, Harding, Gaus, Zach, Bürgk, deren Ent. deckungen und Arbeiten den Ruhm des deutschen Volks über alle Meere tragen! Die reinfte und lautefte Huldigung ergiefse fich aus dem Schoofse des Vaterlandes über Jeden, der gleich diefen Männern fein Genie und Talent zu reellen Fortfchritten der Wiffenfcbaften verwendet, und durch den errungenen Ruhm die Sonderbarkeiten unferer Legion metaphyfifcher Luftfprünger bey dem Auslande in die Nacht der Vergeffenheit letzt..

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Erzählungen merkwürdiger Begebenheiten aus dem Leben berühmter und berüchtigter Menfchen. 12 Bd.) Inhalt.

1) Touffaint l'Ouverture, Negergeneral auf St.. Domingo..

2) Die unglücklichen Damafcener.

3) Belagerung und Einnahme des Forts William bey Calcutta im Jahr 1756.

4) Die Familie Beane; ein fchreckliches Beyfpiel' menschlicher Ausartung.

5) Die Pulververfchwörung in England im Jahr 1605.

6) Johanna von Flandern, ein merkwürdiges Beyspiel weiblicher Unerfchrockenheit.

7) Ibrahim, eine Scene aus der Geschichte Perfiens. 8) Jerufalems Eroberung durch den Herzog von Bouillon, eine Scene aus den Zeiten der den Zeiten der Kreuzzüge.

9) Wunderähnliche Rettung..

10) Harvey Elwes und John Elwes. Zwey ori-ginelle Geizhälle..

11) Graf Lenox. Eine hiftorische Anekdote aus. der früheften Gefchichte Englands..

12) Die Zigeunerin, oder traurige Wirkungen des Aberglaubens..

13) Eugen. Scenen aus feinem Leben.. 14) Anekdoten.

II. Ankündigungen neuer Bücher. Der dritte und letzte Theil der Betrachtungen und Gedanken überTM

verfchiedene Gegenstände:

der

Welt und der Literatur

ift bey Peter Hammer d. a. in St. Petersburg er-schienen, und in allen Buchhandlungen Deutschlands auf holländ. Pap. für 1 Rthlr. 18 gr., auf Schreibpap. für 1. Rthlr.. 6 gr. zu haben. Der Verleger der beiden erften Bände in Cöln hat den Druck diefes dritten, aus wichtigen Gründen,

feinem ältern Vetter in Norden überlaffen.

So eben ift erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu haben: Ueber den Gang der er-ften franz. Revolution, bis auf die Reife des Pabftes Stephan nach Frankreich und die Salbung Pipins des Kurzen. Meilsen (in Commiffion bey K. Fr. W. Erbfiein.) 8. Pr 7 gr. fäcbf. Für den Beob. achter der heueften Ereignille in Frankreich möchte diese Schrift manches zu einer intereflanten Vergleichung darbieten.

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1) Er zählt aus Krack

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delt er mit Unrecht. herrns (mufs wohl Krackherrs heifsen!) altem Lexikon eine Menge Wörter her, die ich hätte aufnehmen follen, z. B. abaiffiren, abarciren, abavant, abbratiren (mufs wohl abrattiren heifsen!), Abeffe (mufs wohl Abbeffe heifsen!), abgregiren, abfonum, ferner Alexianer, archipincerna, biblio pola, bibliopolium u. f. w. Ja! zu Krackherrs Zeiten, vor 40 oder 50 Jahren, kamen dergleichen Wörter noch im gemeinen Leben vor; aber jetzt fchwerlich mehr. Schott, Campe und mehrere Neue haben fie auch nicht. 2) Er weift mir eine Menge Wörter als fehlend nach, die jedoch in meinem Lex. wirklich ftehen, nämlich: a. c. anni currentis fteht S. 797 - ad amuffim S. 19 ad interim S. 20 -aerarium fanctum (ich kenne nur aer. facrum oder ecclefiaft.) S. 27+ Barret (richtiger Baret!) S. 103 - Baffa (richti ger Pafcha, daher Pafchalik!) S. 554 Bay, oder Bai S. 98 benefic. competent. S. 110 Centgericht, unter Z. S. 790- Ceffio bonorum S. 138 Criole, unter K. S. 440 — in futuram rei memoriam, unter ad S. 20 in terminis S. 398 jus de non app. fteht, nach Schott, richtiger unter Privilegium S. 600 - Laudum S. 806 per averfionem S. 562 pro Cent S. 601. Er meynt, durch K und Z verftelle (richtiger entstelle!) ich die Wörter. Nicht doch! es ist vielmehr dem Geifte jeder Sprache gemäfs, die Orthographie. zu ändern. 4) Er fragt bey Angiologie (Lehre von Blutgefäfsen des thierischen Körpers): nicht auch des menfchlichen Körpers? Weifs er denn aber nicht schon aus den Anfangsgründen der Naturkunde, dafs auch der menfchliche Körper zum thierifchen gehört? 5) Butterbämme zu erklären, fey lächerlich! Allein wie viele 6) CeNichtsachsen verftehen dieses Wort? revifia fey ein unrichtiges lat. Wort! Was foll das heifsen? vergl. Gesneri Thefaurus 1749 und Schellers ausführl. Lexikon 1804. — 7) Meine Abkürzung fc. bey Codex S. 147 ninmt er für manuferiptus. Nicht doch! es ift ja nur das bekannte fcilicet. Von mfc. f. unter Manus S. 479 u. f. w.

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Heifst denn das nicht ins Blaue hinein recen

firen, und durch ein voreiliges Urtheil gutmüthigen Lefern glaublich machen, dafs mein Buch fo gar unvollständig und fehlerhaft sey??!

Ansbach,

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gehen. 1) Die Vergleichung feines Buchs mit Krackherrn ist nicht ungerecht; denn jeder Schriftsteller mufs fuchen, feine Vorgänger zu übertreffen. Dafs die aus Krackherrn blofs abgeschriebenen Wörter jetzt nicht mehr gebräuchlich find, ift theils unerwiefen, theils der Abficht des Hrn. O. entgegen. Er wollte ja ein gemeinnütziges Wörterbuch, nicht mit Einschränkung auf die Umgangs-Sprache, sondern auch für die Bücherfprache fchreiben, und die felten vorkommenden Wörter müssen ja vorzüglich erklärt werden. Ich hatte übrigens keinen Beruf, diese Wörter zu kritifiren, glaube aber richtig Krackherrns und nicht Krachherrs gefchrieben zu haben. Herr hat im Genitiv nich Herrs, fondern Herrn. Wenn alfo der Name declinirt werden foll, fo ift es nicht genug das s hinzuzufetzen, wie in den Wörtern die sich auf er endigen, z. B. Meier, fondern ein n als das Zeichen des Genitivs, und ein s als ein Zeichen des ausgelaffenen Artikels, weil es eigentlich vollständig heifsen mülste: des Krackherrn. Hr. O. hätte übrigens an feiner eigenen Orthographie genug zu beffern, z. B. heifen für heifsen, Hize für Hitze, fchmekt für schmeckt u. f. w. 2) Ueber 3 irrig als ausgelaffen angegebene Ausdrücke, ad amusfim, ad interim, welche in meinem Concepte nur mit einem feinen Striche durchzogen waren, den mein Abschreiber überfehen hat, und über das Wort Laudum, welches auf der letzten Seite im Nachtrage fteht, das ich wirklich überfehen habe, nehme ich meinen Tadel feyerlich zurück. Das übrige findet fich entweder nicht an dem Orte, wo ich es erwartete, oder es fehlt an der Nachweifung. A. c. für anni currentis steht freylich in dem Verzeichniffe der Abkürzungen, aber es wird auch bisweilen balb oder ganz ausgefchrieben, und follte alfo im Wörterbuche auch aufgeführt feyn. Aerarium fanctum oder fanctius heilst auch im gemeinen Leben der Noth- oder Sparpfennig, im Gegenfatz von Aerario communi, oder der AusgabeCalle. Barret, Baffa und Bay find freylich unrichtige Schreibarten, aber fie kommen doch in diefer Gestalt vor, und Bay befonders häufiger als Bai, daher waren Nachweifungen nöthig. Eben fo ift es mit den Wörtern, die Hr. O. mit Z gefchrieben hat, die aber gewöhnlich mit C gefchrieben werden. Bey dem Ausdrucke bonis zediren, wie Hr. O. fchreibt, wars nöthig, dass Ceffio bonorum mit angemerkt wurde. Der Ungelehrte kennt ja das anomalische cedo nicht, und kann davon weder ceffion noch ceffionarius ablei ten. Durch die Schreibart zediren wird er vollends irre geführt. Ich habe erft vor kurzem gehört, dafs ein Ungelehrter fagte: die Obligation mufs mir ceffurt werden, Das Jus de non appel lando fall richtiger ein Privilegium heilsen, aber ein Privilegium ft ja nur die Ertheilung diefes Rechts oder eines andern. 3) Hr. O. will feine

'w.

Schreibart vertheidigen, als wenn er Repräfentant aller Deutschen wäre. Er wird mir erlauben bey meiner Meynung zu bleiben, dafs man fremde Wörter nicht verunftalten muss. Ich finde es wunderlich, wenn man zu einem Lehrlinge fagt: Wenn du deutsch schreibft, fo mufst du Akkommodazion, Kollegium etc. schreiben, aber im Lateinifchen, Franzöfifchen Accommodatio u. f. Da unfere deutschen Buchstaben wirklich urfprünglich lateinisch find, und Hr. O. fogar die erklärten deutschen Wörter mit lateinischen Buchftaben fchreibt, fo kann ich feine fonderbare Schreibart, die auch schon von andern im Rothischen Wörterbuche getadelt ift, nicht billigen, vielmehr glaube ich gewifs, fein Buch würde weit mehreren Beyfall finden, wenn er den fremden Wörtern ihre Geftalt gelaffen hätte. 4) Bey Angeiologie foll ich fragen: nicht auch des thierilchen Körpers? Ich erinnerte nichts weiter als dais das Wort auch von Hausgeräthen, z. B. hetrurifchen Gefälsen in der Alterthumskunde gebraucht wird. 5) Butterbämme, fage ich, ift faft lächerlich, nicht an fich, fondern wie in der Recenfion vorhergeht, in fo fern viele weniger bekannte Wörter unerklärt geblieben find, und der Titel des Bachs überhaupt nur eine Erklärung fremder Wörter verfpricht. 6) Cerevifia wird freylich in den gewöhnlichen Wörterbüchern aufgeführt, und als ein lateinisches Wort von Ceres abgeleitet. Allein die gröfsten Etymologen fchreiben es cervifia (wie man auch cervefa und cervifa findet), und erklären es für ein gallifches oder deutsches Wort von zehren. Ich berufe mich auf die vortrefflichen Etymologica des Matthias Martini, des Gerh. Joh. Voffius, und auf deffelben Buch de vitiis fermonis et gloffemaAuch Morellus Serra, Hadr. Junius schreiben cervifia, vierfylbig, nicht fünffylbig. 7) Wenn unter Codex fteht 1) fc. manufcriptus, fo wird mits verübelt, dafs ich nicht fcilicet gelefen, oder gerathen habe. Allein man redet auch von codd. impreffis, und es find nicht immer Handschriften zu verftehen. Sonft pflegt auch Hr. Q. das Hauptwort nur mit dem Anfangsbuchstaben, oder einem Querftrich zu wiederholen. Warum ift er hier von feiner Ordnung abgewichen, und hat felbft Irrthum veranlafst? Was ich übrigens bey dem Worte Codex angemerkt, könnte allein zum Beweife dienen, dass ich nicht eilfertig recenfirt habe: man lefe nur palimpseftus J. (für f) refcriptus.

tis.

Uebrigens wird Hr. O. in der Recenfion des ähnlichen Wörterbuchs von Hn. Heyfe finden, dafs ich feinem Wörterbuche Vorzüge zugeftehe, aber auch wünsche, dafs er durch einen Ergänzungsband daffelbe vollständiger mache, weil noch viele Wörter, befonders aus der Naturgeschichte, worin Hr. Heyje reicher ist, nachgetragen werden können.

Gz.

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LITERARISCHE ANZEIGEN.

I. Neue periodifche Schriften.
Eunomia 1805.

Das Januar-Heft diefer Zeitschrift (mit einem

Kupfer) ift erschienen. Es enthält Auffätze von Fichte (eine Sonntags - Vorlefung, in Berlin ge. halten), Fifcher, Otto Grafen von Haugwitz, Immerfo, P. Keffler, Radlof, Klamer Schmidt und An.

dern. Das Februar Heft wird u. a. enthalten: Ueber die Gefchichte Friedrichs II. Eine Vorlefung am 24 Januar, von Johannes von Müller, K. preuff. geh. Kriegsrath und Hifloriographen.

Sanders Buchhandlung in Berlin.

Markus Magazin für fpecielle Therapie und Klinik nach den Grundfaitzen der Erregungstheorie. 1. Band 3 Stücke. 8. 1802. u. 3. 2 Rthlr. 6 gr.

Das längt erwartete 3te Stück diefes ge.
schätzten Journals ift feit einigen Wochen er-
fchienen, und wird bereits in den Händen der
fämmtlichen Herren Pränumeranten feyn. Der
Inhalt des nun vollendeten erften Bandes ift:
1 Stück. Einleitung. I. Notizen. II. Abhand.
lung über das Wechselfieber. III. Krankheits-
gefchichte eines eintägigen Fiebers. IV. Krank-
heitsgefchichte eines dreytägigen Fiebers. V.
Krankheitsgefchichte eines dreytägigen Fiebers.
2 Stück. Einleitung. I. Febris continua. II.
Synochus. III. Typhus. IV. Krankheitsge.
fchichte eines anhaltenden Fiebers. V. Ver-
fuche mit dem Galvanismus am Krankenbette.
Nachtrag.

3 Stück. I. Das Kindbetterinfieber. II. Ueber
die Einrichtung klinischer Anstalten.
Jena, 20 Jan. 1805.

Akademifche Buchhandlung.

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Verfassers schon längft erwartete Werk, welches eine für unser jetziges Zeitalter zweckmässige Sammlung auserlefener moralifcher Beyspiele, fowohl aus der biblifchen als weltlichen Gefchichte für die Jugend enthalten wird, ift nun feiner Ausführung nahe, und erscheint in meinem Verlage in Lieferungen, jede von 9 bis 10 Bogen Text in grols Octav, und 4 bis 5 Kupfern, welche von den gefchickteften Künfilern bearbeitet werden. Ich veranstalte zweyerley Ausgaben: die eine auf schönem franzöfifchen Schreibpapier, die andere auf weissem Druckpapier.

Auf die erfte Lieferung, die fpätestens zur nächften Leipziger Jubilate Meffe erfcheint, wird bis zur Mitte Aprils Vorauszahlung angenommen,

und zwar :

auf die bessere Ausgabe 1 Rthlr. 4 gr. fächfifch. oder 2 fl. 6 kr. rheinifch, und auf die geringere Ausgabe 20 gr. fächsisch oder 1 fl. 30 kr. rheinisch.

Von 4 zu 4 Monaten folgt zu demselben Preise eine neue Lieferung nach. Drey Liefe rungen machen einen Band aus.

Alle Buchhandlungen, Poftämter und ZeitungsExpeditionen bitte ich Pränumerationen anzuneh. men. Wer fich ausser diesen noch die Mühe geben will, Subscribenten zu fammeln, der wird mich sehr verbinden. Auf 5 gebe ich ein Freyexemplar, oder 4 gr. vom Rthlr. Rabat.

Da die Beförderer dem Werke vorgedruckt werden, so wünsche ich ihre deutlich geschrie. benen Namen bis Mitte Aprils zu erhalten.

Eine ausführlichere Ankündigung ist in al. len Buchhandlungen, wie auch beym Ha. Hofcommiffär Fiedler in Jena zu haben, welcher auch erbötig ift, Pränumeration anzunehmen, wenn man fich in Poftfreyen Briefen deshalb an ihn. wendet; auch fteht folche in Nr. 14 des K. privileg. Reichsanzeigers v. d. J. ganz abgedruckt und mit einer Anmerkung vom Hn. Hofrath R. Z. Becker begleitet, die dem Werke zur Em. pfehlung gereicht, und mich noch mehr ver. pflichtet, das Werk schön zu liefern. Gotha, den 18 Jan. 1805.

Juftus Perthes.

T (1)

II. An

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II. Ankündigungen neuer Bücher. Pestalozzi's Elementarbücher

betreffend.

Dass ich von nun an der alleinige Commiffionär von Peftalozzi's Elementarbüchern bin, habe ich bereits in mehreren Zeitungen bekannt gemacht, auch dass das Publicum von dem Augenblick der Uebernahme an, nie mehr für das 1 bis 5 Heft zu zahlen habe, als 1 Rthlr. 12 gr. und für das 6 als ein neuerdings hinzugekommenes Heft 18 gr. Häufig verlangte man einzelne Hefte, bis jetzt konnte ich diefen Wunsch nicht realifiren, denn ich war noch nicht von Peftalozzi's Meinung unterrichtet; da er mir aber nach feinem letzten Briefe unbeschränkte Vollmacht ertheilet, für das allgemeine Beste so, wie für das feine, nach meinen beften Einfichten zu han. deln, fo mache ich hiermit bekannt, dafs jedes Heft um folgende Preise einzeln zu haben íft: Elementarbuch, is oder Buch der Mütter 18 12 gr. Heft

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28. oder Anfchauungslehre des Mafsverhältniffes 1s. Heft. 8 gr. 38. oder Anschauungslehre des Mafsver12 gr. ,hältn. 2s. Heft. 49. oder Anfchauungslehre des Zahlenver12 gr. hältnifles 18 Heft. 5s. oder Anschauungslehre des Zahlenver18 gr. hältn. 28. Heft. fo

Rechnet man diefe Preise zusammen, kommt freylich 1 Rthlr. 2 gr. für alle 5 Hefte mehr heraus; allein mit jedem einzelnen herausgeriffenen Hefte ift auch ein Exempl. defect gemacht. Es ift alfo für Pestalozzi kein anderer Gewinn, als, das Publikum nach Wunsch bedient zu haben. Was endlich von den Elementarbüchern felbft zu halten ift, und was fie für einen ursprünglichen Zweck haben, diess hat Hr. Prediger Witte in feiner Anficht und Dar. ftellung der Pestalozzifchen Lehranstalt in No. 173 des Intel. Bl. der Hallischen A. L. Zeit. von 1804 hinlänglich bewiesen.

Leipzig im Febr. 1805.

Heinrich Gräff.

In meinem Verlage ift fo eben erschienen: Handbuch der Erfindungen, von Gabr. Chrift. Benj. Bufch, Confiftorial Affeffor, Diaconus ordinarius und Mitglied des geiftlichen Minifterii zu Arnstadt. Zweyten Theils zweyte Abtheilung. Vierte, ganz umgearbeitete und fehr vermehrte Auflage. 1804. gr. 8. 396 S. Pränumerationspreis 17 ggr. Ladenpr. 1 Rthlr.

Diele Abtheilung fängt mit dem Titel Bildnerey an, und enthält alle übrigen, in den Buchftaben B. gehörige Erfindungen, deren in der erften Ausgabe nur 69 auf 74 Seiten enthalten wahier aber findet man 164 Rubriken auf 396 Seiten, mithin find 95 neue Artikel hinzugekom

ren,

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Danz und Gruber.

(Preis 1 Rthlr. 20 gr. fächf. oder 3 fl. 18 kr. Rheinl.) Nach einer Einleitung von Hn. Dr. Gruber, welche den Gefichtspunkt diefer Schrift angiebt, findet der Lefer:

1) Einen gedrängten Auszug aus Herders fämmtlichen Schriften, von Hn. Rector Danz, einem Schüler Herders. Hat diefer Auszug von Hs. Eigenthümlichkeit eine lebendige Anschauung gewirkt, fo geht man 2) zur Charakteristik Her. ders von Gruber fort. Diefe unterfucht die Eigenthümlichkeit des Herderfchen Geiftes, den Urfprung und die Wirkungen derfelben, erklärt den Schriftsteller aus dem Menschen, wirft zu diefem Behufe einen Blick auf sein Leben, seine Bildungsgefchichte und feine Schickfale, und verfucht dann den Schriftfteller zu würdigen als Philofophen, Gefchichtschreiber, Theologen, Archäologen, Philologen, Aefthetiker, Dichter, Ueberfetzer und Stiliften. Der Vf. zeigt, wie H. überall von einem und demselben Standpunkt aus. ging, wie er auf eine natürliche Weise zu einer To vielfachen Thätigkeit kam, und wie feine Tugenden und feine Fehler aus derfelben Quelle entsprangen. Mit Vergnügen wird das Publicum manche eingewebte Arbeit von Herder hier lesen, die bisher nicht zu seiner Kenntnifs gelangte.

Der längt erwartete Ritter Euros und feine Freunde. Frühjahre des Domschützen von C. G. Cramer, (Verfaller des Erasmus Schleichers.) (Preis Rthlr.) und die neue Auflage vom Domfchützen und feine Gefellen, von demselben Verfaffer. 2 Bde. mit Kupfern, (Preis 4 Rthlr.) ift erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben.

In

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